Hallo Steffi!
Thomas hatte und hat immer wieder solche Anwandlungen.
Ich denke sie machen die Sachen die sie nicht dürfen, mit der selben Hartnäckigkeit, mit der sie immer wieder vom Boden aufstehen um endlich laufen zu lernen. Außerdem testen Kinder bekanntlich ständig ihre Grenzen aus.
Ich überlege mir immer vorher genau, was ich ihm verbiete oder ob ich ihm was nicht geben kann (will). Denn wenn ich einmal nein sage, dann bleibe ich dabei. Klingt hart ist aber die einzige Methode und für einen selbst ist es oft am härtesten, wenn die Kleinen dann total rumspinnen. (meiner wirft sich auf den Boden und brüllt)
Bei ihm ist das Beste, wenn ich ihn ignoriere, dann hört er, bis jetzt zumindest, ziemlich bald wieder auf.
In der Öffentlichkeit hatten wir bis jetzt zum Glück keine solchen "Kämpfe". Bin gespannt, wie ich das dann durchstehe.
Gute Nerven uns allen
Birgit

hallo Steffi,
Darius muss auch immer mal bocken. Innerlich muss ich dann immer lachen und denk mir "da entwickelt mal wieder jemand sehr stark sein Selbst/Ich". Ich versuche Regeln, die bei uns gültig sind durchzusetzen und ihm klar zu machen, dass Nein auch wirklich Nein heißt. Klar, dass er da manchmal rebellieren muss (würde ich an seiner Stelle manchmal auch, denn er hat sich die Regeln ja nicht rausgesucht). Aber er muss halt lernen sich daran zu halten. Ich sage ihm in kritischen Augenblicken dann immer, dass ich jetzt in die Küche oder so gehe und wenn er meint er kann wieder ohne zu schreien/schlagen mit mir "reden", dann soll er kommen. Meistens motzt er dann noch ein bisschen und kommt dann zu mir. Ich empfange ihn dann immer mit einer Umarmung und sag ihm, dass es schön ist, dass wir wieder ruhig miteinander umgehen können. Ich finde, dass es eine schöne Art des Miteinanders ist, weil ich seine Bockigkeit toleriere und nicht meinerseits Bockig werde. Wenn wir uns abreagiert haben, dann klappts halt wieder besser.
Versuche das Bocken positiv zu sehen: Die Kinder suchen ihr Ich und möchten ihren Kopf durchsetzen (auch wenn`s nicht immer klappt). Klar dass sie bockig werden, wenn sie etwas erreichen wollen und die Mamas oder sogar sie selbst stehen sich dabei im Weg. So wird aber auch die Frustrationstoleranz gefördert. So blöd es sich anhört, aber mir gefällt`s meist wenn Darius bockt, auch in der Öffentlichkeit (was ich ihm aber natürlich nicht zeig.LG Katharina