Langzeitstillen???
Kam mir zmiemlich seltsam vor. Was für Kinder wollen denn so lange gestillt werden ( 4 und 5 Jahre) ? Bei den Müttern die ich kenne wollen die Kinder mit 18 Monaten auf keinenfall mehr an die Brust. Die Mütter waren zwar sehr traurig darüber , aber es war nichts zu machen. Wie findet ihr das lange Stillen von Kindern.
Gruß tenny
Re: Langzeitstillen???
wie lange hast du denn gestillt?
es ist durchaus *nicht* unnormal, daß ein kind vom mehr als 18 monaten ein stillbedürfnis hat- im gegenteil!
ich habe meinen sohn bspw. mit 21 monaten sanft und geduldig abgestillt- hätte ich aber nichts in der richtung unternommen, würde er sicher immer noch stillen.
in gesellschaften ohne "abstillnormen" stillen die meisten kinder bis 4,5 auch 6 jahre- es ist ein ganz natürliches bedürfnis, das hierzulande seit einigen jahrzehnten als unnatürlich angesehen wird.
ich hätte mir nicht vorstellen können, meinen sohn noch mit 4 oder 5 jahren zu stillen- aber wenn mutter und kind es ok finden- warum nicht?!
komischerweise sagt kaum jemand etwas, wenn ein 2- jähriger noch eine milchpulle bekommt oder den schnuller braucht(die ja nichts anderes sind als ein brustersatz- das saugbedürfnis wird befriedigt), ein 2- jähriges stillkind hingegen zieht oftmals schräge blicke auf sich (und erst recht auf die mutter!).
vielleicht stellst du deine frage auch mal hier: http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
gruß,
anke (die es schade findet, daß natürlichkeit oft als "unnatürlich" angesehen wird)
schließ mich flower an!
Ansonsten schließ ich mich flowers Ausführungen ohne Einschränkung an :-).
LG Janet
Re: Langzeitstillen???
Ob natürlich oder nicht ist mir eigentlich schnuppe, ich würde das
einfach nicht wollen. Meine Tochter hat sich mit elf Moinaten selbst
abgestillt, ich fand das fast zu früh, aber länger als 18 Monate wäre mir
nicht so angenehm denke ich. Insgesamt denke ich zum Punkt
natürliuch, dass die Zähne schon ihren Sinn haben und dass man die
Muttermilch bekanntlich nicht kauen kann. 4 und 5 Jahre hat für mich
nichts mehr mit Natürlichkeit zu tun, ich denke, abe einem gewiisen
zeitpunkt muss man auch Trennungen einleiten. Ich würde mein Kind
auch nicht merh mit 4 Jahren in die Windel machen lassen, wenn es denn
kein Bedürfnis hätte, das zu lassen. Erziehung beinhaltet leider auch
Manipulation und Gegenseitigkeit. Irgendwo dazwischen sind wohl die
Entwicklungsschritte unserer Lieblinge anzusiedeln
LG BEa
Re: Langzeitstillen???
Außerdem...
LG Janet
ich sehe das aber anders;-)))
Ihr habt mich glaube ich nicht richtig verstanden: ich meinte, dass
evolutionstheoretisch die Autonomie der Kinder mit Ausbau des
Bewegungsaparates bis hin zur "fort"bewegung ( man beachte das
Wort)als auch durch die Zahnungsreihe begleitet wird. Das heißt, dass
"natürlich" gesehen die Kinder irgendwann nicht mehr angewiesen sind
auf die Symbiose mit der stillenden Mutter. Auch
sozialisationstheoretisch geht es in irgendeiner Form um eine
Abgrenzung und Emanzipation der Kleinen. An den Übergängen und
Schnittstellen zu neuen Ufern ergeben sich selbstredend Ambivalenzen
wie auch beim Abstillen, die eine individuelle Abwägung mit sich ziehen,
h.h., in wiefern ist die Stillbeziehung für beide Teile noch so weit in
Ordnung, wobei da durchaus unterschiedliche Altersstufen "richtig" sein
können. Ich bleibe dabei, dass eine Stiilbeziehung, die bei 4-5-Jährigen
besteht, in unseren Brieten wohl eher als pathologisch angesehn würde,
wobi sich diese Einschätzung selbtsredend kulturell ergibt (bei den Hopi-
Indianern in Papua kann ein 5 Jähriger Am Busen der Mami wieder ganz
anders gesehen werden). Ich für mich wollte meine 21monatige Tochter
nicht mehr stillen, auch wenn ich sonst sicherlich eine körperlich
intensive Beziehung zu ihr habe.
Alles klar?? Liebe Grüße
Re: ich sehe das aber anders;-)))
ein paar Einwaende:
Manche Babys haben schon bei der Geburt Zaehne, manche nach ueber einem Jahr noch keine. Das steht also in keinem Zusammenhang zu ihrem sonstigen Entwicklungsstand bzw. ihrer Abhaengigkeit von den Eltern. Ausserdem haben nach meiner Erfahrung die Zaehne wenig mit Nahrungsaufnahme zu tun, meine Tochter hat auch ohne solche schon prima Brot etc. essen koennen. (Kleine Anmerkung am Rande: sie kann sich auch durchaus von mir fortbewegen *g*). Desweiteren ist ein Kind in dem Alter IMMER ernaehrungstechnisch von anderen abhaengig, es kann weder Geld verdienen, noch im Supermarkt einkaufen, noch sich eine Mahlzeit zubereiten. Das einzige, was man durch Abstillen erreicht, ist, dass es nun nicht mehr speziell von der Mutter, sondern von mehreren Personen abhaengig ist. Diese "Wechselmoeglichkeit" mag Vorteile fuer die Mutter haben, aber daraus eine Emanzipation des Kindes abzuleiten, halte ich fuer sehr gewagt. Vielmehr wird eine Beliebigkeit kuenstlich hergestellt, die im Grunde gar nicht der Realitaet entspricht, denn natuerlich hat das Kind auch weiterhin eine starke Bindung und Abhaengigkeit zur Mutter, die diese nun aber ignorieren kann. Was in unseren Breiten als "pathologisch" angesehen wird, scheint mir vor allem von milliardenschweren Werbekampagnen der Babynahrungshersteller sowie chronisch uninformierten Kinderaerzten bestimmt, mit Evolution oder natuerlicher Entwicklung des Kindes hat das rein gar nichts zu tun. Warum nun ein aelteres Kind am Indianerbusen akzeptabel, aber an dem einer deutschen Mutter schaedlich sein soll, ist mir schleierhaft, eher scheint mir das auf schlichte Pruederie zurueckzufuehren zu sein. Wenn der erwachsene Mann dagegen einen Kult um den Busen macht und sich das in jedem zweiten Titelblatt widerspiegelt, wird das jedoch allgemein akzeptiert. In meinen Augen ein aeusserst verdrehter und unnatuerlicher Zustand. Aber leider gibt es genug Leute, die ihn mit ihren Vorurteilen und Intoleranz weiter verstaerken. Ich kann nur hoffen, dass es mehr Frauen wie die Muetter im Fernsehbeitrag gibt, die es trotzdem wagen, an die Oeffentlichkeit zu gehen. Denn was sich "kulturell ergibt" ist letzten Endes vor allem eine Sache der Gewoehnung und nichts unabaenderliches, zum Glueck.
LG
Berit
Re: ich sehe das aber anders;-)))
Ich verstehe zrwar nicht ganz was die Aufregeung sooll, aber was solls?
Die Zahnreihen bei Säugetieren etwickeln sich, um ihnen die feste
Nahrung zu ermöglichen. Das heißt, sie können sich anders ernähren.
dass man deshalb von jetzt auf gleich mit dem Stillen aufhören soll, habe
ich doch gar nie behauptet. Ebenso wenig, dass kleine Knder sich selbst
versorgen könnten. Ich vesrtehe Deine ganze Argumentation nicht und
finde sie nur polemisch und nicht einleuchtend. Grenzen sind nunnmal
vorhanden. Naturvölker stiollen oft länger, weeil schlicht keine andere
Nahrung vorhanden ist.
Bei den Hopis ist es üblich, mit 11 Jahren Geschlechtsverkehr zu haben
und Kinder zu kriegen, aber das ist hier eben anders. So ist das nunmal
in einer sogennatnen modernen Gesellschaft. Mag sein, dass es auch hier
mal anders ist, aber ich bin numal Teiol dieser Kultur...Im Bezug aus´fs
Stillen geht es meiner Ansicht nach um die langsame identitätsfindung
und Abgrenzung und um die langsame Auflösung der Symbiose
zwischen Mutter und Kind. Sit tritt zurück und andere Persoinen treten
hinzu, in sozialer und auch in rudimental ernährungstechnischer
Hinsicht. Das hat mit Busengaffern meines Erachtens überhaupt nichts
zu tun. Entwicklungsdefinitionen sind meines Erachtens einfach sinnvoll:
ein 14 jährigher, der mirt einem imaginären freund spicht, wird nunmal
anders angesehen als ein dreijähriger.Werbekampagnen haben damit
nichts zu tun LG
Re: ich sehe das aber anders;-)))
So tappe ich im Dunkeln und muß mich auf mein Gespür verlassen.
Schwer tu ich mich aber damit, jemandes Urteil darüber zu akzeptieren, der nichts darüber weiß - außer ein paar herrenlose Fremdwörter aus dem Psychologiestudium aneinanderzureihen.
Es geht meiner Meinung ( oder "selbstredend" - wie Du Dir angewöhnt hast ) nach nicht ums imponieren bei solchen Fragen , sondern ums einfühlsames Zuhören und Ratgeben.
LG Gala
Re: Langzeitstillen???
Re: Langzeitstillen???
LG
Katja
Re: Langzeitstillen???
ich hab den Bericht auch gesehen und muß sagen, das ich es ziemlich unangenem und unnatürlich fand, vorallem in der Offentlichkeit mit 2!!!! Kindern an der Brust - stillen bis etwa zum 2ten Lebensjahr ist in meinen Augen vollkommen normal, aber bis zum 5ten Lebensjahr, naja, aber letztendlich kann/darf es ja zum Glück jede Mutter selber entscheiden.
lG Claudia
Re: Langzeitstillen???
ich finde das nicht seltsam. Jessica stillt mit 15 Monaten sehr gerne und ich bezweifle, dass das in einem Vierteljahr urploetzlich vorbei sein wird. Was andere so erzaehlen, muss man immer mit Vorsicht geniessen, denn letzten Endes haben viele Langzeitstillende sicher auch Angst vor negativen Reaktionen, was sicher seinen Grund hat..
LG
Berit mit Jessy, die trotz Zaehnen noch Milch trinkt
Re: Langzeitstillen???
trinkt nur jessy oder auch du noch milch, so bezahnt, wie ihr seid ;-) ?
LG gonschi mit stillkind jasmin 13,5 mo (habe im andern forum geantwortet ;-) )
Re: Langzeitstillen???
Mein Kind zeigt mir aber täglich, dass es diese Art von Nähe einfach braucht und super praktisch ist es auch noch! (z.B. kann ich jeden Tag bis 8 oder 9Uhr schlafen, da meine Maus gegen 6 Uhr noch mal stillt und dann friedlich 2-3 Stunden weiterschlummert, während andere Kinder in dem Alter schon Randale machen!)
Wie oben schon erwähnt, wundert sich komischerweise niemand über 3jährige, die noch schnullern oder eben ´ne Milchflasche bekommen! Meine Tochter hat z.B. noch nie ´nen Nuckel gebraucht und wir haben in den letzten 2 Jahren Unmengen an Geld gespart, was andere für Folgemilch&Co ausgeben! ;o)
LG! Annett mit Brustjunkie Hannah!
Re: Langzeitstillen???
Ich stille jetzt seit 21 Monaten, und merke wie meine Tochter das vor allem nach Trennungen (sie geht schon in den Kindergarten) braucht um sich emotional zu erholen. In sowas wächst man rein, und ich kam bisher nie auf die Idee, ihr diese Nähe zu verwehren. Ich hätte sie vielleicht mit etwas über 1 Jahr aktiv abstillen können ohne größeren Protest zu riskieren, zu dem Zeitpunkt hat sie aber noch nicht allzuviel Beikost gegessen deshalb war ich froh daß sie noch stillte. Seit sie 1,5 ist ißt sie genug daß es nahrungsmäßig wahrscheinlich nicht mehr allzuviel ausmacht, aber sie gegen ihren Willen abzustillen würde mit viel Geschrei und Tränen verbunden sein. Ich sehe absolut keinen Grund warum ich ihr das antun soll, und ich habe mir altersmäßig kein Limit gesetzt. Ich kann mir im Moment auch noch nicht vorstellen, daß ich sie mit 5 noch stille, aber bis dahin gibts 1. ja noch ein großes Entwicklungspotential und 2. denke ich in 2 Jahren vielleicht anders.
Ob eine Mutter so lange stillt ist wirklich nur eine Sache zwischen ihr und ihrem Kind, aber ich halte es für wünschenswert wenn der Großteil der Kinder zumindest das ganze 1. Lebensjahr gestillt würde. Leider ist das derzeit eine Illusion.
Teil 2
Und schließlich ist es viel leichter mit der großen Masse mitzuschwimmen anstatt einen eigenen, möglicherweise anstrengenden Weg gegen den Strom zu schwimmen.
LG, Angi
Re: Teil 2
Gruß Tenny
Re: Langzeitstillen???
Traurig ist nur, dass in einem Land, in dem länger als 6 Monate Stillen schon als LZ-Stillen angesehen wird, das Stillen eines Kleinkinds seltsam wirkt. Die weltweite DURCHSCHNITTSstilldauer beträgt 2,5 Jahre - somit gibt es also auch Gegenden, in denen weitaus länger als 2,5 J gestillt wird.
Auf mich wirkt jegliche Form des Stillens beneidenswert friedvoll und voller Ruhe, ob das Stillende Kind nun 1 Monat oder 1 Jahr oder gar 3 ist!
Dass das Saugbedürfnis mit 6 Mt oder 1 Jahr längst nicht befriedigt (oder gar verlernt, so wie es einem auch oft vermittelt wd soll) ist, zeigt mir Florences Bedürfnis nach "Schnutzen" ihrer Milchflasche.
Ich habe sie dummerweise sehr früh abgestillt, da mir die Durchhaltekraft und das jetzige Wissen fehlte.
Wenn sie jedoch an die Brust möchte - und das kommt sehr wohl vor! - dann lasse ich sie saugen, denn sie kann es noch und werde es mit Freude begrüssen, wenn sie nächstes Jahr mit ihrem Geschwister evt mitstillen möchte.
Wünschenswert wäre es, wenn nicht das Stillen seltsam wäre, sondern man sich mehr um die Frauen kümmern würde, die aus Unwissen Abstillen oder Falschinfos unterliegen!
LG, Melanie 15+2 & Florence 22 Mt
Ich finds ok, wenn das Kind es mag;-)!!!!!!!
Ich habe "Nur" 10 Monate gestillt!! Melissa hat sich selber abgestillt. Ich fidne stillen ist eine sehr schöne Angelegenheit udn finde Mutter UND Kind sollten es selber entscheiden wie lange. Allerdings fand ich in dem Beitrag auch sehr komisch das die 4 Jährige ihr Stillbedürfnis nur mit ein paar komischen Lauten ( es wurde ja übersetzt das sie damit das stillen meint) fordert! Aber wie gesagt jedem das seine, ich schaue niemanden mehr blöd an, seid dem ich ein eigenes Kind habe, vorher war das sicher Anders ( geb ich zu) aber das war die Unerfahrenheit.
LG Nicole
Re: Langzeitstillen???
finde, das muß jeder selber wissen, Gottseidank sind wir nicht in den USA, da würden die Mütter von 5jährigen Stillkindern wahrscheinlich verhaftet wegen Mißbrauchs, für mich wärs nix, hab aber damals auch gesagt, wir machen es, solange beide Partner (Mutter + Kind) es wollen. Beide Kinder haben sich selbst mit 10 Mon. abgestillt :-( Hätte es gern etwas länger gehabt, aber man kann sie ja nicht zu ihrem Glück zwingen.
LG Arielle., die immer gern gestillt hat.
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