Hi Katja! Nico ist erst fast 13 Monate, somit haben wir das Problem noch nicht so stark - aber erste Ansätze zeigen sich schon. In so einem Fall ignoriere ich sein Schreien. Ich bleibe selbst ganz ruhig und erkläre ihm, warum er etwas nicht darf. Wenn er es zulässt halt ich ihn auf meinem Schoß fest, bis er sich beruhigt hat oder ich lass ihn sich austoben. Ganz wichtig: Den Gegenstand, der den Wutanfall ausgelöst hat, lege ich außer Sichtweite bzw. wechsel die Situation.
Aber wie gesagt: So ganz schlimme Wutanfälle mit Auf-den-Boden-schmeißen etc. hatten wir noch nicht, nur die leichteren Versionen :-) (wütend schreien und nach hinten schmeißen). Ich würde sein Schreien in so einem Moment aber einfach ignorieren, ganz ruhig mit ihm reden (oder gar nicht) und abwarten.
Auf keinen Fall würde ich ein trotzendes Kind richtig bestrafen, denn in dieser Phase haben Kinder es selbst sehr schwer. Sie wollen schon so viel selbst und verstehen so vieles, aber können nicht immer alles, was sie wollen. Der Trotz und die damit verbundenen Wutabfälle sind einfach Ausdruck der Hilflosigkeit eines Kindes. Sie sind auf keinen Fall ein Provozieren oder Ärgern der Eltern. Auch als "Machtkampf" in dem Sinne würde ich es nicht bezeichnen, denn meiner Meinung nach geht es im familiären Zusammenleben nicht um "Macht".
Teil 2...

Versuch einfach, den Frust deines Kindes zu verstehen und bleibe selbst ganz ruhig. Lass dich nicht in einen "Machtkampf" verwickeln und versteh es auch nicht so. Entscheide du für dich, was du tun willst (z.B. geh in ein anderes Zimmer) und überlass deiner Tochter die Entscheidung, wie sie sich verhält. LG Janet

Hallo Katja
Eigentlich darf ich mich dazu gar nicht äussern denn Naomi, 21 Monate, scheint trotzen nicht, oder nur sehr begrenzt zu kennen. Na ja manchmal ist es schon so dass sie wütend was in's Eck wirft oder anfängt zu heulen, aber ich kann die Situtation meist retten indem ich ihr sage dass ich sie verstehe, gewisse Dinge aber nicht ändern könne. Ich sage ihr auch wenn sie einfach losheult, dass sie doch einfach zu Mami kommen könne und mich um Hilfe bitten wenn sie dies wünsche, dies sei kein Problem und ich helfe ihr gerne. Sie gibt sich damit dann meist zufrieden und zeigt mir stolz was sie gemacht hat. Wie reagierst du denn wenn sie etwas will was sie nicht kriegen kann? Ich sage dann zu Naomi dass ich dies auch sehr schön fände doch wir bräuchten es nicht oder wir könnten es nicht mitnehmen oder ich wäre jetzt ganz fest beschäftigt, käme dann aber in 5 Minuten zu ihr und mache etwas mit ihr. Nein brauche ich nur ganz selten, so in richtig gefährlichen oder absolut verbotenen Situationen.
Ich verstehe dich aber total gut, auch ich kenne diese ausrassitutaionen, dann muss ich Naomi in ihr Bett bringen um sie vor mir zu schützen. Dies nützt dann für beide am besten. Wichtig finde ich aber dass man sich danach versöhnt und wieder lieb hat und kuschelt, so merken die kleinen dass Mami auch nur ein Mensch ist einem aber trotzdem liebt.
Gruss
Karin

Hallo,
vielen Dank für eure Tipps und aufmunternden Worte! Natürlich versuche ich meiner Tochter zu erklären, warum sie etwas nicht haben oder tun kann. Wenn ich sie nach einer heftigen Zickattacke in ihr Zimmer bringe, rede ich nacher mit ihr und versuche ihr auch zu erklären , warum ich sie in ihrem Zimmer alleine gelassen habe.
Gestern war sie ja echt furchtbar. Deshalb habe ich auch meinen Beitrag ins Forum gestellt.
Heute war sie richtig lieb. Klar, ab und zu gab´s mal wieder Tränen und Geschrei. Aber das gehört wohl dazu.
Tschuß und nochmals vielen Dank
Katja J.

Hallo Katja,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und auch ich kenne diese Anfälle meines 17-monate alten Sohnes. (zumindest hat er das "sich hinwerfen" sein lassen, nachdem er sich ein paarmal richtig weh getan hat).
Ansonsten schnappe ich ihn mir und lege ihn mit seinem Fläschchen ins Bett, weil er vorzugsweise diese Ausbrüche hat, wenn er müde ist, oder, eine ganz andere Version: ich ziehe ihn an und lasse ihn draußen herumtoben. Da rennt er dann 1/2 Stunde wie ein Wilder herum, danach gehts ins Bett und dann ist Ruhe.
Schnappe ihn dir doch das nächste Mal und gehe eine Runde spazieren. Vielleicht klappt das auch bei dir!
Viele Grüße,
Lisa