Ich komm mir so dermaßen bescheuert vor - das mal vorweg, aber ich kann einfach nicht anders. Tamara geht ab morgen in den KiGa - für einen Monat mit flexiblen Anwesenheitszeiten - und ich könnt mir deswegen die Augen aus dem Kopf heulen statt mich für sie zu freuen. Mir ist echt so elend und ich muß mich dann richtig selbst zur Ordnung rufen, denn mein Kind kommt schließlich "nur" in den KiGa und fährt nicht für ein Jahr nach Amerika o. ä. Wieso krieg ich das nicht auf die Reihe, ich weiß doch, daß es für sie total gut ist. Manchmal bin ich so eifersüchtig im vorhinein auf die Erzieherinnen, weil die jetzt die beste Zeit des Tages mit ihr verbringen, dann bin ich so tief traurig, weil es jetzt andere sein werden, die Tamara dabei beobachten werden, wenn sie dies und das zum ersten mal macht, einfach wenn sie immer selbständiger wird. Es ist so albern, ich weiß, das ist der Lauf der Dinge und es wird genügend Dinge geben, die ich ihr noch beibringen werde. Vielleicht ist es nur Sch...egoismus, daß ich denke sie braucht mich jetzt nicht mehr so sehr. Ich wünschte der erste Tag wäre schon da, dann wüßte ich nämlich jetzt, daß ich mich total an dem freuen kann, was ich erzählt bekomme, daß Tamara bestimmt total begeistert sein wird und dann wüßte ich auch, daß ich mir diese ganze übertriebene Gefühlsduselei vorher hätte sparen können. Ist ja okay, daß man auch ein bißchen traurig ist, schließlich ist es auch wieder eine neue Phase, aber ich nerve mich selbst ...