David hat einen Lauflernwagen, mit dem kann man alles mögliche transportieren, auch Puppen. Bis jetzt spielt er mit seinen (und auch mit meinen) Stofftieren und einer selbstgemachten Puppe. Ich denke, er wird zu Weihnachten noch eine Puppe bekommen, damit er auch ein Baby hat, wie die Mama :-)
Viele Grüße,
Christine

Hi Christine,
dachte ich auch gerade, dass ich Paul zu Weihnachten einen Buggy + Babypuppe schenke, damit er auch ein Baby hat wie die Mama ;-))))
LG
Netti (ET 24.12)

Oh :-)
Viele Grüße,
Christine (ET 15.12.)

Arthur ist jetzt knapp 14 Monate alt und interessiert sich weder für Stofftiere noch für Puppen. Dafür liebt er Autos und Bagger über alles. Denn ganzen Tag fährt er mit seinen Matchboxautos durch die Gegend und macht ein tolles BrummBrummGeräusch dabei.
Er hat auch Puppen, aber die wirft er höchstens mal durch die Luft, wenn sie ihn beim Autospielen stören.
Aber dafür liebt er den Staubsauger und Besen aller Art.
Mal sehen, ich glaub nicht, dass er sich je einen Puppenwagen wünschen wird.
lg dea

Hallo Netti,
so ganz so ernst meine ich mein Betreff nicht, aber es ist schon was dran. Ich habe ein sehr gutes Buch über die Erziehung von Jungen gelesen. Dadrin steht, daß man natürlich durchaus auch "Mädchen-Spielsachen" anbieten soll, aber Jungs auch ihre geschlechtsspezifischen Vorlieben lassen soll. Auch in der Focus war gerade ein sehr guter Artikel, daß Jungs im Moment gegenüber Mädchen schwer benachteiligt werden (und das stimmt auch! - entgegen allen Protestrufen, die jetzt kommen mögen).
Moritz bekommt natürlich einen Puppenwagen, wenn er einen will. Aber solange er das nicht äußern kann, gibt's auch keinen. Eine kleine Puppe habe ich ihm gekauft. Sie hat etwa das Größenverhältnis zu ihm wie er zu mir. Mit dieser Puppe mache ich Rollenspiele mit ihm, weil er so Angst vorm Arzt hat z.B. Da lasse ich ihn dann mal die Puppe untersuchen oder so. Ich habe Moritz auch schon mal gebeten, die Puppe mit Obst zu füttern, weil er an frischem Obst noch nicht so recht Gefallen findet. Danach muß ich zwar die Puppe jedes Mal von Bananenbrei und ähnlichem befreien, aber das macht ja nix.
Von sich aus spiel Moritz nur ab und zu mit der Puppe (kommt aber schon mal vor, daß er sie innig knuddelt), lieber sind ihm Bauklkötze, BobbyCar und Bilderbücher. Auch die Stofftiere sind nicht hoch im Kurs.
Ich empfehle Dir wirklich mal das Buch "Jungen! Wie sie glücklich heranwachsen" von Steve Biddulph. Steht echt viel Vernünftiges drin, finde ich :-)
Liebe Grüße,
Vroni

Hi Vroni,
was steht denn da im Focus Artikel warum Jungen benachteiligt werden (hab den Artikel gerade nicht zur Hand, wohne in USA)? Aber das Buch kauf ich auf jeden Fall.
LG
Netti

Hallo Netti,
beispielsweise steht da, daß Jungen länger brauchen, bis sie etwas sprachlich formulieren können. Und seitdem eine Lehrerin bei Jungs 60 Sekunden länger auf die Antwort wartet als bei Mädchen, sind die Epochalnoten auch viel besser geworden. Hängt wohl irgendwie mit dem Hirnaufbau zusammen.
Und an unseren Schulen gibt es viele Förderungen für Mädchen - angeblich das schwache Geschlecht in der Schule - aber kaum welche für Jungs. Außerdem wird oft den Buben schon früh beigebracht, daß männliche Eigenschaften wie Raufen oder Herumtoben etwas Schlechtes sind. Sie bekommen dann wirklich schon früh Minderwertigkeit vermittelt. Aber es gehört nun mal zum Junge-Sein dazu, daß man sich rauft und auch mal tobt. Wenn ein Mädchen tobt, dann gilt es als besonders aufgeweckt und wach, Jungs dagegen werden verurteilt, wenn sie sowas machen.
Übrigens ist die Lehrerin, von der ich Anfangs geschrieben habe, aus Amerika. In der Edison-Schule in St. Joseph (Missouri) ist wohl grade so ein Projekt, kann ich im Artikel jetzt nicht genau erkennen... Jedenfalls haben Jungs da mehr Freiräume, die ihrer Natur mehr entsprechen. Und die Leistungen der Jungs ist dort wesentlich besser geworden, die Verweise und Tadel rückläufig.
Im Artikel steht auch, daß es mehr männl. Lehrer geben müsse, damit Jungs ein Vorbild haben. Das wird auch in dem Buch immer wieder betont, das übrigens auch von dem Artikel empfohlen wird.
Liebe Grüße,
Vroni

Hi Vroni, kannst Du mir mal die Heftnummer und den Titel des Artikel nennen, das kann man bestimmt auch im Internet abrufen (hab schon mal gesucht beim Focus, aber den Artikel nicht gefunden). Das klingt super interessant. Du hast nicht zufaellig ein Faxgeraet? ;-))))))
Danke + LG
Netti

Hallo Netti,
der Artikel war jetzt gerade in der Focus Nr. 32 drin. Leider kam am 12. August die neue Ausgabe raus und Nr. 32 verschwand auf Nimmerwiedersehen im WWW (hab auch gestern nachgeschaut). Die Überschrift war "Arme Jungs!" und war das Titelthema. Darunter gab's 3 Artikel. Der erste hieß "Arme Jungs!", der zweite "Das schwächere Geschlecht" und Nummer drei war ein Interview unter der Überschrift "Die Ramona bestimmt, was gespielt wird"
Kurz nochwas Interessantes, was ich mal schnell aus dem 2. Artikel abtippsle:
"Kraemer und viele seiner Kollegen sind davon überzeugt, dass die biologisch fragilen Buben in ihren ersten Jahren größere persönliche Zuwendung und sensiblere Behandlung brauchen, als sie gemeinhin bekommen. Kleine Jungen reagieren stärker emotional als Mädchen, zeigen mehr positive, aber auch negative Affekte, sind mehr auf die Mutter fixiert, empfinden häufiger Kummer und fordern eher Kontakt als die weiblichen Pendants. Doch die Buben bekommen selten, was sie brauchen."
Und noch 2 Tabellen:
Vor dem 20. Lebensjahr Verstorbene in Deutschland (Jahr 2000): Jungen (Mädchen)
Plötzlicher Kindstod: 291 (191)
Krebs: 301 (220)
Verkehrsunfälle: 889 (369)
Ertrinken: 80 (25)
Selbsttötung: 231 (74)
Gewalttaten: 46 (46)
An Verkehrsunfällen Beteiligte unter 18 Jahren in Deutschland (Jahr 2000): Jungen (Mädchen)
als Kraftradfahrer/innen: 11817 (2362)
als Fahrradfahrer/innen: 15320 (7508)
als Fußgänger/innen: 8559 (6217)
Liebe Grüße,
Vroni
Faxgerät habe ich leider nicht...

Hallo!
Mein Sohn ist 20 Monate alt und seit er laufen kann liebt er alles was man schieben kann: Einkaufswagen z.B. oder eben auch Puppenwagen. Er hat selbst allerdings keinen, aus praktischen Gruenden: die guten (haltbaren) sind echt teuer (kosten fast genauso viel wie ein echter Buggy) und die billigen sind mehr oder weniger Schrott und wuerden bei uns keine Woche ueberleben. Allerdings gibt es in der Krippe Puppenwagen, um die Max sich mit den anderen Kindern regelmaessig "kloppt". Geschlechtsneutral erziehen? Geht das ueberhaupt? Ich weiss nur: Max hat das "Auto-Gen". Er besitzt jetzt schon einen ganzen Fuhrpark und schiebt seine diversen Fahrzeuge ernsthaft durch die Gegend. Gezeigt haben wir ihm das nicht, glaube ich. Puppen etc. sind im Moment nicht interessant fuer ihn. Soll er doch spielen, was er mag!
LG, Suse