Hallo Renate
Wie es scheint hat dein Mann null Intresse an seinem Kind. Vielleicht ist er auch einfach überfordert mit ihr oder hat selber nicht den Vater gehabt als Vorbild. Mein Mann arbeitet recht viel, doch wenn er da ist macht er alles, angefangen vom Wickeln über's Baden und tagsüber auch in's Bett bringen. Meist will Naomi aber trotzdem zu mir und wenn ich da bin bringen wir sie gemeinsam in's Bett. Allerdings nimmt mein Mann sie schon mal und geht mit ihr nach draussen damit ich echt auch Zeit für mich habe, doch dies kommt aktiv von ihm aus nicht von mir. Ich finde es schade dass du allein erziehend bist, denn das was dein Mann da bietet ist keine Erziehung oder auch nur Unterstützung dazu. Wenn er findet dass du nicht mit dem Kind klar kommst dann soll er doch mal ein Wochenende mit ihr klar kommen, dies hat meiner nach 18 Monaten das erste mal gemacht und es hat super geklappt, aber nur weil die beiden so eine gute Beziehung haben. Ich finde es schade dass Lara keine Beziehung zu ihrem Papa hat, dies hatte ich nämlich auch nicht, obwohl meine Eltern nicht geschieden waren. Nun ist es so dass ich meinen Vater eigentlich nie anrufe und keine Beziehung zu ihm habe, wir haben keine gemeinsamen Erinnerungen die uns verbinden. Dein Mann muss sich klar werden dass er sich die Chance seines Lebens verbaut und seine Tochter allenfalls später nichts von ihm wissen will. Ich verstehe auch sein verhalten nicht, hat er denn nicht das Bedürfniss nach der Liebe eurer Tochter??..

Hallo Renate, das hört sich ja alles nicht sehr gut an, wobei es natürlich schwierig ist, dies aufgrund einer Schilderung zu beurteilen. Könnte es sein, daß Du Deinen Mann bisher ziemlich verwöhnt hast und alles geschluckt hast? Vielleicht solltest Du ihn mal mehr fordern. Warum drückst Du ihm nicht einfach mal Dein Kind in den Arm und gehst. Glaub mir, er wird sich dann schon bemühen, denn es ist ja sein Kind. Denn was Du da schilderst, ist ja kein wirkliches Familienleben. Mein Mann arbeitet auch viel und hat vor Niklas Geburt das Spazierengehen auch nicht gemocht. Jetzt geht er viel spazieren - mal alle zusammen und auch er alleine, damit ich mal meinen Freiraum habe. Auch bringt er Niklas ins Bett, wickelt ihn, etc. Ich habe dies aber auch eingefordert und ihm dann auch nicht reingeredet. Er geht hat mit Niklas so um, wie er meint und das ist natürlich anders als bei mir, aber nicht schlechter. Also, fordere Deinen Mann und laß ihn dann aber auch machen.
vlG Susanne

Hallo Renate,
warum gibst Du so schnell klein bei? Ganz ehrlich gesagt, wenn Dein Mann nicht mit seiner Tochter klarkommt, dann muß er es eben lernen. Und das geht am besten, wenn Du nicht da bist, denn dann muß er sich selbst helfen und Deine Tochter merkt auch, daß er derjenige ist, der bei ihr ist.
Ich bin zwar nicht gerade die Person, die immer ihren Willen durchsetzen muß, aber auch als Mutter braucht man Freiräume und die würde ich mir erkämpfen, denn ein Vater hat die gleichen Pflichten wie eine Mutter und dann muß der Fernseher halt mal aus bleiben. Um das aber hinzukriegen, muß man mit dem Mann auch reden und ihm klipp und klar sagen, daß man sich auch als Mutter für ein Kind nicht völlig aufgeben kann, das hat nichts mit Überforderung zu tun.
LG
Nicky
P.S.: Daß Dein Mann ewig ausschläft, weil er meint, er hätte als einziger das Recht dazu, kannst Du übrigens abstellen, indem Du morgens einfach einen Riesenkrach machst, statt leise aus dem Haus zu gehen, damit er seine Ruhe hat. Nur mal so als Tipp, laß Dir nicht alles gefallen, denn das ist dann kein Geben und Nehmen mehr.