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Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Manchmal krieg ich echt die Krise, wenn Ben mal wieder nicht hören will und das kommt recht häufig vor. Z.B. vorhin in der Badewanne: Ben steht auf, ich sag: setz dich hin. Ben bleibt stehen. Ich sage wieder: setz dich bitte hin. Ben kümmert das überhaupt nicht. Ich sag es wieder und wieder und wieder. Dabei werde ich immer lauter bis mir bald der Kragen platzt und ich schon richtig laut bin, fast schreie. ABer Ben!? Ihn kümmert das übhaupt nicht. Das macht mich rasend und heute hab ich ihm zum 1. Mal einen auf den Po geklapst. Ich dachte das bringst jetzt. Wahrscheinlich erst mal großer Schock und heulen oder so. Aber NÖ!!! Keine Reaktion. Ben steht immer noch in der Wanne, bis ich ihn persönlich hinsetze. Aber wozu??? Ben steht wieder auf, das ganze Spiel geht ein paar Mal so und ich flippe echt bald aus, also Kind aus der Wanne geholt und abgetrocknet. Großes Gebrüll natürlich. Wäre das das einzige, fände ich das ja nicht schlimm, aber es ist nicht nur in der Wanne so, sondern den ganzen tag über. Ben laß dies, geh da nicht dran, komm her, aber all das scheint ihn überhaupt nicht zu kümmern. HILFE, was kann ich denn tun???
LG Ivonne
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Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Hi Yvonne!
Ich denke, dass unsere Kinder in einem Alter sind, wo sie erstmal begreifen müssen, dass es ratsam ist, das zu tun, was Mama und Papa sagen (vorausgesetzt es sind wichtige Dinge, natürlich :-)). Ich erwarte von Nico noch nicht, dass er sofort "hört", ich denke, dazu ist die Neugier, das Grenzen-austesten, der Drang alles zu bestimmen noch zu groß.
Um Nico zu zeigen, dass ich es ernst meine, mache ich folgendes:
- Ich bestehe nur bei wirklich wichtigen Dingen darauf, dass er macht, was ich sage in der Wanne hinsetzen wg. der Gefährlichkeit wäre z.B. so etwas). Dagegen würde ich z.B. nie von ihm verlangen sein Brot aufzuessen etc.
- Und ich sage selten etwas öfter als ein-zweimal. Wenn er dann nicht reagiert so wie ich es möchte, handel ICH. In deinem konreten Beispiel hätte ich ihn gefragt: "Möchtest du weiter baden/in der Wanne bleiben?" - "Ja" - "Gut, dann musst du dich hinsetzen." (Bei Nico funktioniert das prima, wenn man ihm zuerst das nennt, was er möchte, also in der Wanne bleiben, und dann die Bedingung hinterher schiebt) Bleibt er stehen, sage ich: "O.k., dann musst du eben aus der Wanne raus, stehen ist zu gefährlich." Und setzt er sich dann nicht sofort hin, nehm ich ihn konsequent raus!!! Keine 10x sagen, kein brüllen etc. sofort handeln, damit die Kleinen wissen, dass es wichtig ist, das zu befolgen, was Mama und Papa sagen!
Ich merke bei Nico zunehmend, dass er bei vielen Dingen meine Reaktion abwartet. D.h. er guckt zu mir und fragt mich oder macht durch einen Blick deutlich, dass er wissen will, ob es o.k. ist. Da reicht häufig schon ein kurzes Nicken oder Kopfschütteln und er weiß Bescheid ? das bedeutet aber noch lange nicht, dass er es dann auch immer lässt, wenn ich es ?verbiete?, aber dann steh ich eben auf bzw. geh zu ihm hin und helfe ihm dabei, die Grenze einzuhalten.
Ich denke, dass Kinder in dem Alter das häufig noch nicht allein können, deshalb sind wir Eltern gefordert, ihnen dabei zu helfen und ganz konsequent die Richtung zu weisen.
LG und viel Erfolg, Janet

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Hallo Ivonne!
Je nach dem, ob es mir wichtig ist, daß er hört oder ob es eher um eine Belanglosigkeit geht, reagiere ich. Bei Belanglosigkeiten (z.B.: er nimmt sein Buch vom Tisch - er soll aber eigentlich gar nichts einfach so vom Tisch oben nehmen u. das weiß er auch) sage ich zwar "Du sollst doch nicht..." aber belasse es dann dabei. Reines Kräfteschonen, nicht alles ist einen "Kampf" wert. Wenn es mir wichtig ist, z.B. Badewanne-hinsetzen (da Kind sonst ausrutschen u. sich verletzen könnte), sage ich es max. 2x. u. drohe ihm eine Konsequenz an (z.B. "dann gehst Du sofort raus aus der Wanne!"). Wenn dann immer noch nichts passiert, ziehe ich die Konsequenz - egal wie groß der Protest ist.
Mit unmittelbaren Konsequenzen habe ich die besten Erfahrungen gemacht; das fruchtet nicht immer, aber sehr oft.
Gute Nerven u. viel Erfolg!
Nina

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Hallo! Ich würd sagen, das ist eine normale Reaktion von Kindern in dem Alter aufs viele Reden. Es klingt nämlich so, als ob Du ihn oft mit vielen wiederholten Kommandos bombardierst. ;-)
Ich habs mir angewöhnt, nur 1x was zu sagen, es vielleicht etwas lustiger nochmal zu wiederholen, ansonsten mein Kind zu schnappen und zu tun was zu tun ist wenn es eilig oder sonstwie sofort notwendig ist. Wenn ich etwas Zeit habe (was oft der Fall ist) lasse ich sie einfach mal machen wozu sie Lust hat, oft kommt sie nach wenigen Minuten von selbst wieder. In der Zwischenzeit mache ich andere Dinge.
Warum soll er denn im Bad nicht stehen? Meine turnt da ständig rum, wird ja auch so sauber.
LG, Angi
PS: schlagen bringt überhaupt nichts, außer das Kinder lernen daß die Stärkeren die Schwächeren schlagen können. Eventuell lernen sie noch wie man die Strafe umgeht, aber Einsicht in ihr Tun kannst Du so nie und nimmer erwarten.

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

http://kind.qualimedic.de/Q-4251700.html

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Dein Sohn will eben austesten, wie weit er gehen kann.
Ihm auf den Po zu hauen, bringt, wie Du siehst, nichts, also mach es einfach so, dass Du ihn dort wegträgst, wo er nicht hinsoll, dass Du ihn in der Wanne einmal wieder hinsetzt, wenn er aufsteht und wenn er sich wieder hinstellt, ist´s halt vorbei mit baden.
Da er ja wahrscheinlich nicht aus der Wanne rauswill, ist das dann schon Strafe genug. Beim nächsten Mal wird er sich es überlegen, ob er sich wieder hinstellt, weil er die Konsequenz kennt.
Luca rennt z.B. gerne auf die Straße und das, obwohl ich ihm 100mal (laut und leise) erklärt habe, dass er das nicht darf, da gefährlich, usw.. Interessiert ihn nicht die Bohne, er versucht´s immer wieder. Dann kommt er eben in den Wagen (oder auf meinen Arm), das passt ihm dann zwar nicht und er brüllt wie am Spieß (die Leute schauen mich immer an, als wäre ich die Rabenmutter par excellence), aber das ist mir egal. Dann bleibt er halt den Rest des Weges im Wagen und schmollt. Pech!
Da hilft echt nur steinharte Konsequenz, reagiere sofort nach der ersten Aufforderung, die er ignoriert, schnapp ihn Dir und trag ihn weg oder was auch immer. Aber tu was, damit er merkt, dass er damit nich durchkommt.
Du solltest Dir auch in jeder dieser Situationen überlegen, ob ein "Nein" wirklich nötig ist, denn zu viele "Neins" stumpfen ab. Verbiete ihm nur etwas, wenn er imstande ist, etwas kaputt zu machen, oder sich oder jemand anderem wehzutun. Fortsetzung folgt...

Teil zwei

Wenn es in diesem Moment einfach nur "unangenehm" ist, was er macht, lass es zu und lass ihn ggf. selbst eine Lehre daraus ziehen.
Ich raste z.B. regelmäßig aus, wenn er in der Wanne sitzt und permanent das Wasser im ganzen Bad rumspritzt.
Macht ja nix kaputt, ich muss nur danach den Raum trockenlegen :-)
Also lass ich ihm den Spaß (bis zu einem gewissen Punkt *grrr*) und schaue weg :-)
Gute Nerven. C.

schliesse mich den anderen an, wenn Sophia

etwas nicht machen soll, eben v.a. weil gefaehrlich, dann sage ich es ihr ruhig, erklaere warum (die Kinder verstehen das sehr gut) und wenn sie sich nicht daran haelt, wird ihr erklaert, was die Konsequenz ist, wenn sie sich aber um bei Deinem Beispiel zu bleiben, wieder hinstellt, nehm ich sie raus. Grundsaetzlich bin ich aber der Meinung, man sollte sich genau ueblergen welche "Verbote" wirklich noetig sind - die wenigsten sind es meiner Meinung nach :-) zum Thema Badewanne, eine rutschfeste Matte in die Wanne und die Kinder koennen nach Herzenslust spielen (dazu gehoert nun mal auch das Stehen). Abgesehen davon, glaube ich an den Teufelskreis "genervte Mutter = schwieriges Kind". Wenn ich einen schlechten Tag habe, dann ist Sophia auch nicht gut drauf und alles kommt mir noch schlimmer vor, in dem Moment in dem es mir besser geht, ist auch sie wieder anders. In diesem Sinne, goenn Dir mal ne Auszeit, auch wenn sie nur kurz ist, das ist definitiv sinnvoller fuer Euch beide, als ein Klaps auf den Po, mit dem wirst Du nichts anderes erreichen, als eine Eskalation einer sowieso schon schwierigen Situation.
LG
Antonia

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

Hi Ivonne,
ja, jetzt wird's interessant, die ersten Machtproben kommen.
Bei Daniel hat sich da die Auszeit bewährt. Hat er nicht hören wollen, wurde er vom Ort der Missetat entfernt und, als er älter war, ggfs in sein Zimmer verfrachtet.
Oder z.b. als wir spazieren gingen. Mußte es schnell gehen und wir waren zu Fuß unterwegs (Buggy aber dabei) und er wollte nicht kommen, bin ich entweder schon los (er kommt eigentlich immer hinterher) oder habe gesagt, wenn Du nicht kommst, mußt Du in den Buggy.
Das wichtigste ist: Nicht viel reden, Sagen was Du willst, Konsequenz ankündigen, bei Nichtbeachtung Konsequenz ausführen, fertig. Dann weiß Ben, wo er dran ist. Wenn er in der Wanne stehen will, sagst Du, wenn Du Dich nicht hinsetzt, mußt Du wieder raus, dann duscht Du ihn ab und holst ihn raus, fertig. Nicht laut werden, schimpfen, alles wiederholen, sondern ankündigen und handeln.
LG und bis die Tage!
Arielle.

Re: Nicht hören wollen - was tut ihr da?

hi ivonne,
wenn caro nicht hört, kniee ich mich zu ihr runter, nehme sie an beiden arme und zwinge sie so quasi, mir zuzuhören, was ich dann sehr streng sage. wenn sie trotzdem nicht hört - in deinem fall mit der badewanne - würde ich sie sofort abduschen, rausnehmen, anziehen und dann schmollen (so nach dem motto: bin erst wieder gut gelaunt, wenn du dich wieder benimmst). der sofortige abbruch der badeaktion wäre für sie eine strafe. ich werde zwar sehr streng und zeige auch, dass ich supersauer bin, schreie aber nie rum. ich denke, man kann auch mit einem scharfen tonfall autorität bekommen. vom klapsen halte ich nix und hoffe, ich bleibe cool genug, um diese methode nie aus hilflosigkeit anwenden zu müssen. ich begegne ungehorsam mit strafen. caro wird zunächst gewarnt, und dann setze ich die strafe auch konsequent ein. man sollte nur nicht mit etwas drohen, dass man dann nicht durchzieht. bei uns hilft das normalerweise - trotzdem: wir führen auch einen ständigen kampf. aber tröste dich: das ist normal, da müssen wir wohl (fast) alle durch.
viele grüsse,
sep
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