Hi Andrea,
tut mir leid, aber für mich klingt das wirklich so, als sei sie neidisch!
Gestehen wir ihr mal zu, dass sie es tatsächlich nicht ist, dann kommt sie offensichtlich nicht mit der Tatsache zurecht, dass sie kinderlos ist und will es sich nicht eingestehen. Wenn sie das aber nicht tut, dann wird es nie zu einer Entspannung der Situation kommen.
Schwierige Sache und eigentlich hilft da nur eine ganz offene Aussprache - am besten mit einer neutralen Person in der Mitte oder ein Schlussstrich...aber kommst du damit dann zurecht?
Vielleicht klappt es ja auch, die Sache mit Schlagfertigkeit zu entspannen...aber da fällt mir momentan auch nichts ein...jedenfalls klingt die Gute deiner Beschreibung nach nicht gerade einfach...
Du musst dich jedenfalls nicht für die Tatsache entschuldigen, dass du ein Kind hast!
Liebe Grüße
Monika

Hallo Andrea
Ist es nicht so dass wir viele Dinge anders sehen seit wir Kinder haben? Ich würde mal sagen wenn der Spruch kommt, das sagst du doch nur weil du ein Kind hast, eigentlich hättest du dies schon immer so gesehen aber was wäre denn schlimm wenn du etwas so sehen würdest weil du ein Kind hast? Kinder verändern die Welt aller Mitmenschen. Oder frag sie doch einfach wiso sie dass denke? Dann muss sie sich um eine Antwort bemühen. Ich muss allerdings sagen dass ich ihr sagen würde (ich würde einen Brief schreiben, bin zu feige um dies mündlich zu machen) dass du die Treffen aus diesen und jenen Gründen als unangenehm empfinden würdest und du die daher lassen möchtest oder die Situation klären willst. Ich würde meine kostbare Zeit nicht mit Leuten verbringen die mich nerven und denen ich nicht helfen kann.
Gruss
Karin

...ich dachte schon, ich hätte schwer einen an der Murmel!;-)
Übrigens: mein Mann hat diese "Elefantenhaut" (Bewunderung!), allerdings merkt er sich viele Sachen (auch über Monate) und passt sein Verhalten dementsprechend an.
Sein Motto lautet: "Alles ist im Fluss", und wenn es denn nicht mehr sein soll mit den Freunden, dann war's das halt.
Außerdem war habe ich tatsächlich viele Sachen schon vorher so gesehen wie ich es heute tue. Bin halt 'ne relativ ruhige Mama, und jeder soll meiner Meinung nach so sein wie er mag. Alles hat jedoch irgendwo eine Grenze, und ich kann mir auch nicht alles gefallen lassen.
Ein schönes Wochenende und LG senden euch allen
Andrea & Ben & Thomas (der gerade alleine Einkaufen ist, weil unser Sonnenschein müde wurde)

Als ich eben Eure Beiträge gelesen habe musste ich
echt lachen, denn ein ähnliches "Problem" habe ich
seit geraumer Zeit mit meiner Chefin (ich arbeite
allerdings nur Stundenweise). Sie ist ein echter
Workaholic und wir haben ein paar Jahre 12-14 Std.
zusammengearbeitet, obwohl ich eigentlich nie ein
Geheimnis daraus gemacht habe, dass ich Kinder will
(ach ja, sie ist Ende 40 und ich 29). Seit ich nun Mutter
bin (seit 1 Jahr) ist sie wie ausgewechselt: nimmt mich
nicht mehr richtig ernst im Job ("Die Familie geht Dir ja
jetzt eh vor") und es kommen immer wieder Sprüche,
die wie ich finde daneben und unter der Gürtellinie sind
("Na, macht es Spass das Geld von Deinem Mann
auszugeben", "Bist Du denn auch ausgelastet so als
Mutter?!") - das Ganze immer mit ironischem Unterton.
Sie selbst hat sich mehrmals gegen ein Kind
entschieden, aber ich denke, dass da trotzdem
Eifersucht mitspielt, weil sie halt keine Familie hat und
der einzige Lebensinhalt ihr Job ist... sie sieht jetzt
vielleicht bei mir, was sie in ihrem Leben versäumt hat
und dass ich jetzt mit Familie einfach sehr glücklich
bin. Trotzdem rege ich mich sehr (!) darüber auf,
besonders dass ich nach den vielen Jahren jetzt als
"dumme Hausfrau und Mutter" abgestempelt werde,
die eh nur im Cafe rumhängt (was anderes machen wir
ja sowieso nicht, oder ;-))
So, das musste ich jetzt noch dazuschreiben, ich
weiss, wir müssen so "unqualifizierte" Bemerkungen
einfach überhören udn uns freuen, dass wir goldige
Kinder haben, ...

die uns niemand nehmen kann und die vieeeel mehr
Wert sind als alles Geld und aller Erfolg im Job!
Trotzdem ist es so schwer, das einfach zu ignorieren...
und ein passender Spruch fällt mir auch nicht immer
ein (oder erst Stunden später). Habt ihr im Job auch
mal sowas erlebt? würde mich über Antwort freuen!
Ansonsten wünsche ich Euch auch nur viel Spass mit
den Kleinen, denn was würden wir ohne sie machen
;-))
TschüSchwangerschafts! Caro
(der's jetzt irgendwie besser geht!)

Hallo
Ja dazu kommt mir auch was in den Sinn. Ich hatte am Freitag ne Bekannte zu Besuch die auch einen ein Jährigen Sohn hat, aber wieder 4 Tage die Woche arbeitet. Sie hat ein Kindermädchen. Ich hatte mal wieder die Kriese und habe sie gefragt ob sie immer noch jemand suche um ihr Kindermädchen zu teilen, und so kamen wir dann in's Gespräch. Sie konnte mir zwar mit meinem Problem nicht helfen, nämlich Naomi zum schlafen zu bringen, aber sie erwähnte so nebenbei dass sie nach einer Horrornacht lieber in's Büro gehe als ihr Kind zu Hause betreue. Im Büro sei es nämlich viel einfacher und nicht so stressig wie zu Hause. Dies hat mich bestätitgt und ich bin mir wieder sicher dass ich keinen "faulen" Job habe sondern berechtigt mal müde und abgeschlagen bin. Wenn alle Berufstätigen wüssten wie schwierig es manchmal zu Hause ist würden sie nicht mehr solchen Stuss rauslassen. Mein Mann weiss dies zum Glück und wenn ich am Anschalg bin übernimmt er auch die Nacht, wenn es denn was zu übernehmen gibt, und er arbeitet auch 12-14 Stunden am Tag. Vielleicht sollte alle die so doofe bemerkungen machen mal eine Woche auf ein Kind aufpassen müssen und 24 Stunden für 2 denken, dann wüssten sie was es bedeutet Hausfrau und Mutter zu sein. Ich habe mir diesen Job ausgesucht und möchte ihn nicht "künden" aber ich finde es schön wenn man auch Anerkennung von Leuten bekommt denen unsere Kinder mal die Altervorsorge bezahlen.
Gruss
Karin