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Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (1)

http://www.gwup.org/themen/texte/homoeopathie/
"..Auch in sauber durchgeführten klinischen Studien konnte nicht nachgewiesen werden, dass homöopathische Medikamente in hohen Verdünnungen eine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirksamkeit haben. Allerdings können sich einzelne Substanzen wie die Schwermetalle Quecksilber oder Arsen in niedriger Verdünnung schädlich auswirken.
In der Verwendung giftiger Substanzen in mäßiger Verdünnung liegt eine der Gefahren der Homöopathie. Bei hoher Verdünnung haben die verwendeten Substanzen zwar weder Wirkungen noch Nebenwirkungen, doch liegt hier die Gefahr in der Überschätzung der Homöopathie. Wenn eine sonst notwendige Behandlung aufgrund des Vertrauens in die Homöopathie unterlassen wird, kann das zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen."
Bisherige Antworten

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (2)

Auch zu empfehlen ist der dieser Abschnitt zur Paramedizin
http://www.gwup.org/themen/texte/paramedizin/
"Zu den unkonventionellen medizinischen Methoden zählen diagnostische Verfahren wie Irisdiagnostik, Hand- und Fußdiagnostik, Kinesiologie, Auraskopie, Kirlian-Fotografie, Elektroakupunktur nach Voll... Therapeutische paramedizinische Verfahren sind die Akupunktur in allen ihren Varianten, Bach-Blütentherapie, Anthroposophische Medizin, Aromatherapie, Bioresonanztherapie, Homöopathie (siehe den gesonderten Abschnitt), Zelltherapie, Ozontherapie, Eigenharntherapie...Unkonventionelle Medizin wird häufig auch als sanfte Medizin, Erfahrungsheilkunde, Naturmedizin, biologische Medizin oder Alternativmedizin bezeichnet. Alle diese Begriffe versuchen deutlich zu machen, daß die Verfahren der unkonventionellen Medizin spezielle Eigenschaften (erfahren, natürlich, biologisch) aufweisen, die in der abwertend "Schulmedizin" genannten Medizin nicht vorhanden seien. Solche Versuche einer Abgrenzung sind jedoch unzutreffend, der eigentliche Unterschied liegt woanders. Während sich die konventionelle Medizin wissenschaftlicher Methoden bedient, um ihre Verfahren und Vorgehensweisen immer wieder zu überprüfen und zu korrigieren, lehnen Vertreter unkonventioneller Verfahren wissenschaftlich sorgfältige Untersuchungen überwiegend als "für sie unangemessen" ab..."
Vieleicht wollen sich ja einige ihre Meinung aufgrund von _Fakten_ bilden:-)
Uta

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (2)

Ich kann nur von eigenen Erfahrungen sprechen; in der Schwangerschaft hat mir meine Hebamme mit Homöopathischen Mitteln sehr gut geholfen (gut, selbst wenn sich die Erfolge aufgrund meiner Einbildung eingestellt haben, soll es mir immer noch recht sein ! Schon in der Bibel steht:" Steh auf, Dein Glaube hat Dich geheilt!").
Bei meinen Kindern hab ich schon oft homöophatische Mittel wie Osanit oder Viburcol eingesetzt, immer mit Erfolg (ob sich Kinder wohl auch Besserung einbilden können ? Ich glaube nicht !). Abgesehen davon möchte ich auch nicht immer gleich mit "richtigen" Medikamenten werkeln müssen. Was nicht heissen soll, dass ich bei entsprechender Diagnose nicht mit schulmedizinischen Mitteln behandele !
Oder wenn man sich mal die Krebstherapien anschaut; ich habe vor kurzem mit einer Frau gesprochen, die Brustkrebs hatte. Neben der Chemotherapie hat sie sich auch von einer Heilpraktikerin behandeln lassen. Ohne diese Hilfe, sagt sie, hätte sie das andere nicht geschafft. Bei so einem Ergebnis (sie gilt heute als geheilt) ist mir doch ziemlich wurscht, dass es immer noch Gegner der Homöopathie gibt. Ich finde einfach, jeder muss seinen Weg gehen, jeder muss das machen, was für ihn wichtig und richtig ist. Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, für die es keine Erklärung gibt.
In diesem Sinne; guten Rutsch ;-)
Gruss, Sandra

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (2)

Liebe Sandra,
auch Smarties helfen, wenn man sie durch die gleiche Brille wie die Homöopathie betrachtet.
Ich denke aber, dass bei dem vielen Geld, was man beim Homöopathen lassen kann, angesichts der erstaunlich niedrigen Schwelle, bei der man Homöopathie als Ursache für eine Heilung ausmacht, und dem enormen selektiven Gedächnis, wenn es um die Nichtheilung geht, denke ich, dass eine Warnung nicht schlecht ist.
Vielleicht sagt mir ja mein astrologisches Kalenderblatt für nächstes Jahr, dass ich kerngesund sein werde. Und wenn ich dann gesund bleibe, dann lag das vielleicht an meinem Kalender?
Solls ja auch schon gegeben haben:-)
In diesem Sinne
Liebe Grüsse und auch einen Guten Rutsch
Uta

@ Uta

Noch mal ich ...
Warum bist Du so sarkastisch ? Warum kann es nicht jeder so machen, wie er/sie es möchte ?? Warum willst Du uns PARTOUT vom Gegenteil überzeugen ?
Und wenn Dir Smarties und/oder ein Kalenderblatt helfen -- ist doch prima !!! Viel Geld für nen Homöopathen, Arzt und teure Medikamente gespart !
LG Bine

Re: @ Uta

Liebe Bine.
Wo hast Du denn Sarkasmus gelesen? Glaubs mir, Smarties helfen jedem, genau wie Homöopathie:-)
Also, nimms mit Humor, weil anders kann man weder Smarties ... noch Homöopathie nehmen.
Aha, viel Spass beim Lesen der Links, die ich gegeben habe. Es würde mich freuen, wenn ich hier mal ein sachliches Gegenargument zu den Ausführungen hören würde. Ist das so schwer?
Alles Gute
Uta

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (2)

Hallo Uta, mal eine andere Frage; hast Du mal irgendwelche (schlechte ?) Erfahrungen mit Homöopathie gemacht ? Irgendwas, was Dich dahingehend geprägt hat ? Würd mich mal interessieren !
Ich war ja selbst skeptisch, hab an die Wunderkügelchen auch nicht geglaubt, bis ich in der Schwangerschaft vor lauter Schmerzen durch ne Symphysenlockerung (keine Garantie für die Schreibweise ;-)) nicht mehr geradeaus laufen konnte. Meine FA zuckte die Schultern und meinte, dass es von selbst nach der Geburt weggeht. Meine Hebamme hat mir Kügelchen gegeben, die ich dann mit Schmunzeln eingenommen hab. Was soll ich sagen; im Laufe der darauffolgenden Tage war ich schmerzfrei. Ohne daran geglaubt zu haben. Aber das hat mich überzeugt.
Ich glaube auch, dass man Astrologie und Homöopathie nicht in einen Topf schmeissen sollte ;-) Das Grundprinzip der Homöopathie lässt sich durchaus erklären. Den Link, den Du eingestellt hast, ist nur einer, sicherlich könnte man 1000 Links mit genau gegenteiligem Inhalt einstellen.
Wie auch immer. Man kann ja über alles diskutieren, und wenn alle einer Meinung wären, wäre es ja langweilig !
Gruss, Sandra

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (2)

Na endlich einmal jemand, der sachlich antwortet.
Hallo Sandra:)
Ich habe Erfahrung mit Homöopathie. Ich habe irgentwelche Globuli von meinem Frauenarzt bekommen (während der Wehen), zusätzlich mit der Anweisung, dass ich dieses und jenes Globuli zu dem und dem Zeitpunkt nehmen muss. Kaum habe ich diese genommen, ging es mir besser. Mein Frauenarzt hat mir hinterher erzählt, dass es eine Plazebowirkung ist. Der Grund war einmal die suggestive Wirkung durch die Übergabe durch eine Respektsperson und zum anderen war ich abgelenkt durch das Globuli-Zählen:-)
Er hatte mir übrigens _irgentwelche_ unschädlichen verschrieben. Im Prinzip sind es ja auch bei der Dosierung nur Zuckerkügelchen.
Das Grundprinzip der Homöopathie lässt sich erklären (Astrologie übrigens auch). Für die Wissenschaftlichkeit gibt es aber eindeutige Massstäbe, die die Homöopathie, als auch die Astrologie nicht erfüllen. Bei Testreihen mit 'Blind-Tests' müssen die Medikamenten-Reihen den Blind-Test in der Wirkungsweise übertreffen. Das ist aber nicht der Fall. Was aber der Fall ist, ist, dass in Blind-Test, in denen die Leute 'Smarties' erhalten, die Heilungsrate höher ist, als bei der Testreihe, in der NICHTS verabreicht bekommen. Würdest Du die Heilungen bei Einnahme von Plazebos als Beweis für die Heilkraft von Plazebos nehmen? Sicherlich nicht. Deswegen wundert mich das bei Homöopathie u.ä.
Liebe Grüsse und Guten Rutsch
Uta

@ Uta

Hi Uta,
mich macht es traurig, daß hier immer wieder so massiv GEGEN die Homöopathie "geschossen" wird. Wenn Du nicht dran glaubst -- bitteschön ! Aber ebenso wie ich nicht versuche, Dich zu "überzeugen" mit allen Mitteln, solltest Du es auch nicht tun. Leben und leben lassen !!!!
Ich schließe mich voll und ganz Sandra´s Meinung an -- ich kenne auch genügend Fälle, wo Homöopathie sehr wohl (und SEHR GUT !) geholfen hat -- auch und gerade bei Kleinkindern, sogar Babys und Tieren z.B. Und wie sollen DIE sich einen Effekt "einbilden" *wunder* ????
Ein alter Grieche (Paracelcus glaub ich, war´s) sagte "Wer heilt hat recht !" -- und so sehe ich das auch ! Wichtig ist daß es HILFT -- und dann doch lieber homöopathisch, pflanzlich, mit Hilfe von Aromatherapie oder anderer sanfter Medizin, als mit HAMMERMITTELN !
Also nochmals "WER HEILT HAT RECHT" und "LEBEN UND LEBEN LASSSEN" !!!
Wünsche Dir und allen anderen einen guten Rutsch + alles Gute für 2003 !
LG Bine

Re: @ Uta

Sorry Bine, dass Du das als 'schiessen' ansiehst. Leider sind solche Worte einfacher als sachliche Argumente:-(
Ich hoffe trotzdem, dass Du Dir die Seiten einmal durchliesst und verstehst, worin die Unwissenschaftlichkeit liegt. Denke daran: Wenn jemand sagt, dass der Recht hat, der heilt, dann muss man auch nachweisen, dass er geheilt hat, es also keine Zufallsheilung, Plazeboeffekt oder Korrelation zu anderen Medikamenten aufgetreten war.
Diesen Nachweis gibt es nicht. Wenn Du also zu dem gehen willst der, die Heilung nachweist und demnach Recht hat, dann bist Du bei der Aromatherapie völlig falsch.
Ist doch ganz einfach, ne?:-) Also ein bisschen ruhiger, weniger aggressiv im Neuen Jahr:-)
Alles Gute
Uta

Statistik vs. wer heilt hat Recht

Hallo Uta!
Das zerstören von Illusionen gerade zum Jahreswechsel hin ist nicht mein Ziel, aber ich muß doch ein wenig an Deinem Weltbild rütteln :o)
Ich selbst bin Medizinerin, kurz vor dem 3. Staatsexamen und habe eine Doktorarbeit in der klinischen Grundlagenforschung gemacht. Mein Vater ist für die Zulassung von Medikamenten zuständig. Ich habe also einen ziemlich guten Durchblick in die wissenschaftliche Statistik und die Hintergründe:
1. Studien sind sehr teuer und langwierig -> sie werden nur von Pharmafirmen bezahlt, wenn sich die Sache auch lohnt. Viele Hersteller von homöopathischen Arzeneimitteln können sich das gar nicht leisten.
2. Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast. Es gibt 10000 Wege eine Statistik zugunsten eines Medikamentes umzubiegen. Solange die Leute nicht haufenweise daran sterben, kann man viel beweisen. Ich kann dir übrigens auch eine Korrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburtenrate in Deutschland herausrechnen. Bringt deshalb der storch die Kinder? Man muß auch immer die richtigen fragen Stellen.
3. In der "Schulmedizin" (ich bin ja auch ein Jünger dieser Sparte), gibt es häufig die Meinung, daß man, wenn man etwas nicht versteht, kann es das auch nicht geben. In der TCM gibt es viele Dinge, die es zu beachten gibt, die man in unseren Breitengraden allerdings nicht beachtet, oder man greift sich nur einzelne Bereiche heraus. Insofern gebe ich Dir Recht, daß es häufig nur Zufall ist, oder Glück, wenn eine Methode greift, da eigentlich mehrere Methoden gleichzeitig eingesetzt werden müssen, wenn man es richtig machen möchte.
Teil2

Tei 2

Ich finde, in vertrauensvollen Händen - und um niemandem zu Nahe zu treten - ein Internetforum kann kein Gespräch mit einem Homöopathen oder Naturheilkundler /TCM-Mediziner ersetzen- sind diese Methoden alle berechtigt.
Allerdings, wenn ich sehe, wie eine Frau mit bereits metastasiertem Brustkrebs vor mir sitzt, die seit 1 1/2 Jahren mit Aderlässen, Tinkturen und Kügelchen für teuer Geld behandelt wurde, bekomme ich auch das kalte Grausen.
Zum Abschluß nochmal zu den Statistiken. Lies dich doch mal in ein paar medizinische Statistiken zum Thema "Misteltherapie" ein. Da kannst Du mal sehen, was medizinische Statistiken alles beweisen können :o). Also sei nicht so blauäugig!
LG und guten Rutsch
Teddy

Re: Tei 2

Hallo Teddy,
es geht hier nicht um Statistiken, sondern um den wissenschaftlichen Nachweis. Um etwas wissenschaftlich zu belegen gibt es verschiedene Methoden. Genau diese Methoden scheiden die Parawissenschaft von der eigentlichen. Die Homöopathie konnte keine dieser Ansprüche eines wissenschaftlichen Nachweises genügen.
Hier geht es auch nicht um Schulmedizin kontra Naturmedizin . Homöopathi ist KEINE Naturmedizin, sondern wissenschaftlicher Humbug. In den homöopathischen Medikamenten ist ungefähr soviel Natur, wie in - mein Lieblingsvergleich - Smarties. Wer die Wirksamkeit bestätigen will, der muss sie beweisen. Dabei ist doch Statistik nur eine Form. Wenn die Statistik nicht greift, heisst das noch lange nicht - und auch das müsstest Du wissen - dass das Mittel hilft. Aber sobald sie greift, ist es ein Beweis:o) Ansonsten frage ich mich, ob Du als zukünftige Medizinerin ruhigen Gewissens die Medikamente verschreiben könntest, die laut Arzneimittelgesetz zugelassen sind (Im Gegensatz zu homöopathischen Mitteln), und deren Wirksamkeit in - unter anderem - statistischen Testreihen überprüft wurde.
Alles Gute und Guten Rutsch
Uta

Re: Tei 2

Hallo Uta!
Kleine Nachfrage: Welche wissenschaftlichen Methoden zur Belegung außer der Statistik meinst Du denn? Desweiteren glaube ich nicht - nein ich weiß es- daß viele homöopathische Mittel nicht getestet wurden, was aber auch mit daran liegt, daß es an den bei uns üblichen Methoden hapert. In der homöopathie kann man nicht / darf man nicht hingehen und sagen: Du hast Schnupfen - du bekommst xy in der und der Dosierung. Ein ordentlicher Homöopath wird sich den Menschen anschauen und individuell handeln und das läßt sich nicht in die in unseren schulmedizinischen Köpfe festgesetzten Schemen pressen.
Den Satz "Wenn die Statistik nicht greift heisst das noch lange nicht - und auch das müsstest Du wissen - dass das Mittel hilft" habe ich wohl nicht ganz verstanden. Ich sage nicht, daß homöopathische Mittel wirken/nicht wirken, darauf will ich gar nicht hinaus. Ich wollte Dir nur zeigen, daß man 1. den "hochwissenschaftlichen" Tests nicht alles glauben darf und den Satz "Wenn statistische Methoden greifen ist es ein Beweis! halte ich für blauäugig
2. es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als wir mit unseren "tollen Methoden" beweisen können. Ich finde auch den Vergleich von Smarties mit homöopathie nicht schlimm, da er vom wissenschaftlichen Aspekt her stimmt. Aber Wissenschaft ist nicht der richtige Richter!
Um diese feinen Unterschiede zu verstehen, habe ich allerdings sehr lange gebraucht und ich habe mich sehr viel mit traditionell chinesischer Heilmedizin befaßt, die unseren Zugang zur Heilung ganz und gar nicht verstehen können. Teil2

Re: Tei 2

Und nun zu meinem Gewissen. Nein, ich habe kein "ruhiges" Gewissen, wenn ich ein Medikament verschreibe. Man kann sich bequem auf den Statistiken der Zulassundsbehörde ausruhen, wenn man nur die Indikationsliste liest.
Allerdings gibt es da auch einige Grenzfälle, wie z.B. das Digitalis. Eingesetzt bei Herzinsuffizienz. Hochpotent, gefährliche Nebenwirkungen. Bewiesen hat dieses Medikament nur eines: die Leute fühlen sich damit besser. Man kann ich biochemischen Experimenten beweisen, daß Dinge stattfinden. Leider hat es keine Wirkung auf die Pumpleistung des Herzens und es verlängert auch nicht die Lebenserwartung, aber trotzdem geht es den Leuten besser. WÜrdest Du es geben, auch auf die Gefahr hin, daß es zu schweren Komplikationen kommt, blos weil sich der Patient besser fühlt und Du hast keine Ahnung warum? Ich würde es tun, wie tausende von Cardiologen auch.
Bis bald und guten Rutsch
Teddy

Re: Tei 2

Liebe Teddy,
erst einmal: gesunde Skepsis würde ich nicht als Blauäugigkeit bezeichnen. Wie bereits vorher erläuteret, heisst meine Skepsis gegenüber Homöopathie nicht, dass ich jeder Statistik glaube. Aber ich bin natürlich skeptisch, wenn es _gar_ _keinen_ Nachweis gibt.
Welchen Nachweis gibt es ausser Statistik? Das Problem an Statistiken ist ja, dass man korelative Probleme leicht in Ursache-Wirkung-Beziehung setzt. Ausserdem ist es schwer bei Medikamenten Nachweise durch Negierung zu erzielen.
Deswegen wird bei medizinischen Untersuchungen zur Statistik _immer_ ein Doppelblindtest gemacht. Diese Tests machen auch die Mediziner, die seit jahren Versuchen, die Wirkungsweise von Homoöpathie nachzuweisen. Damit lässt sich nahezu jede Therapie _unvoreingenommen_ statistisch prüfen. In Doppelblindtests werden Placebo und Arznei irgentwann ausgetauscht. Trotzdem kann es natürlich zu Verfälschungen kommen, da an den Nebenwirkungen erkannt wird, wer das Medikament erhält. Deswegen werden in den Placebos gegeben, die die gleichen Nebenwirkungen haben. Solche Beweise _sind_ unbedingt notwendig, ansonsten ist die Behandlung mit homöopathischen Mittel unethisch!
Weiter..

Weiter..

Ausserdem gibt es natürlich den biochemischen Nachweis. Natürlich gibt es Substanzen, die in hohen Dosen anders wirken als in niedrigen (z.B. Carbamacepin) Aber alle hat seine Grenzen. Natürlich erwirken alle Fremdstoffe, die der Körper als unphysiologisch erkennt, zur unspezifischen Aktivierung des Immunsystems. Aber würde das nicht jede Substanz machen..auch Kochsalz:-)
Damit ist noch kein Zusammenhang zwischen Ursache (geben eines Globuli) und der Wirkung (Heilung) hergestellt.
Achso, was mir noch eingefallen ist: auch die Doppelblindtests kann man individuell auf die Probanten abstimmen. Wie gesagt: Verfechter der Homöopathie versuchen ja selber auf diesem Wege nachzuweisen, dass sie wirkt.
Und interessant ist, dass auch die Wirkungsweise der chinesischen Heilkunde bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Letzendlich zeugt ja auch davon, dass der Durchschnittschinese (wieder Statistik:-) nicht gesünder ist als wir. Aber das ist wieder ein anderes (weites) Thema..:-))
So, jetzt heisst es Beine in die Hand nehmen und Silvester vorbereiten...:-)
War schön, mit Dir darüber zu diskutieren. Wenn es Dich noch nicht ermüdet hat, können wir morgen weiter machen:)
Liebe Grüsse
Uta

Re: Weiter..

"Letzendlich zeugt ja auch davon, dass der Durchschnittschinese (wieder Statistik:-) nicht gesünder ist als wir."
Ja, aber ist er denn kränker? ;o) Fakt ist, daß trotz schlechter hygienischer Bedingungen die Menschen in China (rechnet man die höhere Säuglingssterblichkeit mal heraus) älter werden als wir mit unserer high-tech Medizin.
Ich glaube nicht, daß homöopathie oder alternative Heilmethoden alleine der Weg der Weisen ist, aber durch eine Kombination der Methoden könnte man viel mehr erreichen. Eine Kombination ist aber nur möglich, wenn man zumindest versucht den anderen ihre Niesche zu lassen und sich genau mit den Hintergründen befaßt. Auch ich habe bei der Homöopathie sehr starke Zweifel, jedoch glaube ich wirklich, daß man eventuell einfach die falschen Methoden zur Messung heranzieht und man noch einige Zeit braucht, die richtigen zu finden. Deshalb würde ich auch nie sagen, die Homöopathie ist Humbug! Die Aktivierung von Selbstheilungskräften ist übrigens noch in keinster Weise verstanden und deshalb ist da auch noch nichts meßbar.
Also das einzige woran ich mich in Deinen Ausführungen störe ist Deine kategorische Ablehnung und der Glaube an die doppelblind Studien.....
LG und hoffentlich bist Du gut gerutscht
Teddy

Re: Weiter..

Liebe Teddy,
das Problem ist für mich (was Du vielleicht als kathegorische Ablehnung interpretierst), dass es ausser den Doppelblindtests noch keine besseren Nachweismethoden gibt.
Das hat ja wenig mit Glauben zu tun. Das würde ja heissen, dass ich fest auf diesen Studien beharre, obwohl es bessere Nachweismethoden gibt,die Fehlerquote relevant hoch ist,und es keine Erklärbarkeit gibt.
Vom psychologischen und physikalischen Standpunkt aus sind sie erklärbar und nachvollziehbar, egal von wem und mit wem. Diese Methoden haben genügt, um physikalische Vorgänge, die theoetisch erklärt wurden, praktisch nachzuweisen. Das ist doch ein Minimalkonsenz, den man hier für eine wissenschaftliche Methode finden kann. Versuche mal die gleiche Skepsis und die gleichen Anforderungen,die Du an die Doppelblindstudien stellst an die Homöopathie zu stellen. Bei Homöopathie wurden Dinge (theoretisch) vorausgesetzt,die entgegen allen bisherigen physikalischen Gesetzen wirken (Wasser schütteln verändert seine stoffliche Substanz). Dazu fehlt jede theoretuische Erklärung und der praktische Nachweis. Und trotzdem nehmen wir diese Dinge als Vorraussetzung, um daraus _Heilmittel_ herzustellen. Dabei hat jede Studie (und es gibt nichts anderes) gezeigt, dass der Heilungserfolg auf Höhe der Anwendung von Plazebos liegt. Es gibt also weder einen theoretischen (erklärlicher Nachweis) noch praktischen (Heilungserfolge übersteigen die normale Spontan- und Plazeboheilungsrate) Grund für die Einnahme...

Re: Weiter..

Mit China irrst Du Dich. Akkupunktur ist nicht weit verbreitet. Homöopathie wird in China übrigens überhaupt nicht verwendet. Die Lebenserwartung ist in Deutschland höher und auch der allgemeine Gesundheitszustand (laut WHO) ist in Deutschland besser. Es kursieren halt viele Mythen um China. Aber vor Ort sieht es alles anders aus....
Hier mal ein interessanter Link:
http://www.neuropsychiater.org/chinmed.html
Die Wirkung von Selbstheilungskräften wurde bisher noch nicht zu Ende untersucht. Das heisst aber nicht, dass sie nicht messbar sind. Genau diese Wirkung kann doch in parallelen Testreihen untersucht werden. Herausgefunden wurde, das jede Fremdsubstanz die körpereigenen Abwehrkräfte stimuliert, also auch schon die Injektion von Kochsalzlösung. Das ist ein biologisch-zellularer Vorgang, der auch erklärbar ist. Der Körper 'wehrt' sich gegen Fremdsubstanzen. Teddy, man hat die DNS entschüsselt und vieles mehr. Das einige Homöopathen _vielen_ ungeklärten Vorgängen sprechen ist klar. Aber viele dieser Vorgänge finden einfach nicht statt. Es muss ja ein Vorgang sein der sich _ausschliesslich_ mit den homöopathischen Vorrausetzungen erklären lässt, und deren physikalische Grundlage _alle_ Lebensbereiche betreffen würde. Überleg doch mal, was für Konsequenzen alleine die Theorie vom 'Wassergedächnis' für das alltägliche Leben hätte.
So etwas kann man doch nicht ohne Nachweis akzeptieren!
....

Re: Weiter..

Ich nenne das gesunde Skepsis, und nicht kategorische Ablehnung. Ich gehe da genauso vor, wie in allen Bereichen meines Lebens. Ich setze doch auch nicht die Existenz des Weihnachtsmannes voraus, nur weil ich Heiligabend Geschenke unterm Baum finde. Wenn mir aber jemand erklären könnte, wie ein einzelner Mann es schaffen könnte in einer Nacht alle zu bescheren und es mal vor macht, könnte ich schwach werden:-),aber ich schliesse nicht aus, dass ein Restrisiko bleibt. Aber es ist geringer, als nur auf die Tatsache von Geschenken zu bauen:-)
Liebe Grüsse
Uta
PS:
Meine Skepsis bezieht sich nicht nur auf Homöopathie, sonern auf jede Heilmethode, deren Wirksamkeit nicht nachweisbar ist. Es könnte also auch jedes synthetische Mittel betreffen.

Re: Weiter..

Huhu Uta!
Na wir nähern uns ja immer mehr an :o) Ich sags gerne nochmal, ich glaube der Homöopathie auch bisher gar nichts und verwende sie eigentlich auch nicht. Allerdings würde ich gerne nochmal auf die Plazebowirkung eingehen. Es gibt gerade eine interessante Studie zu "plazeboperationen" bei chronischen Schmerzpatienten. Da wird praktisch das volle OP-Programm gefahren mit Narkose und Hautschnitt, aber in der Plazebogruppe nicht mehr. Ich finde das schon ganz schön krass und bin gespannt, was dabei herauskommt (ich hoffe, ich bekomme das mit, eine Internetseite habe ich leider nicht dazu). Die Plazebowirkung ist somit vielleicht um einiges höher zu bewerten, als man denkt.
Nochmal zu China, da kommt es auch sehr darauf an, welche Statistik man liest :o). In Europa gibt es viel mehr "Zivilisationserkrankungen" als in China, dafür weniger Tote durch Infektionen......
Zur traditionell chinesischen Heilmedizin gehört zwar die hierzulande vielgepriesene Akkupunktur, aber sie ist nur ein kleiner Bestandteil der TCM. Deshalb habe ich auch nicht von Akkupunktur gesprochen. In Europa habe ich das Gefühl, will man immer in alles reinstechen/schneiden/pieksen. In der TCM ist das "Gedöns" drumherum aber viel wichtiger. Nichtsdestotrotz testen wir Europäer aber gerade nur die Akkupunktur in großen Studien.....
"Wenn mir aber jemand erklären könnte, wie ein einzelner Mann es schaffen könnte in einer Nacht alle zu bescheren und es mal vor macht, könnte ich schwach werden:-)" Vielleicht schreibe ich so vorsichtig über die Homöopathie, weil ich schonmal einem solchen Mann begegnet bin. Weiter

Re: Weiter..

Der Onkel meines Schwiegervaters, habilitierter Chemiker und Biologe, später Leiter des deutschen Krebsforschungsinstitutes hat sich mit der "Impuls- und Lithotherapie" beschäftigt. Grundprinzip: Störungen des Körpers zeigen sich in einer Art Unordnung der Körpermagnetfeldlinien. Diese können Menschen, die entsprechend sensibel sind, mit den Fingerspitzen erfühlen (ohne die Haut zu berühren) und durch Impulse, die durch die Finger ausgesendet werden wieder "gerichtet" werden. Weiterhin bedient man sich eines Thurmalins (ein Halbedelstein) und reibt damit über die Stellen. Ich bin Medizinerin und finde, daß diese Dinge ins Reich der Märchen gehören. Märchenhaft war allerdings auch die Heilung, die ich durch meinen Schwiegervater erhalten habe, er kann nämlich diese "Schwingungen" empfangen und so auch heilen. Ich hatte jahrelang scheßeschlimme (entschuldige das Wort, aber es war schon krass) Migräne. Er hat mich in einem Anfall behandelt. Es ging mir 20 Minuten danach deutlich besser und ich hatte seitdem nie wieder einen schlimmen Anfall. Zufall? Plazebowirkung? Ich weiß es nicht, aber ich habe größten Respekt seidem ;o)
LG Teddy
P.S: Sehr schöne Diskussion gewesen :o)

Re: Tei 2

HAllo Uta!
Ich bin nicht müde mit Dir zu diskutieren :o)
Ich glaube, wir reden in ein paar Dingen etwas aneinander vorbei :o) Ich glaube einfach, daß die heutigen Wege der "Nachweisführung" unter Umständen nicht der richtige Weg ist, um die Wirksamkeit, nein, eigentlich meine ich die Berechtigung der Behandlung mit einem Präparat oder einer Methode zu erforschen. Sicherlich sind Doppelblindtests eine relativ sichere Art und Weise nachzusehen, ob etwas "wirkt". Allerdings ist es die Sache der Pharmaindustrie, wo die Konfidenzintervalle gesetzt werden und einem guten Marketing ist es zu verdanken, daß die Medikamente verkauft werden. Schau Dir doch z.B. mal die ganzen Grippemittel an. Alle zugelassen, aber ein grippaler Infekt dauert mit und ohne dieses Zeug 7-10 Tage, aber den Menschen wird schnellere Heilung vorhergesagt. Was passiert ist, daß Symptome unterdrückt werden, die Menschen sich nicht ausreichend schonen und dann im Endeffekt länger krank sind. Wo ist da die Ethik? Weiter siehe nächsten Text

Re: Tei 2

hallo teddy!
klar, es sollte bei der amnamese immer der ganze mensch
betrachtet werden. jedoch stimmt es nicht ganz, dass es
für
bestimmte erkrankungen nicht bestimmte mittel gibt (da
wird
aber selbstverständlich auch noch mal nach weiteren
aspekten unterteilt). es gibt auch notfallmittel, die eine
ganz
grosse bandbreite abdecken.so empfehlen die meisten
homöopathInnen zb. bei
hohem fieber und unruhe in der nacht, wenn erst morgen zum
arztIn/heilpraktikerIn gegangen wird das selbe mittel.
es ist vollkommen ok, sich bei wehwehchen und nicht
bedrohenden und sich stets widerholenden krankheitsbildern
selbst zu helfen. zumal hier eigentlich nur von "kleinen"
potenzen, wie d12 die rede ist. das wird jedeR erfahrene
homöopathIn bestätigen.
liebe grüsse
agnieszka

Re: @ uta aromatherapie - begriffsklärung...

hallo uta!
hmm, weisst du was unter aromatherapie verstanden wird?
es ist die lehre von der heilkraft sehr stark
konzentrierten pflanzenessenzen, der ätherischen öle.
einerseits meinst das das einsetzen von ätherischen ölen
zb. in der duftlampe, wo sie durchs limbische system aufs
gehirn wirken.
andererseits beinhaltet das die einnahme (allerdings
seltener, da hier die wirkung durch die hohe konzentration
enorm ist, fencheltee zb. basiert auch auf den ätherischen
ölen des fenchels, die hier durch den gebrauch der samen
sanfter ihre wirkung entfalten können.beim melissengeist
ist es ähnlich) ätherischer öle bzw. ihrem gebrauch als
einreibung in einer tragesubstanz. so basiert zum beispiel
stillöl, vier - windeöl etc. auf der wirkung der
ätherischen öle.
grüsse
agnieszka

Re: @ uta aromatherapie - begriffsklärung...

Hallo Agnieszka,
ich weiss, was Aromatherapie ist:-) Leider konnte auch diese (beschriebene) Wirkungsweise wissenschaftlich nicht nachvollzogen werden. In einem Brief von Teddy habe ich das Prinzip von Doppelblindtests beschrieben. Genau wie bei Verfechtern der Homöopathie, versucht man auch dort seit Jahren eine Wirkung zu belegen. Bei Doppelblindtests kann suggestive Wirkung, Plazeboeffekt ect fast ausgeschlossen werden. Bisher wurde für Medikamente noch kein besseres Testverfahren gefunden. Das schlime dabei ist, dass nicht einmal die Nebenwirkungen genau untersucht worden sind. Bachblüten, Aromatherapie, Homöopathie haben nichts mit der altehrwürdigen Naturheilkunde zu tun. Die Pflanzendüfte sind zumeist synthetisch (alles andere ist unbezahlbar in der Konzentration) und die Wirkungsweise entlang der 'Energie-Merisiane' ist einfach Unsinn. Leider ist es so, dass solche Verfahren den Vertrauensvorschuss eines Naturproduktes bekommt. Bei den vielfach kritisierten 'chemischen Hämmern' würden wir so ein Mittel gar nicht zulassen.
So sehe ich das:-)
Alles Gute im Neuen Jahr
Uta

Re: @ uta aromatherapie - begriffsklärung...

hallo uta,
leider beantwortest du die postings nur sehr auszughaft...
ich beschäftige mich schon seit jahren mit aromatherapie
und mir ist zum beispiel der begriff der energie -
meridiane noch nie begegnet. meridiane sind eher bei
fussreflexzonenmassagen und shiatsu ein begriff.
gerade aromatherapie, das heilen mit naturreinen essenzen,
ist eine der ältesten heilmethoden überhaupt...du hast
recht, es gibt sehr viele synthietische "aromaöle" auf dem
billigmarkt. bei guten ölen kosten 5 ml trotzdem meist an
die 7 euro. bei schwer gewinnbaren ölen wie melisse oder
rose muss man/frau dann schon mit etwa 30 euro pro ml
etwas tiefer in die tasche greifen. unbezahlbar würde ich
das nicht nennen.
ich weiss jetzt absolut nicht was nun bei den, übrigens
auch sehr umstrittenen doppelblidstests getestet wurde.
die antifungizide wirkung von zb lavendel oder
antiblähende wirkung von fenchel?
ich habe das gefühl, dein wissenschaftsbegriff ist sehr
eng. das wissenschaftliches arbeiten sehr unzulänglich
ist, ist selbst bei hartgesottenen verfechtern der
klassischen medizin bekannt. am besten zeigt uns die
hirnforschung, was die wissenschaft heute zu erklären
vermag...nämlich nicht so viel...
was sind denn deiner meinung nach eigentlich naturprodukte?
grüsse
agnieszka

Re: @ uta aromatherapie - begriffsklärung...(1)

Liebe Ronja,
Ich hatte eher das Gefühl, dass ich zu viel und ausführlich schreibe:-)Ich weiss nicht, warum die Doppelblindtests zweifelhaft sein sollen. Auf welcher Grundlage würdest Du denn die Wirksamkeit eines Heilmittels bestimmen, Spontanheilungen, Plazeboeffekte ect ausschliessend?
Der Begriff 'Energie-Meridiane' stammt von Gattefosse, der selbe, der Anfang des vorigen Jahrhunderts den Begriff 'Aromatherapie' prägte.
Ich streite nicht ab, dass Öle heilende Wirkung haben.
(Ich habe absolut nichts gegen natürliche Heilung)
Aber nicht nur das ist Bestandteil der Aromatherapie.
Die Aromatherapie verspricht ja noch mehr, ausser einer chemisch-biophysischen Wirkung auch eine geistige, 'feinstoffliche'. Fenchel als Antiblähmittel ist ein altes Hausmittel und keine Erfindung der Aromatherapie.
Aber Fenchel in diesen hohen Konzentrationen (als Öl) hat enorme Nebenwirkungen, die Allergieauslösend sind und nicht geeignet für Epileptiker.
Als synthetische Medizin würde er als Medikament nie zugelasssen werden. Zusätzlich verspricht die Anwendung des Fenchelöls in der Aromatherapie die Stärkung der Abwehrkräfte und Stressabbau. Deswegen ist mir eigentlich nicht klar, weshalb hier Fenchel mit einer sehr komplexen Wirkung als Öl besser sein soll als synthetische Antiblähstoffe mit einem(!) Wirkstoff und abschätzbaren Nebenwirkungen. Das gleiche gilt für Lavendel, dem ja unglaubliche Heilkräfte zugesprochen werden :-) ...

Re: @ uta aromatherapie - begriffsklärung...(2)

Naturprodukt ist für mich ein Produkt das nicht synthetisch hergestellt wurde. In der Medizin ist das ein nichtsynthetisches Mittel, dass zur Heilung _beiträgt_.
Ein rein pflanzlicher Wirkstoff ist aufgrund der Vielzahl von Komponenten wesentlich komplexer, nie komplett identisch mit einer vorigen Probe. Deshalb sollten gerade hier Wirkungsweise und Nebenwirkungen genau erprobt werden. Dazu kommt, dass die Wirkungsweise in der Naturmedizin (wie auch bei synthetischen Stoffen) auch 'nur' biochemisch ist. Wir nehmen die Medizin auf, und es gibt eine Reaktion an den entsprechenden Sinnen und des Körpers.
Mein Wissenschaftsbegriff ist da nicht sehr eng. Genau diese Massstäbe (Doppelblindtests) versuchen Verfechter der Aromatherapie, Homöopathie u.ä. auch anzulegen. Es gab schon genug Veröffentlichungen (auch in medizinischen Fachzeitschriften), dass der Nachweis entgültig gelungen sei. Leider hat sich dann immer wieder ein Fehler herausgestellt. Es ist dann natürlich einfacher, die Testbedingungen anzuzweifeln, als vom Glauben abzukommen:-)
Und die Tatsache, dass die Wissenschaft in einigen Gebieten noch ziemlich im Dunkeln steht, heisst nicht, dass Unwissenschaftliches richtig ist:-) Gerade bei Skepsis gegenüber der Schulmedizin wundert es mich, wie diese auf ein Minimum schwindet, wenn etwas angeblich 'sanft' und 'natürlich' ist. Uta

möönsch, langweilst du dich so? *kicher*

aber mal im ernst - niemand versucht hier dich zu
bekehren, vielleicht behälst du deine ausführungen auch
für dich?
eine etwas genervte agnieszka, die nun alle mails (was
auch ok ist :O) )nach "hause" kriegt, weil sich viele den
stress mit euch eisenen verfechterinnen der wahren medizin
nicht geben wollen
grüsse

Re: möönsch, langweilst du dich so? *kicher*

a) nicht lesen
b) Filter anlegen
c) vielleicht mal 'n sachliches Gegenargument suchen:-))
VielSpass auch im kommenden Jahr mit Deiner heiligen Kuh
Uta

Motivierte Missionarin????

Du liebe Güte!
Du redest von Toleranz und von weniger Aggressivität und führst hier die Diskussion, daß sich einem die Haare stellen. Also ich für meinen Teil finde zumindest, es liest sich so als suchst DU Streit, Uta, und nur aus diesem Grunde postest Du und aus keinem anderen.....oder willst Du wirklich die Menschheit retten???
*kopfschüttelnd* tine

Re: Motivierte Missionarin????

Liebe Tine,
Es gibt vier Möglichkeiten der Reaktion auf meine Briefe:
a) Zustimmung zu den Argumenten
b) Ablehnung der Argumente mit Begründung
c) Einfach Dank für die Information
d) Schweigen, also keine Antwort
Alles andere ist unsachlich und ziemlich persönlich. Auch Dein Brief. _Das_ sind nämlich Briefe, aus denen Streits entstehen können.
Also, überdenke noch mal Deine Worte..bevor sich Dir beim Antreffen anderer Meinungen noch einmal die Haare aufstellen:-)
Liebe Grüsse und Guten Rutsch
Uta

Placebo bei Hunden und Kindern????

Mehr brauche ich ja gar nicht zu sagen. Denn Tiere und Kinder schlagen auf homöopathische Mittel gut an. Und da ist wohl JEDEM klar, es kann kein Placebo sein.
LG Britta

Re: Placebo bei Hunden und Kindern????

Liebe Britta,
das reicht glaube ich nicht. Es gibt Test sowohl mit Kindern als auch mit Tieren, bei denen Plazebos anschlagen. Eine weitverbreitete Meinung (und weitlich ausgenutzt) ist, dass Menschen, die nicht an die Heilung glauben, Kinder und Tiere gegen Plazebos gefeit sind. Das ist aber falsch. Erwartungshaltung kann auf alle übertragen werden. Wie gesagt, um die Wirkungweise von homöopathischen Mitteln zu testen, wurden diese auch an Tieren auspropiert, sowie natürlich andere Arznei auch.
Liebe Grüsse
Uta

Och, ich denke Du willst stänkern.....WARUM???

in einem Forum, wo schon oft und sinnlos darüber diskutiert wurde. Viele vun UNS glauben an die Wirkung bei ihren Kindern. Ich selbe finde es saublöd, Medis bei Kleinigkeiten zu geben und gebe, wenn nötig lieber Globoli o.ä. Für mich sieht es nach Hetze aus, hier so etwas zu posten. Du postest reine Zitatsammlungen. Sinnlos irgendwo rauskopiert. Ich frage mich, was Du ernsthaft für Antworten erwartet hast???
Also mal eine Antwort bitte, wem wolltest Du die Augen vor schandhaften Mittelchen öffnen, wen wollest Du damit retten???

Re: Och, ich denke Du willst stänkern.....WARUM???

Ich denke, dass Du einfach keine sachliche Antwort weisst. Deswegen greifst Du mich persönlich an.
Natürlich habe ich eine Antwort auf die 'Zitatensammlung' erwartet. Natürlich muss es nicht jedem Gefallen, was ich schreibe, aber das ist kein Grund zur persönlichen Beleidigung. Oder haben die 'Zitate' doch zu denken gegeben, und jetzt lässt Du Deine Wut, was Du schon in Globuli investiert hast, an mir aus?:-)
Guten Rutsch
Uta

Auch noch Experte in Psychologie??

Ich könnte Deine Probleme ja auf Freud beziehen und denken, DU hast Probleme mit der Libido!!!
Tja, schade drum!!!
Auch habe nicht ICH Dich angegriffen, wenn man Deine ganzen Statements liest, muß man schon schmunzeln ;-((
Am besten und dümmsten ist die Smarties Sache. Nur haben die ne Nebenwirkung, die machen fett und blöd!!
Britta

Dann wäre ich der Bundeskanzler,....

... wenn ich überall eine Antwort hätte. Du kannst leider immer noch nicht sagen, was Du mit dem Posting bezwecken willst und auf Gegenliebe bist Du nicht gestoßen. Ich denke, die HP- Befürworter haben mehr Leute auf ihrer Seite.

Re: Dann wäre ich der Bundeskanzler,....

Freu Dich doch Britta, und greif mich dann bitte nicht mehr persönlich an. Die HP-Befürworter sind nicht meine Feinde, sondern Diskussionspartner. Leider kann man das von Dir nicht behaupten, weil Du einfach nur ausfallend wirst. Dabei ist es völlig egal, ob Du HP-Befürworter bist, oder nicht. Deine Unhöflichkeit hat damit nichts zu tun.
Also fahr ein paar Gänge zurück, lese meine Briefe mal in Ruhe, und dann bekommst Du auf Deine Frage eine Antwort:-)
Uta

Re: Dann wäre ich der Bundeskanzler,....

Ich denke DU stänkerst gewaltig, Du denkst ich stänker. Fazit: Stänker alleine!!

Dir auch Alles Gute im neuen Jahr :-) (o.T.)

Re: Placebo bei Hunden und Kindern????

nun muss ich als neuling auch mal meinen senf dazugeben: das homöopathische mittel wirken, ist hier mehrfach beschrieben worden, meine eigenen erfahrungen sind auch so, bei beiden kindern !!! meinem grossen sohn konnte so geholfen werden, was die schulmedizin nicht konnte... seltsam... nichts gegen die schulmedizin, aber immer kann die auch nicht alles, ist ja keine eierlegendewollmilchsau !
und selbst wenn es nicht wissenschaftlich beweisbar ist, ähm , ist mir doch piepe, hauptsache meinen süssen kann geholfen werden...
und liebste uta, nur mal so nebenbei, weil du ja die menschen auch davor retten willst, geld für humbug auszugeben, ich lasse meine beiden kinder, und der grosse ist 6, meistens homöopathisch behandeln. und ganz seltsamerweise hab ich dafür noch nie einen pfennig geld bezahlt, denn wir gehen zu einem hochoffiziellen kinderarzt, der schulmediziner ist.... und sich eben auf homöopathie spezalisiert hat... ein abtrünniger, hiiiiillllffffe.. und der beschummelt die kassen sicherlich nicht, seltsam, das die krankenkassen das dann zahlen, wenns völliger humbug ist. aber, ok, ich hab wohl keine ahnung, bin ja nur ne dusselige hausfrau und mama von zwei kindern..... die seltsamerweise nicht gestorben sind, ob des placeboeffekts bei ernsthaftenerkrankungen
lg bridda

Re: Placebo bei Hunden und Kindern????

Hallo Bridda,
würdest Du als 'dusselige Hausfrau und Mama zweier Kinder':-) ein sogenanntes konventioneles Medikament nehmen, aufgrund der Tatsache, dass Du einzelne Heilungserfolge kennst, die im Bereich der Spontanheilung sind? Sicherlich nicht. Warum machst Du es denn bei Homöopathie? Dazu kommt, dass es hier nicht um den Gegensatz zwischen Schulmedizin und Homöopathie geht. Ich meine die gesamte Medizin, auch Naturheilkunde, zu der ich die Paramedizin wie Honöopathie nicht zähle. Es geht hier eigentlich um den Gegensatz zwischen den bestehenden physikalischen und biochemischen Gesetzen und Scharlatarnerie.
Homöopathische Produkte sind im AMG ausdrücklich von ihrer Wirksamkeit ausgenommen. Sie sind lediglich im Bundesgesundheitsamt registriert. Dies erfolgt aber ausschliesslich aufgrund eines Binnenkonsens und nicht einer unabhängigen Behörde.
Das einige Krankenkassen die Homöopathie bezahlen ist natürlich verwunderlich, aber kein Beweis für Wirksamkeit. Das wird deutlich, wenn man sieht, dass die gleichen Krankenkassen auch die anthroposophisch-erweiterte Heilkunst bezahlt. Für Homöopathen muss diese Heilmethode aber Unsinn sein, da sie die Grundvorraussetzungen der Homöopathie nicht kennt (z.B. Simile-Prinzip), sondern die Wahl der Medikamente weltanschaulich abhängt. Das lehnt die Homöopathie ab. Somit kann die Zulassung durch einige Krankenkassen wohl nicht als Massstab gelten, in die wir übrigens alle einzahlen.
Ich hoffe, dass ich Dir weitergeholfen habe. Uta

Re: Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft (1)

Ja liebe Uta, genau so dachte ich auch einmal. Ich war genau so der traditionellen Medizin verhaftet, war ein Kopfmensch und durch und durch rational.
Nachdem aber über Jahren hinweg kein "normaler" Arzt meine Rückenschmerzen lindern, geschweige dann heilen konnte und auch bei meinem damals etwa 6 Monate alten Welpen alle bloss den Kopf schüttelten, habe ich nach jedem Strohhalm gegriffen. Und glaube mir, es ist mir absolut EGAL, weshalb Homöopathie nützt, wenn mein Kind aufhört zu schreien, wenn mein Hund keine Ohrenschmerzen mehr hat und deswegen nicht mehr dauernd den Kopf schütteltn, wenn mein Rücken aufhört zu knacksen... DANN bin ich happy.
Lass' uns doch einfach unsere Globulis mampfen und vertraue Deiner Medizin. Genau so, lasse ich Dich leben und hoffe, dass Du mit Deiner Medizin glücklich wirst. Alles Gute und am besten GAR KEINE MEDIZIN im neuen Jahr!
Regula

Ob du mit deinen Beiträgen wirklich hilfst??

Hallo Uta!
Ich stelle mir die Frage, warum du diese Beiträge hier reingestellt hast? Um zu helfen? Wenn es das ist, hast du leider nicht bedacht, dass du wahrscheinlich mehr schadest als hilfst.
Ich würde mich nie trauen, einem Sterbenskranken, der endlich wieder Lebensmut gewonnen hat, weil er glaubt, dass seine neue Bettdecke, die mit einem indianischen rituellem Muster verziert ist, ihm vor dem Tod bewahren kann und ihm die Gesundheit wiederbringen wird, zu sagen, dass das Unfug ist und alles nur Einbildung.
Das könnte ich für mich nicht verantworten. Genauso wie ich es auch bei geringern Krankheiten nicht könnte.
Leben und leben lassen - selbst, wenn das, was einem hilft, nur durch die Einbildung zustande gekommen ist, und dadurch die Selbstheilungskräfte, die ein jeder Körper besitzt (wissenschaftlich bewiesen!), aktiviert werden, ist das genau richtig so.
Denn was hilft die Schulmedizin, wenn sie nicht hilft? Und das ist leider nur allzu oft der Fall. Auch kommt es oft vor, dass sich Patienten allzusehr auf Medikamente verlassen und nicht mehr an sich selber glauben und deshalb ihr lebenlang Medikamente schlucken (müssen).
Selbst wenn es nur das Gespräch mit dem Homöopathen ist, das einem hilft, ist es jeden Cent wert!
Bitte zerstöre nicht jenen die Illusion (wofür du es hälst), denn sie ist viel wert! Sie hilft, egal ob wissenschaftlich untermauert oder nicht!
lg dea
Es gibt noch Vieles, was wissenschaftlich (derzeit) nicht beweisbar ist!

Re: Ob du mit deinen Beiträgen wirklich hilfst??

Liebe Dea,
erst einmal ein Frohes Neues Jahr.
Von der Seite habe ich es bisher nicht betrachtet.
Ich kann verstehen was Du meinst. Leider kann ich Dir nicht in Allem Recht geben. Zum einem hilft die Schulmedizin wesentlich mehr. Leider ist es inzwischen so, dass wir aufgrund des dringenden Heilbedürfnisses, der ablehnenden Haltung gegenüber dem kalten Krankenhausbetrieb, der arroganten Haltung mancher 'Götter in Weiss' sowie der komplizierten Sprache in der Schulmedizin die Erfoölge verdrängen und die Misserfolge hervorheben. Bei der Homöopathie ist es genau umgekehrt: Jeder kennt irgentjemanden, der wie ein Wunder geheilt wurde...und homöopathische Mittel nahm. Aber wir kennen doch auch Hunderte, die durch Schulmedizin geheilt wurden? Zu dem geht es mir nicht darum, Medizin, die auf _natürliche_ Wirkstoffe beruht, ihre heilende Wirkung in Abrede zu stellen. Homöopathie ist keine Naturmedizin.
Dazu kommt, dass der Glaube an die Heilung durch Homöopathie verhindert, dass das richtige Medikament genommen wird. Krankheiten können verschleppt werden, schlimmstenfalls chronisch werden. Mann ein kurzzeitiges Heilungsergebnis, aber keine echte Heilung. Ich denke, dass wir Mütter mit kleinen Kindern wissen sollten, das Homöopathie keine wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise ist. Natürlich ist es in der Regel so, dass der Homöopath mehr auf den Patienten eingeht, sich Zeit nimmt. Ich würde mir so etwas auch beim Arzt wünschen. Manchmal heilt vielleicht so etwas schon:-) Uta
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