Hallo!
Bei Lenas Taufe hatten wir einen eigenen Gottesdienst. Es wurde alles schön durchgesprochen; Liedauswahl/Liederblättchen/Fürbitten...etc. haben wir mitgestaltet. Es wurden alle anwesenden Kids miteinbezogen und es war sehr sehr schön (35 Min.)
Es war aber ein "Sonderwunsch" unsererseits - normalerweise gilt wohl schon die Massenabfertigung mit bis zu 6 Kids. Wir haben uns halt auch mehr Mühe gemacht als "nur" einen Taufspruch rauszusuchen... --> und ich würde jederzeit wieder einen gesamten Gottesdienst gestalten (musikalische Umrahmung machten auch Freunde von uns!) es hat sich voll gelohnt!
LG und viel Spaß beim "Abklappern" der Pfarreien bei euch (kann mir vorstellen, daß das nicht jeder Pfr. macht?!) LG Corina

Hallo,
ja - das mit der musikalischen Untermalung wurde uns auch untersagt.
Ein Freund von uns, Organist, wollte am Sonntag spielen, aber der Pfarrer zupft lieber seine Gitarre.
*seufz*
Da fällt mir ein: Taufspruch?
*seufz* Davon war ja gar nicht die Rede, weder bei dem 2,5 Taufgespräch vorher, noch irgendwann sonst :-((((

Hallo Christa,
das ist wohl eigentlich so üblich das mehrere Kinder getauft werden. Allerdings kenne ich das nur mit zwei oder drei Kindern. Wir hatten aber unseren alten Religionslehrer, der auch Pfarrer ist, gefragt und dann einen eigenen Taufgottesdienst. Wir haben aber auch selber alle Texte und Lieder rausgesucht und die Freunde haben die Fürbitten gehalten. Gruß Hiltrud

Also bei uns hat es der Diakon gemacht.
Finanzielle Unkosten gab es nicht. Einen eigenen Taufspruch konnte man, aber musste man nicht haben.
Wir haben vorher ein kleines Heft (4 oder 6 Seiten) bekommen, wo auch der Ablauf vermerkt war. Dort stand auch jeder Bibelspruch, jedes Lied usw. drin. Und auch ein Taufspruch, sowie die Texte der Paten.
Versuch doch Dein Kind in einer anderen Gemeinde zu taufen.
Jean

Hallo,
die "Massentaufen" haben eine theologische Begründung. Die Taufe ist ein Initiationsritus während dem die Kinder in die Gemeinschaft (daher der gemeinschaftliche Charakter) der Kirche aufgenommen werden. In der Urkirche wurden die erwachsenen Taufanwärter etwa ein Jahr lang auf die Taufe vorbereitet, das heisst in den Glauben eingeführt. Zu Ostern erfolgte dann die Taufe, üblicherweise im Baptisterium, das an die (grosse) Kirche angeschlossen war. Währenddessen feierte die Christengemeinde in Erwartung der Neugetauftenin in der Kirche den Wortgottesdienst. Anschliessend an die Taufe zogen die Täuflinge in die Kirche ein und wurden somit auch symbolisch in die Gemeinschaft aufgenommen.
Dies nur kurz zum Verständnis. Heute hat man wohl alles ein wenig "zusammengefasst".
Unser Jacob wurde auch einzeln getauft, ein besonderes Entgegenkommen unseres Pfarrers. Mir persönlich gefallen die "Massentaufen" auch nicht. Einzeltaufen kann man persönlicher (und auch feierlicher?) gestalten.
lg Angelika, die einmal just for fun Theologie studiert hat.

Wieviele Kinder sollten denn getauft werden?
Wäre es denn zu einem anderen Termin wenioger Kinder?
Bei uns war es nur noch ein weiterer Junge der getauft wurde. Das war ok.
Jean

Hallo Christa,
bei meinem Patenkind war auch noch 1 weiterer Täufling dabei, ich fand das aber gar nicht schlimm: 1. war die Kirche dann viel voller (war extra Messe)und 2. kann man sich dann eventuell die Kosten für Organist, Blumenschmuck, etc. teilen. Allerdings wären 3 Täuflinge für mich das Maximum, alles andere wird dann nur noch Massenabfertigung und nicht mehr so individuell.
Gruß Schumi

Hallo Christa,
ich sehe dein Problem, aber so ganz kann ich dich nicht verstehen. Was willst du denn: dass dein Kind Mitglied einer Glaubensgemeinschaft wird - und zwar möglicherweise nach den Bedingungen eurer Gemeinde, also mit "Massentaufe" - oder dass ihr zusammen mit der Familie ein schönes Fest feiern könnt? Ich denke, dafür kann man auch andere Anlässe finden, dazu braucht man keinen Gottesdienst vorneweg.
Wir haben Ruth im vergangenen September, zusammen mit drei anderen Kindern, in einem sehr schönen Gottesdienst taufen lassen. Sie ist damit Teil unserer Gemeinde geworden. Deshalb wäre es für uns keine Alternative gewesen, einen anderen Pfarrer zu suchen, weil die Anbindung an die Gemeinde ja dadurch nicht zustande käme.
Ich bin selbst keine große Kirchgängerin, aber ich finde es immer ein bisschen merkwürdig, wenn Taufen oder kirchliche Trauungen wie selbstverständliche Dienstleistungen der Kirchen hingenommen werden (natürlich zu den jeweils eigenen Bedingungen), während man danach den lieben Gott einen guten Mann sein lässt und ansonsten zusieht, dass man möglichst keine Kirchensteuer zahlt (mal ganz überspitzt gesagt).
Ich will dir das nicht unterstellen, aber vielleicht solltet ihr wirklich noch einmal darüber nachdenken,warum ihr die Taufe wollt.
Nichts für ungut
Susanne & Ruth