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Hilfe essen und fremdeln!!! Dringend

Hallo alle zusammen, ich habe folgendes Problem:
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt und will absolut zu niemanden gehen. Sie läßt sich nicht anfassen geschweigedem auf dem Arm nehmen auch Menschen die sie täglich sieht währt sie ab und schreit wie am Spieß wenn nur jemand versucht sie hochzunehmen. Sie macht das schon von Anfang an, ich dachte immer es würde sich bessern aber meiner Meinung nach wird es immer schlimmer. Ist das normal? Was kann ich dagegen tun?????
Das zweite Problem ist das essen, seit ein paar Tagen hat sie keine Lust mehr zum Mittagessen und fängt das weinen an sobald ich mit Löffel oder Gabel nur in die Nähe komme, aus der Verzweiflung heraus mache ich ihr dann eine kleine Flasche mit Fertigmilch die sie dann Gott sei Dank auch trinkt aber ich denke immer das das nicht gut für sie ist. Was soll ich nur tun??? Bitte helft mir. Danke
Bisherige Antworten

Re: Hilfe essen und fremdeln!!! Dringend

Hallo Schnuckel!
Ich glaube das sind immer mehr oder weniger lange Phasen in denen die Kleinen dann so richtig an einen kletten. Also ich meine jetzt diejenigen unter unseren Kindern die von Anfang an an uns geklebt haben. Manchmal zieht Laura mitten im Biergarten los, flirtet mit fremden "Opas" so das sich vor Staunen kaum den Mund zukriege. Und einen Tag später (so wie heute) will sie ständig auf meinen Schoß, selbst wenn wir ganz alleine in ihrem Zimmer hocken.
Also das ist wohl immer ein Auf und Ab, aber ich hab mir sagen lassen, ab dem Kindergarten soll das besser werden. *freu* *glaubfestdran*
Wegen dem Mittagessen... Ißt sie denn Abends oder Morgens normal? Vielleicht hat sie wirklich einfach keinen Hunger? Obwohl das unwahrscheinlich ist, wenn sie dann ihre Fertigmilch trinkt. Hmmm. Vielleicht mag sie ja selber essen? Evtl. könntest Du ihr Fingerfood anbieten oder aber sie möchte den Löffel selber halten.
Liebe Grüße
Natalie

Re: Hilfe essen und fremdeln!!! Dringend

Danke erstmal, früh und abend trinkt sie noch Flasche bzw ißt ein Brot mit. Sie möchte auch nicht selbst essen, das habe ich schon versucht. Außerdem hat sie bis vor kurzem auch schön Apfel gegessen seit neuestem beißt sie ab und spuckt ihn dann einfach wieder aus. Aber ich *glaubfest* an den Kindergarten-das sind aber auch noch zwei Jahre *stöhn*
Mal abwarten ob noch mehr Mamas und Papas das Problem haben und sich melden. LG

Re: Hilfe essen und fremdeln!!! Dringend

Hallo, Arthur hat auch hin und wieder Phasen, da will er fast nur gestillt werden, z.B. wenn es heiß oder schwül ist, oder er so wie jetzt zahnt.
lg dea
Ach ja, er fremdelt auch immer. Ich hab mich daran gewöhnt, aber die meisten Bekannten und Verwandten sagen ständig er sei verzogen - ja klar!
Was solls, wird wohl auch mal aufhören (hoffentlich).

Bei uns auch, hab aber keinen echten Tip für dich

Hallo Schnuckel,
Tamara - genau wie deine Tochter 15 Monate alt - hat derzeit auch eine ebensolche Phase ... oder sollte ich besser sagen, was das Fremdeln anlangt ist sie bis heute nicht aus der Phase raus. Sie hängt eigentlich schon immer sehr an mir (mach mir langsam Gedanken, weil ich auch schon so einen klettenhaften Hund habe), aber ich glaube einfach es liegt an der vielen Zeit, die ich mit ihr verbringe. Ich bin soo vernarrt in sie, daß ich es vielleicht etwas übertreibe, aber ich sage mir, die Zeit, in der sie allein auf Entdeckung geht kommt irgendwann von selbst, bis dahin möchte ich ihr soviel Geborgenheit geben wie möglich, versuche aber immer sie dennoch nicht zu "überbemuttern". An manchen Tagen mag sie noch nichtmal zu ihrem Papa, obwohl sie den ja auch jeden Tag sieht. An manchen Tagen finde ich dieses geklebe ja auch schon nervig, aber ich versuche trotzdem es sie nicht spüren zu lassen. Wenn man ihr genügend Zeit läßt geht sie auch auf andere zu, es darf nur keiner auf sie zukommen, dann kriegt sie auch Panik. Ich hoffe bei Tamara bessert es sich, wenn ich demnächst auch in eine Krabbelgruppe gehe. Was das Essen anlangt: Ich hab mittags auch den Kampf mit herzhaftem Essen, sie mag z. Zt. nur Quark und Obstgläschen oder Käsebrot. Soll sie haben, zu was anderem zwingen will ich sie nicht (wie auch?), sie soll keinen Ekel vorm Essen kriegen. Ich probiere immer kurz was aus und wenn nicht, dann nicht.
Warum sollte deiner Maus die Flasche schaden???
LG Danny

Meine Meinung: zwing sie bloß nicht (1)

Ich finde es ganz wichtig, dass man seinen Kindern eine eigene Meinung zugesteht. Gut, nicht übertrieben. Aber wenn sie von Fremden oder halt auch von allen außer dir nicht hochgenommen werden möchte, dann kann sie das ja nicht anders äußern als durch schreien oder strampeln oder so... Ich könnte mir vorstellen, wenn man es dann auch noch immer wieder bewusst versucht, dass es dann nur noch schlimmer wird. Vielleicht bin ich durch den Umgang mit vermissten Kindern (betreue ein Projekt im Internet) übersensibel... aber ich hab in einem Text über Kindesentführungen gelesen, es sei bei den meisten Kindern recht leicht, sie zu überreden, von "nein" zu "na gut", weil sie oft von Eltern beigebracht bekämen, dass ihr "nein, ich will nicht" nicht viel gilt. Beispiel: "ich mag keine gelben Sachen" - "ach komm, das T-Shirt ist doch schön, probier es mal an". Ich versuche in solchen Wutanfall-Situationen meist so zu reagieren, dass ich Saskias Entscheidung akzeptiere, ihr aber klar mache, dass sie übertrieben reagiert. Beispiel: sie pfeffert die Milchflasche durch die Gegend, weil sie nicht trinken will... ich zwing sie dann nicht zum Weitertrinken, sondern heb die Flasche auf und stell sie weiter weg und frage dann nochmal: Willst du trinken? Wenn sie "nein" signalisiert, räum ich sie weg. Und versuche, ihre übertriebene Ablehnung einfach zu "neutralisieren", zu übergehen. Hoffe, ich konnte erklären, was ich meine ;-) Wenn Saskia nicht essen mag, frag ich auch nur nochmal nach, (2)

Meine Meinung: zwing sie bloß nicht (2)

biete ihr, wenn vorhanden, eine Alternative an (z.B. Dinkelstange statt Brei), wenn sie dann nicht will, dann räum ich das kommentarlos weg, ohne Alternative dann aber. Saskia bekommt oft richtige Wutanfälle, wenn ich am PC sitze (arbeite auch von daheim aus dran), weil sie auf die Tastatur hauen will. Ich habe sie anfangs mal gelassen, dummer Fehler, weil sie mit ihrer Faust die aberwitzigsten Befehle ausgelöst hat. Seitdem ist die Tastatur "nein" ohne wenn und aber und ich versuche den kleinen Teufel an meinem Bein, der auch mal kratzt und beißt, zu ignorieren. Ich tröste sie, ich biete ihr Alternativen (ausrangiertes Tastentelefon z.B.) und ich nehme sie auch oft auf den Arm, damit sie zuschauen kann - aber ich versuche vor allem, diese extreme Wut irgendwo zu ignorieren und nicht drauf einzugehen, sondern so zu tun, als hätte sie nur höflich geäußert, auf die Tastatur hauen zu dürfen. Vielleicht verliert deine Tochter ja die Lust an Wutanfällen, wenn sie merkt, ich muss da nicht auf den Arm, das machen die nur mit mir, wenn ich auch will? Und dann vielleicht feststellt, dass das gar nicht mal so schlecht ist... Allerdings ist das immer eine Gratwanderung, man will ja auch nicht Spielball des Kinderwillens werden und später brav alles an der Kasse bezahlen, das sich die Kinder erquengeln. Hmmm. Hab da bei einem älteren Kind neulich einen coolen Kompromiss mitgekriegt. Kind will dies, will das. Mutter drückt Kind 1 Euro in die Hand, erklärt ihm, es bekäme dafür entweder (3)

Meine Meinung: zwing sie bloß nicht (3)

das Ü-Ei oder die Chips und lässt es stehen - das Kind war wohl so 6 Jahre alt. Kind wollte dann gar nix mehr, weil es sich nicht getraut hat, das Ganze selbst zu bezahlen...
Und wo ich schon so viel Text schreibe: das mit dem Mittagessen könnte doch vielleicht auch an den Temperaturen draußen liegen? Mir ist da auch nicht nach mittags warm... Saskia ist allen außer mir gegenüber auch sehr zurückhaltend, Mama ist der sichere Hafen, sozusagen. Ich mach mich auch oft unbeliebt, weil ich nicht will, dass jemand sie einfach hochreißt und herzt. Sie muss schon selbst Anstalten dazu machen, das zu wollen, meiner Meinung nach. Und das passiert nach einer Auftauphase dann schon des öfteren :-)
Nächtliche Grüße,
Nicole

Re: Meine Meinung: zwing sie bloß nicht (3)

Hallo Nicole,
ich finde das sehr gut, was Du da schreibst. So ähnlich handhabe ich das bei Moritz auch. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich so gut ist, wenn man beim Kind immer nachgibt und ihm seinen Willen läßt. Man hat doch auch eine Art Vorbildfunktion, denke ich mal. Wenn ich mich also von allem und jedem wie Streichkäse aufs Brot schmieren lasse, bin ich ja nicht unbedingt ein Vorzeigeschild in Sachen Selbstbewußtsein. Wenn ich also eine eigene Meinung dazu habe, die ich für wichtig erachte (z.B. Zähneputzen, Verletzungen ansehen oder auch die Süßikeiten an der Kasse - ist zum Glück bei uns noch kein Thema), dann bleibe ich hart. Bei freiwilligen Sachen, wie das auf dem Arm Sein oder Essen, überlasse ich aber natürlich Moritz die Entscheidung und stehe ihm da auch zur Seite, wenn Oma oder sonst jemand anders darüber denken.
Liebe Grüße,
Vroni

Danke an euch alle

Hallo, ich danke euch und werde es mir sehr zu Herzen nehmen da ich sagen muß- Ihr habt recht. Herzlichen dank nochmal und weiterhin viel Spaß mit euren kleinen.
Ach ja noch ein Wort zu Saskia: ich finde es supertoll daß du in diesem Projekt mitarbeitest und so anderen Kindern eine große Stütze bist. Mach weiter so ich finde du bist ein echtes Vorbild (auch wenn ich dich nicht kenne) in dieser trostlosen Zeit.
Gruß konny
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