Meine beste Freundin (wir kennen uns seit dem Kindergarten) wird leider nicht damit fertig, daß ich Jenny habe und sie keine Kinder kriegen kann. Deshalb will sie vorläufig keinen Kontakt mehr zu uns und hat sich geweigert, letzte Woche zu Jennys 1. Geburtstag zu kommen. Das macht mich sehr traurig und mir fehlt ihre Schulter zum ausheulen.
Ich hab eben erfahren, daß mein Paps Prostatakrebs hat. Keiner weiß, wie's weitergeht, ob Chemo- oder Strahlentherapie oder Operation oder gar nix weil evtl. alles zu spät ist. Entweder er bekommt die nächsten 2 Jahre alle zwei Wochen Bestrahlungen. Oder er kriegt Chemo-Spritzen in den Bauch, die wie die OP dazu führen, daß er für den Rest seines Lebens inkontinent sein wird. Mein Paps, der bis zum letzten Herbst niiiie krank war und dann wurden zufällig Schatten auf seiner Lunge entdeckt. Erst hieß es Staublunge, dann Krebs. Deshalb wurden vorsichtshalber die beiden unteren Lungenlappen entfernt. War zwar kein Krebs, aber hätte sich dazu entwickeln können.
Jetzt hatte er sich eben von den OPs erholt und nun das. Ist schon wieder im Krankenhaus. Meine Mutter sitzt zuhause und heult. Ich bin 250 km weg und kann frühestens am Wochenende zu ihnen. Meine Ma ist selbst nicht ganz fit, sie wurde wg. einer gerissenen Sehne an der Schulter operiert und kann einen Arm gar nicht, den anderen nur ein bißchen bewegen.