Hallo Heidi,
ich kenne das Gefühl ganz gut!
Wenn ich mal wieder unter akutem Schlafmangel leide, Jonah rumzickt und sändig an mir hängt, mein Job nicht so toll ist - dann schwöre ich mir auch, daß Jonah Einzelkind bleibt und ich bald auf eine einsame Insel auswandere!
Solche Gedanken kommen eben und gehen bei mir zum Glück auch wieder!
Beim Haushalt mache ich schon Abstriche, es sieht bei mir eben nicht immer wie geleckt aus. Und ich bügle auch nur das allernötigste. In der Woche versuche ich, nur schnelle und wenig aufwendige Dinge zu kochen.
Geht eben nicht alles! Ich versuche so viel Zeit wie möglich meinem Mann uns meinem Sohn zu widmen, der andere Kram muß eben liegen bleiben.
Wie das mit einem zweiten Kind werden soll, weiß ich auch noch nicht. Wird sich finden!
Kannst du denn nicht ein paar Abstriche am Haushalt machen? Oder Dir zur Not von jemandem helfen lassen?
LG
Anja

Hi, mir geht es auch oft so das ich am Ende bin. Ich mache jetzt einfach Abstriche im Haushalt denn die Kinder sollen nicht darunter leiden das ich überfordert bin. Wenn die Kinder nachts schlafen und nur einmal sich melden dann geht es mir auch besser. Nun ich bügle nur das notwendigste denn vieles aus dem Trockner kann man auch glattstreichen. Essen mache ich nix aufwendiges sonders das was sich schnell und gut vorbereiten lässt. Und für den Haushalt habe ich einmal die Woche für 2 Stunden eine Putze die die groben Dinge für mich erledigt wie Fenster putzen. Mein Mann kann mir nicht helfen da er 5 Schichten arbeiten und auch noch zusätzlich selbstständig ist.
Man darf einfach nicht mehr ganz soooo pingelig sein und muss alle 5 mal gerade sein lassen dann geht es einem auch etwas besser.
Liebe Grüße
Mela

Hei Heidi!
Mir gehts auch oft so, v.a. die Kombination Arbeit/Haushalt/Kind, da hängt man zwischen allen Seilen.
Es gibt glaube ich kein wirkliches Gegenmittel, einfach aushalten und in Notzeiten richtig rumjammern. Ja , und vielleicht: Menschen meiden, die nach außen immer alles im Griff haben...
LG Gala

Hallo Heidi, deine situation ist bei uns ähnlich, arbeite auch 4 std von zuhause aus, mache den Haushalt und koche. Habe aber den Vorteil das mein Mann früh feierabend hat sonst hätte ich echt Probleme. Du solltest versuchen etwas auf Vorrat zu kochen, d.h. heute mehr und morgen dann nochmal warm machen, ist bei uns so das ich abends richtig koche und Christopher bekommt am nöchsten Mittag nochmal die Reste. Haushalt nur das nötigste unter der Woche, am samstag dann mit mann zusammen richtig putzen. Hier sieht es auch nicht supersauber aus (fenster haben es dringend nötig) aber ich denke für uns reicht es. Wem es hier zu "dreckig" muss halt draussen bleiben (heisst jetzt aber nicht das hier der dreck wuchert, gesaugt wird jeden Tag und Badezimmer und Küche auch geputzt)...LOL Bügeln hab ich aufgegeben, wäsche wird sofort aus dem trockner kommend zusammengelegt. Auf dem Schrank findet sich auch schonmal ein Staubkörnchen aber damit kann ich noch leben. Mir ist halt meine Familie erstmal wichtiger, dann kommt der Haushalt. Ich habe es mir abgewöhnt bei anderen zuhause zu schauen wie sauber die es haben, so werde ich es wohl die nächste zeit nicht schaffen. Und wenn es sooo dreckig ist dann wird junior mit eingespannt und bekommt auch nen putzlappen in die hand gedrückt und kann mitwischen.
LG Andrea

hallo heidi,
klar, ich fühle mich auch manchmal überfordert. allerdings halten sich solche momente in grenzen. ich denke, man muss abstand nehmen vom perfekt-sein-wollen und versuchen, prioritäten zu setzen. dann ist halt nicht alles tipp-topp im haushalt. na, und?! wichtig finde ich auch, mir hilfe zu suchen (habe ein- bis zweimal die woche für ein paar stunden eine tagesmutter und wechsle mich einmal die woche mit einer freundin beim babysitten ab). oder andere lösungen zu finden (au pair, weniger im beruf arbeiten, etc.?). für mich z.b. ist es undenkbar, mit zwei kindern noch nebenbei einen job zu machen (hut ab vor allen, die das geregelt bekommen, ohne dass die kids darunter leiden müssen).
ich habe selbst eine mutter, die meinte, nicht nur drei kinder, sondern auch ein haus komplett in ordnung halten zu müssen. das artete in permanenten stress aus - den wir kids ebenso spürten wie sie.
ich habe mir geschworen, das anders zu machen und es klappt auch gut. in echten stressmomenten gönne ich mir also lieber ne tasse tee als ne putzorgie. ich denke, es ist sehr wichtig, dass man versucht, eine entspannte mutter zu sein.
viele grüsse,
sep

Hallo Heidi,
Du bist nicht allein. Mir geht es oft genauso. Ich habe 3 Kinder (8 Jahre, 20 Monate und 4 Monate). Ich arbeite halbtags, 3x die Woche von zu Hause und 2x im Büro. Dazu kommt der Haushalt. Mein Mann hilft mir leider gar nicht. Er sieht keinen Dreck und er stört ihn auch nicht. Von daher habe ich angefangen Abstriche zu machen. Gebügelt werden nur noch seine Büro-Hemden, alles andere kommt in den Trockner. Geputzt wird 1x die Woche, Klo und Küche natürlich jeden Tag. Betten machen ? Wozu ? Man legt sich ja abends eh wieder rein. Kochen tu ich auch nicht jeden Tag. Mein Mann kann in der Kantine essen und was Kleines für die Kinder und mich ist mittags schnell gemacht. Alles in allem hab ich die Situation ganz gut im Griff. Trotzdem ist mir abends manchmal zum Heulen. Denn für mich bleibt keine Zeit mehr. Ich nehme mir die Zeit, mit den Kindern zu spielen und raus zu gehen, aber ich würde soooo gerne mal wieder ein Buch lesen oder einen Kinderpulli stricken oder mich nur mal eine halbe Stunde in die Badewanne legen. Keine Chance. Ich denke, es wird besser werden, wenn die beiden Kleinen miteinander spielen können. Verwandte in der Nähe haben wir leider gar keine und für alles ´nen Babysitter bestellen wird einfach zu teuer. Kopf hoch und durchhalten :-))
LG Uta und 3 Rotznasen