Mal eine Dialekt-Umfrage
mich würd mal interessieren, wie Ihr mit Euren Kindern sprecht. Also, ich versuche immer Hochdeutsch zu sprechen, aber ab und zu kommt halt schon mein Dialekt durch. Wenn ich mit meinen Eltern rede, wird´s ganz schlimm *gg*. Einerseits denke ich ja, unser Dialekt gehört dazu, aber Benjamin sollte doch schon "Deutsch" beherrschen, wenn er in die Schule kommt. Mach ich mir darum zuviel Gedanken? Wie macht Ihr das? Wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, da gab es schon einige Deutsch-Stunden in denen Hochdeutsch geübt wurde (hört sich beknackt an, war aber so).
Übrigens, waren mal in Norddeutschland im Urlaub und wir dachten wriklich, wir sprechen astreines Hochdeutsch. Am 2. Abend sagte dann ein Einheimischer, "na, kommen sie aus Hessen?" Tja, er hatte richtig gehört. Wir waren ertappt.
Bin mal gespannt auf Eure Antworten
LG
mogli
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
hessisch wäre ja noch in Ordnung, aber ich wohne im
Schwäbischen *Horrror*. Demnach bin ich derzeit gottfroh, dass
unsere Bekannten alle aus dem Norden kommen und keiner breit
schwäbelt. Mir sagt man mittlerweile nach, dass es abgefärbt
habe, das ist ja auch okay, so lange meine Tochter nicht mal klingt
wie Klaus Kinkel oder Herthe Däubler-Gmelin ;-)))
LG die Bea
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
vergiss es ... sie wird schwäbeln.
Meine Cousine (Fränking) und ihr bescheuerter Ex-Gatte (Schweizer) wohnten auch lange Zeit mit den 2 Kindern in Schwaben.
Meinst Du, die sprechen hochdeutsch? Oder fränkisch (bzw. itzgründisch ... so heißt unsere Mundart hier)? Oder gar schwitzerdütsch?.
Vergiss es ... sie schwäbeln.
Lieben Gruß
Alethia
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Ich bilde mir ja ein, hochdeutsch zu sprechen, aber ich denke, einen gewissen, gaaanz leichten hamburger Dialekt spreche ich wahrscheinlich doch.:-)) Aber ich glaube, daß der nicht ganz so extrem wie hessisch oder bayerisch ist im Bezug zum Hochdeutsch... :-))) Insofern wird Lia nicht extra etwas lernen müssen...
LG, Kelly
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Du müsstest mal einen hochdeutsch sprechenden Hamburger mit bayerischen (bzw. in meinem Fall fränkischen) Ohren hören ... :)
Lieben Gruß
Alethia
als bayer kann man sich auch nicht wirklich
bayrische gruesse
antonia
Hollereiduljo...
Unsere Tochter ist ein Bayer und wird es "zwangsläufig" auch sprachlich sein, klar bemühe ich mich hochdeutsch zu sprechen, schäme mich aber wegen des immer mal durchkommenden Dialektes (Franzi Grüüüüsssllle ;-)) keineswegs.
Ich denke auch, wenn die Grammatik passt, sollte man sich nicht soviel Gedanken machen........
Schliesslich wachsen andere Kinder auch mehrsprachig auf *ggg*
ebenso oberbayerische Grüsse Martina
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Ich würde das selbstbewußt sehen, v.a. wenn Du eh eine Ahnung davon hast, was Hochdeutsch ist *g*
das bayern von usa ist texas und der, der
dem kommentar mit dem selbstbewusstsein kann ich nix mehr hinzufuegen :-)))
lg
antonia
Hihi, der selbe Mann, der gesagt hat:
In Sachen Sprüche war der Mann schon irgendwie GENIAL !
Liebe Grüße
Moon
Subbä Umfrage !!! ;o))
bin auch aus Hessen (wie man an der Überschrift unschwer erkennen kann ;o))), aber man hört es bei mir kaum raus. Ich werde (im Gegenteil) immer gefragt, ob ich aus dem Norden (Hannover und so) komme, weil ich so ein klares Deutsch spreche. Aber ich KANN eben auch anders ... ;o))
Mach Dir nicht zuviele Gedanken; ich denke auch, solange man einen Menschen VERSTEHT (was außer bei UR-bayrisch, UR-hessisch und *entschuldigung* tiefstem sächsisch sicherlich immer der Fall ist), ist doch alles paletti.
Mach Dir net ins Hemd un hör uff, Dir Gedange zu mache ! ;o)))))
Liebe Grüße
Moon
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Liebe Grüße
Katrin
Tja und was soll ich da sagen??
Nun ja bei euch ist dies ja nicht so krass wie bei uns, doch lustig finde ich es schon wenn die deutschen jeweils sagen dass sie Schweizredeutsch ganz gut verstehen, ich aber Hochdeutsch spreche. Nun ja logisch höhrt man mir an dass ich Schweizrein bin aber nach 3 jährigen deutschen Forumsbekanntschaften in London bin ich da schon viel Sattelfester geworden!
Gruss und mach dir mal keine Gedanken
Karin
Wo ey, ich komm ausm Pott,
Bis dahinne ne?
Arielle.
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
wir versuchen auch hochdeutsch zu sprechen, aber auch bei uns rheinländer kommt das "kölsche" heraus.
nun gibt es da einen kleinen unterschied, selbst das "schöne alte kölsch" beherrschen manche nicht und es kommt "asizioal" heraus. das hört sich dann ganz furchtbar an.
auch ich beherrsche das schöne kölsch nicht ganz, meisstens rede ich dann hochdeutsch mit kölsch. *lol*
was für ein mix.
aber das heisst ja nichts, ich kenn eine die kann super kölsch, aber genausogut super hochdeutsch in wort und schrift.
übrigens meine mutter kommt aus altenburg. (sächsisch)
die wohnt seit 1950 hier in köln und fremde hören es immer noch heraus, dass sie aus thüringen kommt. hihihih
jaja, so ist das, einmal angewöhnt und schwer wieder los zubekommen.
LG
sanne
noch ä hässisch mädsche, ei gude!!!
ich komme eigentlich aus der tiefsten südhessischen provinz, kann aber keinen dialekt, da in meiner familie alle hochdeutsch (oder italienisch :-) sprechen. wenn ich selbst versuche, in südhessischen dialekt zu verfallen, hört sich das extrem lächerlich an und jeder einheimische weiss sofort, dass ich keine "eschde" bin. isch kanns hald nedd werklisch. freundinnen von mir wurde tatsächlich in der schule richtiges hochdeutsch beigebracht, weil zuhause alle tiefsten dialekt sprachen. ich persönlich finde es auch wichtig, dass meine kinder hochdeutsch können. ok, wir sind jetzt hier in bayern und da ist eine entsprechende klangfarbe sogar chic und bei vielen arbeitgebern sogar gewünscht... (ich habe mir inzwischen auch angwöhnt, "grüss gott" zu sagen, oder "semmeln" bzw. "brezn" zu bestellen). aber anderswo ist dialekt meiner meinung nach meist hinderlich und hat immer einen provinziellen touch. von daher denke ich, meine kinder sollen zumindest in den notwendigen situationen hochdeutsch können. allerdings lässt sich wohl trotz einem guten hochdeutsch selten verleugnen, aus welcher ecke deutschlands man kommt. dem hannoveraner hört man es ebenso an wie dem hessen - aber das hat ja weniger mit dialekt, sondern mit sprachmelodie, etc. etwas zu tun. vielleicht hat man dich in norddeutschland auch "nur" daran erkannt.
ein zünftiges servus, sep *bayerische italo-hessin*
Ich rede, wie mir der Schnabel........
Ich spreche allerdings auch relativ reines Hochdeutsch (NRW, Münster), wir haben eigentlich keinen Dialekt.
Aber auch wenn ich einen hätte, würde ich trotzdem so drauf los plappern. :-)
LG AnnaL
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
LG
Ike
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Sarah wird wohl auch hochdeutsch aufwachsen, da es hier ohne jeglichen Dialekt "Amtssprache" ist.
LG Andrea
Eifler Platt...
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
ich versuche aus mit Celine hochdeutsch zu sprechen, soweit es mir selber gelingt. Ich denke genauso wie Du, wenn ich ihr jetzt Hochdeutsch beibringe, hat sie es in der Schule leichter (hoffe ich zumindest!). Allerdings spricht die ganze Familie meines Mannes Dialekt und ich glaube, daß Celine das auch irgendwann annehmen wird. Wenn dann noch die Kindergarten- und Schulzeit kommt, wo der Dialekt auch gesprochen wird, kann man es kaum verhindern, daß das Kind auch spricht. Ich finde es aber auch wichtig, daß sie (wenn sie schon Dialekt spricht) weis wie es auf hochdeutsch gesprochen wird. Das ist zumindest mein Ziel, ob ich es schaffen werden, müssen wir ja erst noch sehen :-)))
LG Suse
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
In Bezug auf Dialekt ist Bayern nicht gleich Bayern, es gibt 'den' bayerischen Dialekt nicht.
Steckt mal einen richtig Dialket sprechenden Oberpfälzer (Regierungsbezirk in Bayern) aus Weiden, zusammen mit einem aus Amberg, einem aus Regensburg und einem aus Zwiesel (alles übrigens Oberpfalz). Die haben Verständigungsschwierigkeiten, bzw. verstehen einander einfach gar nicht.
Und in den anderen Regierungsbezirken sieht's auch nicht anders aus. Steckt mal Franken aus Aschaffenburg, Nürnberg und Neustadt bei Coburg zusammen. Die kommen ja gar aus 3 verschiedenen Regierungsbezirken (Unter-, Mittel- und Oberfranken). Aber - sprechen sie alle Dialekt - da ist kaum Kommunikation möglich.
Ist ja schon kritisch, wenn sich (hier in Oberfranken) ein Kronacher mit einem Wildenheider unterhalten soll ... die wohnen gerade mal 20km auseinander.
Lieben Gruß
Alethia
P.S.: Könnte ich Dialekt sprechen, würden meine Kinder beide Dialekt lernen. Es ist schade, wenn dieses ur-deutsche Kulturgut ausstirbt. Ich verstehe unseren Dialekt leider 'nur'. In der heutigen Zeit wird leider viel zu wenig Wert auf die 'Wurzeln' gelegt, nur Mobilität und so ein Kram sind gefragt. Die Pflege der eigenen Sprache hat einfach einen zu niedrigen Stellenwert.
Aber hier in Bayern kommt die Kultusministerin langsam (sehr langsam) dahinter, dass die Mundart auch in der Schule gepflegt werden muss, weil sie sonst ausstirbt.
Ist aber schwer, wenn die Lehrer nicht vom Ort kommen.
tja, da hast du recht :-)
gruesse
antonia
Re: Mal eine Dialekt-Umfrage
Ist alles also gar nicht so einfach!
LG Bettina
Interessante Umfrage!!
mich hat es aus Ungarn nach Ostwestfalen verschlagen, wo einigermaßen gutes Hochdeutsch gesprochen wird. Ich bin seit 15 Jahren hier und kann inzwischen viele Dialekten "orten" (wenn auch nicht immer verstehen). Für meine Ohren ist eine leichte Abfärbung sehr schön, Hessisch und Bayerisch mag ich ganz gerne hören, und es fällt mir immer wieder auf, daß Sächsisch eher negativ "ankommt". Ich an Eurer Stelle wäre stolz darauf, ein Dialekt zu sprechen, wenn auch das Hochdeutsch sehr wichtig ist. Meine Freundin spricht zuhause schwäbisch, wenn ich sie besucht habe, habe ich kein einziges Wort verstanden...
Ich spreche mit meiner Tochter (fast nur) Ungarisch, alles andere lernt sie dann auch noch.
LG, Dora
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