Hallo Susi,
auch wenn du mich jetzt haust. Das ist glaub ich eine Phase. Ich hab Kinder mit einem ähnlichen Abstand (der grosse ist 7 die Kleine fast 2) und es ist manchmal echt nervig. Die Interessen der beiden liegen so weit auseinander. Die Kleine braucht ganz wenig Schlaf, der Grosse viel (das macht das abendlich ins Bett bringen ziemlich furchtbar). Der Grosse ist die ganze Zeit unterwegs bei Freunden, ich sehe ihn manchmal kaum und fühle mich komisch dabei.
Aber inzwischen (und da machen die paar Monate, die unsere Kleinen auseinander sind viel aus) ist es oft richtig nett. Die zwei finden gemeinsame Spiele, die Kleine freut sich ein Loch innen Bauch, wenn Linus aus der Schule kommt, ich hab ne ganz gute Routine. Aber als sie so 15 - 17 Monate alt war, war's ziemlich schrecklich.
Also verrückt biste nicht. Und ich bin sicher, es kommen wieder bessere Zeiten. Manchmal beneide ich meine Freunde ohne Kinder auch. Aber wenn ich so richtig nachdenke, merke ich, dass ich mit Kindern glücklicher bin als ich wahrscheinlich ohne wäre. Klar bin ich auch gestresster, habe mehr zu tun, kann weniger meine eigene Zeit planen. ABer wenn dann ein kleines Mädchen ankommt und ihre Ärmchen um mich schlingt (macht sie seit neustem)...
Oh, und noch was hilft mir. Mir ist es egal, wenn die SPielsachen rumliegen, wenn's nicht frisch geputzt ist usw. Das kann ich noch haben, wenn die Kinder grösser sind. Des Haushalt mal nicht so wichtig nehmen ist oft sehr hilfreich.
GLG
I

Hi Susi,
ich finde Deine Gedanken nicht ungewöhnlich und wahrscheinlich hat sie jeder zwischendurch mal. Was Du schreibst ist bei mir ähnlich. Mit den Mädchen(6) kann ich kaum mal was spielen oder Vorschulbücher durchgehen,da man immer Tom(19M.) im Auge haben muß, entweder er macht nebenbei Unsinn oder er wirft das Spielbrett um etc., ist fast unmöglich...Und wenn er am WE mittags schläft, die einzig freie Zeit, brauche ich diese Zeit auch mal für mich und meine Dinge. Verwandte, die die Kinder mal nehmen, hab ich auch nicht, also eigentlichkaum mal freie Zeit für mich.
Ich hab auch schon mal gedacht,was könnte ich in der Zeit machen, wenn die beiden Großen im Kiga, auf einem Kindergeburtstag oder mal bei anderen Kindern sind...aber da ist ja noch Tom, der mich wieder bindet, klar. Trotzdem habe ich es eigentlich nie bereut, ihn noch bekommen zu haben,denn auch mit ihm kommen früh genug auch wieder Freiräume. Frühaufstehen muß man eh, auch wenn man keine Kinder hat, da geht man dann ja arbeiten.
Beneiden tu ich Leute ohne Kinder überhaupt nicht! Niemals würd ich tauschen wollen.Und Du sicher auch nicht.
Verrückt biste auch nicht, eher normal. Ist halt ein sehr anstrengender Job! Aber denk dran, die Zeit vergeht und es wird immer einfacher und Du hast immer mehr Zeit wieder für Dich!
LG Dani

....mit mir. Denn da müsste ich ja hingehören weil ich solche Gedanken dann und wann sogar mit nur einem Kind habe.
Nein, ich liebe meinen Sohn über alles, er ist ein absolutes Wunschkind und bereitet uns auch viel viel Freude und um nix in der Welt würde ich ihn hergeben.
Aber manchmal finde ich trotzdem alles nur noch ätzend. Mann ist Arbeiten, Eltern als potenzielle Babysitter im Urlaub, dass Essen übergekocht, das Wohnzimmer verunstaltet und Leon hat Langeweile und mault rum.....dann wünschte ich mir auch manchmal doch lieber kein Kind zu haben. Stattdessen pünktlich um 16 Uhr Feierabend zu haben und Zeit (& Geld) für meine Hobbys zu haben.
Aber nur einen Moment und dann weiss ich wieder dass das Quatsch ist :-)
Nein, wir wissen doch genau wie sehr wir unsere kleinen Monster lieben und dass sie und mal auf den Keks gehen ist doch wohl normal. Ebenso diese Gedanken dazu.
Umgekehrt ist es auch bestimmt nicht anders. ICH gehe Leon bestimmt auch oft auf den Geist und er wünscht sich später bestimmt auch öfter als einmal andere Eltern *ggg*.
Mel, die sich noch gut erinnern kann ihren Eltern an den Kopf geworfen zu haben dass man "sich ja Eltern leider nicht aussuchen kann"

Hi,
meine beiden sind 3 Jahre auseinander, bin alleinerziehend, teilzeitberufstätig.
Und ich habe die gleichen Gedanken wie Du manchmal.
Und vor allem ein permanent schlechtes Gewissen, denn ich brauche auch, um meine Akkus aufzuladen, wenigstens mittags eine halbe Stunde bis Stunde für mich, während der Kleine schläft. Der große guckt dann einen Zeichentrickfilm.
Ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem irgendwie, weil ich denke,daß die Kinder,vor allem der Große, öfter zu kurz kommen.
Nur irgendwann muß man auch mal ein Minimum an Hausarbeit + Einkaufen + Kochen etc. erledigen, manchmal hat man Arztbesuche, Termine, und die Tage vergehen so schnell, und die Zeit, die ich nur für die Kinder habe, ist oft zu kurz, weil dann auch oft die Familie und Freunde auch ihre Zeit brauchen.
Ich liebe meine Kinder auch abgöttisch, trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, daß mir alles über den Kopf wächst.
LG Arielle.