Hallo Juli, wenn ich richtig tippe bis Du REchtsanwaltsfachangestellte? Bin ich übrigens auch. Also ich sag Dir jetzt dann mal ehrlich meine Meinung. ICh arbeite auch wieder 8 Stunden die Woche in der Anwaltskanzlei in der ich vor Mutterschutz gearbeitet habe. Die Kanzlei besteht aus fünf Anwälten und 5 Sekretärinnen, plus drei Lehrlingen, jede hat sein Sekretariat selbst zu erledigen. Ich bin zweimal nachmittags in der Kanzlei und helfe überall mal aus wo halt viel Arbeit ist. Vorher hatte ich komplett mein eigenes Sekretariat was ich jetzt in 8 STunden wöchentlich im Leben nicht mehr schaffen würde.
Ich habe vor ich in diese KAnzlei gekommen bin bei einem einzigen Anwalt gearbeitet. Und ich sage Dir ehrlich für mich war es die Hölle. Alles ist an mir hängengeblieben, das Büro war Chaos, der Anwalt war nie greifbar, Mandanten die sich beschwert haben etc. Und ich war ganztags da. Ich weiss jetzt nicht würdest Du wieder voll arbeiten oder nur halbtags? Müsstest Du alles alleine machen? Also ich denke alleine bei einem Anwalt (Anwältin) ich würde es nicht mehr tun, für mich war es wirklich die Hölle (habe es ganze vier Wochen ausgehalten). Tja, das ist meine ehrliche MEinung.
Aber letztendlich entscheidest Du. Du musst wissen was für Dich besser ist, vielleicht gibt es ja nen Vorteil es ist ne Anwältin (vielleicht auch Mutter) die versteht Dich dann besser wie ein Mann. Ich weiss ja auch nicht.

Kleines Mißverständnis: ich bin selbst Anwältin. Ich arbeite jetzt offiziell halbtags, allerdings sind die Arbeitszeiten da ne Katastrophe (6 bis 8 h pro Tag). Bei der neuen Stelle wär´s auch halbtags, wie das dann tatsächlich aussihet, weiß ich naütrlich noch nicht.
Trotzdem danke für Deine Antwort.
JULI

Hallo Juli, ich denke, wenn nur eine andere Anwältin da ist, muß die Chemie stimmen und sie muß ein gewisses Maß an Verständnis für deine spezielle Situation aufbringen, was ich mir bei einer Anwältin eher vorstellen kann als bei einem Anwalt. Mal ehrlich, was ntzt dir der Kündigungsschutz. Wenn sie dich raushaben wollen, dann geht das auch mit Kndigungsschutz (mit Abfindung). Wenn dir das Fachgebiet zusagt und die "Rahmenbedingungen" stimmen, steht einem Wechsel eigentlich nichts gravierendes im Wege. Allerdings sind solche Entscheidungen immer schwierig aus der Ferne zu beurteilen. Ich habe meinen Schritt in die Selbständigkeit nicht bereut, hatte aber auch Angst vor dem, was auf mich zukommt. Im Nachhinein betrachtet finde ich es lediglich für mich ärgerlich, den Schritt nicht schon früher getan zu haben. Aber was Neues ist immer auch mit Zweifeln, Angst...verbunden, wobei sich im Nachhinein oftmals dann die ganzen negativen Gedanken als überflüssig herausstellen. Für mich wäre entscheidend, daß mir der Aufgabenbereich zusagt und das "Drumherum" paßt. Stell dir doch die Frage, ob es schlimmer kommen kann, als es jetzt ist. Ich drück dir die Daumen, daß du die für dich richtige Entscheidung triffst. LG Kathi

Hallo Juli!
Ich würde erstmal den Freitag abwarten u. sehen, ob Dir die Anwältin und der Job zusagen. Stimmt die Chemie nicht, hast Du Dir am Ende ganz umsonst schon so viele Gedanken gemacht (u. mußt trotzdem weiter suchen).
Ich würde auf jeden Fall alles ansprechen bzw. abklären, was Dir bei Deiner jetzigen Stelle nicht gefällt (Arbeitszeit!) u. sehen, wie es dort aussehen soll.
Falls Dir dann alles zusagt: Du schreibst, Du suchst schon seit Monaten - also hast Du Dich doch eigentlich schon für einen Wechsel entschieden. Was Du jetzt fühlst, ist, glaube ich, ganz normal, denn jetzt könnte es ernst werden ;-)! Das Problem "Probezeit" stellt sich aber überall; wenn Du ein gutes Gefühl hast, wird es nicht wohl nicht unbedingt wirklich ein Problem werden.
Ich selbst hab bisher auch noch keinen Wechsel bereut (es gab mehrere) u. daß die Stelle nicht offiziell ausgeschrieben wurde, ist m.E. auch ein gutes Zeichen.
Ein gutes Gespräch am Freitag wünscht Dir
Nina

Du mußt Dich ja auch am Freitag noch nicht sofort entscheiden - bis Montag läßt Dir die Anwältin doch mind. noch Zeit. Genug, darüber zu schlafen u. alles noch einmal in Ruhe zu überdenken :-).