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Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

Bin noch 35 jahre alt, hatte in 2000 eine FG, aber dann kam Tom im Sept. 2001 zur Welt. Jetzt ist er 18 Monate alt und super anstrengend, wie wohl fast alle Kinder in dieser Zeit. Ich gehe 3 Tage wieder arbeiten, 2 Tage bleibt der Kleine bei den Schwiegereltern, 1 Tag bleibt mein Mann zuhause.
Eine Krankheit jagt die andere (bei Mutter und Sohn)oder es ist das Zahnen oder sonst irgendwas.
Ich fühle mich dermassen daurrmüde und überfordert, bin oft meinem Masnn gegenüber schlechtgelaunt, weil der Haushalt nicht so sauber ist, wie ich es gern hätte und frage mich, ob ich einfach zuviel will.
Wir wollen gern noch ein 2. Kind, dann werde ich natürlich nicht mehr arbeiten gehen und denke dann immer, : Was machen denn Mütter, die 3 oder 4 Kinder haben, wie schaffen die das?
Irgendwie denke ich öfter: Ob ich einfach nur unfähig bin?
Mir kommt es immer so vor, als wenn andere Mütter super klar kommen mit haushalt, Kind und Arbeit und sehen auch noch immer tiptop aus.
Ich laufe am liebsten im Joggig-Anzug daheim rum, habe meine Haare nicht mehr so toll frisiert wie früher (ganz zu schweigen von Körperpflege, zu der ich keine Zeit mehr habe)
Oder ist das die Normalität und ich kreig es nicht mit?
Wie geht es euch?
Ich hätte besonders gern Anregungen von mamas, die 2 Kinder oder mehr haben, wie das bei denen so war.
Ich fühle mich manchmal schon mit dem 1 Kind an meine grenzen der Kraft geführt.
Tanjache
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Dieser Beitrag hätte von mir sein können

...und ich habe auch nur ein kind!
liebe tanjache (ist das dein richtiger name? wunder?),
ich bin noch 37 jahre alt, mutter eines 22 mon. alten kindes, welches superanstrengend ist. hier andauernd nachzulesen....ich arbeite noch weniger als du, bin entweder selber krank oder mein kind, schlechte laune gehört auch zu meinen besten eigenschaften, die wohnung sieht aus wie ein saustall, kriege nichts geschafft, äußerlichkeiten werden für andere nett gemacht (sei es wohnung=besuch oder haare/kleidung= wenn ich rausgehe), aber daheim bin ich miss schlamperl. müde bin ich immerzu....noch fragen? :-) aus diesen gründen (und weiteren) habe ich mich schon länger gegen ein zweites kind entschieden, es würde alles nur noch "schlimmer" machen. und genau wie du liebe ich mein erstes kind über alles! ich habe keine ahnung wie andere das machen, bin auch schon arg gespannt, was die antworten. wollte dir nur sagen, dass du nicht alleine bist.....
liebe grüße von der mandelentzündungs und kopfwehfront (=aktuelle lage)
zeno

Re: Dieser Beitrag hätte von mir sein können

Also liebe Zeno,
mein Name ist natürlich Tanja, aber mein zwillingsbruder nennt mich seit meiner Kindheit "Tanjache" (gesprochen Tanjasche) daher unterschreibe ich auch meistens per e-mail so :))
Und es tröstet mich ungemein, dass es mir wohl doch nicht so allein geht, aber denkst du wirklich, ein 2. Kind ver-schlimmert diese Lage noch mehr?
Das macht mich echt fertig, weil ich mir eigentlich keinEinzelkind anschaffen wollte, schluck.....Aber ich kann deine Entscheidung verstehen, weil ich auch oft denke, oh Gott, wie soll das mal werden.....?
Ich hoffe, es melden sich so Übermütter, die das alles irgendwie schaffen und uns ein Patentrezept dafür geben...(*lach*)
Danke für deine Antwort,
bin seit gestern wieder Durchfall und Übelkeitfrei, daher war ich ehute auch wieder arbeiten (auch zur Lage an unserer Front;-)

Re: Dieser Beitrag hätte von mir sein können

'Oh ja, das kenne ich auch!!! Obwohl ich meiner Meinung aber auch ziemlich viel um die Ohren habe. Ich arbeite ca 40 Std. pro Monat in der häuslichen Krankenpflege, bin ja auch schon 39 Jahre und habe zwei Kinder. Die Große ist 13 Jahre und dank ihr habe ich häufig mal ein bißchen Zeit für mich, denn sie geht mit Paulina spazieren, einkaufen etc. Momentan haben wir noch Stress wegen Umzug in ein größeres Haus, da muss viel renoviert werden, Garten- arbeit usw. Obwohl das echt Spaß macht, leider kann man mit kleinem Kind nicht so in Ruhe vor sich hin tüdeln. Oft könnte ich rein theoretisch abends mit Paulina ins Bett gehen, so müde bin ich dann. Aber die Zeit ist mir zu schade, denn ich freue mich über jede kinderfreie Minute an manchen Tagen. Schön mal mit meinem Mann in Ruhe zusammen sitzen...Gläschen Wein trinken... Manchmal glaube ich, es liegt vielleicht doch mit am Alter, doch dann geht es wieder wochenlang prima, ich fühle mich fit und gesund. Dann wieder Zahnnächte ein paar Tage nacheinander und ich fühle mich um Jahre gealtert :-((( Werde auch öfter krank als früher, nix schlimmes, aber so ein \"Schwächegefühl\". Vielleicht liegt es auch noch mit am Stillen, ich weiß es nicht. Bin aber froh, dass es anderen auch so geht! LG Jutta'

Re: Dieser Beitrag hätte von mir sein können

'Beim Durchlesen klingt es so,als freue ich mich über JEDE kinderfreie Minute. Das bezieht sich auf Abends! Natürlich liebe ich meine Kinder heiß & innig, aber manchmal möchte ich wirklich mal etwas Zeit für mich allein. LG Jutta, die das Gefühl hat, sie schreibt heute irgendwie wirres Zeug! ',

Man wächst halt mit den Anforderungen

Hallo Tanja,
ich bin 33, habe zwei Kinder (Johannes ist 7 und Nicholas 19 Mon), bin berufstätig und wir wohnen in einem großen Haus mit noch größerem Garten. Ich habe festgestellt, dass man zum einen an den Anforderungen, gerade im Hinblick auf ein 2. Kind wächst. Man macht sich nicht mehr so verrückt, wie beim ersten. Zudem war Johannes schon "aus dem gröbsten raus" als Nic kam. Ansonsten delegiere ich den groben Schmutz an die Putzhilfe, der Kleine ist bei Terminen bei meiner Mutter und über kleinere Unzulänglichkeiten seh ich großzügig weg. Ganz klar schmeissen Zahn-Nächte o.ä. das ganze mühsam zusammengehaltene Gebilde durcheinander. Dann wird eben umdisponiert, ein Mittagsschläfchen für mich eingeplant und danach mit neuem Schwung rangegangen. Alles Liebe wünscht Uli

einfach alles gelassener nehmen

Hi Tanja! Ich arbeite zwischen 12 und 20 Stunden pro Woche. Mache gerade mein Referendariat (Sonderschule) und hab in nem halben Jahr mein 2. Staatsexamen. Die letzten sieben Wochen waren Horror pur: Ich hatte 5 Unterrichtsbesuche (d.h., dass Seminarleiter kommen, die meinen Unterricht beurteilen, man muss jedes mal einen schriftlichen Entwurf machen und super viel Aufwand treiben), davon waren zwei unter Prüfungsbedingungen... bzw. der letzte Besuch ist am Montag *bibber*. Dazu hab ich mir noch drei Referate in der Zeit aufgehalst. Ich hab in der letzte Wochen drei Nachtschichten einlegen müssen, um das alles zu schaffen: hab immer so bis 2 oder 3 Uhr gearbeitet und dementsprechend wenig schlafen können. Dazu kommt, dass Nico (fast 16 Mon.) schlecht schläft, nachts noch gestillt wird und mit den ersten Trotzanfällen beginnt. Trotzdem schaffe ich es immer noch, gelassen an die Dinge heranzugehen (meist jedenfalls). Mein hasuhalt sieht auch zur Zeit aus wie Sau (eher noch untertreiben), das werde ich in den Osterferien ändern. Da hilft nur: Tür zu und weggucken :-). Ich leben im Moment von einem Tag zum anderen und versuche, irgendwie meine Kräfte einzuteilen. Ich hab schon manchmal vermutet, dass meine Ausgeglichenheit am Noch-Stillen liegt. Irgendwie hängt das doch mit den Hormonen zusammen, oder? Vielleicht noch ein Buchtipp: "Erziehung ohne Elternstress" von Elisabeth Dessai. Das Buch vermittelt unheimlich viel Gelassenheit!!! LG JAnet

mir gehts genauso

.. meine Maus ist auch grad 18 Monate und ich bin am Ende ;-(
Muß morgens schon Kissenschlachten machen ab sechs und den ganzen Tag powern und bin nur noch schlapp und fühl mich total blöd, wenn ich mitbekomme, was andere mit drei Kindern oder zweien so leisten.
Und ja : Duschen war auch schon öfter, Körperpflege kommt praktisch nicht mehr vor, außer, sie schleckt mich ab und schmiert mir Butter ins Haar.
Wenn ich - aufgemotzt nach der Hauruckmethode - in den Job düse erkennen mich meine Nachbarn gar nicht.
Neulich habe ich mich dabei ertappt, daß ich im Aldi !!!!! noch die Hausschuhe anhatte!!!!!!!!! Und es war mir auch noch EGAL!!!!
.. an ein zweites Kind wage ich nicht zu denken...

Re: mir gehts genauso

und ja, bei Einladungen oder wenn sich Besuch ankündigt denke ich nur: Mist, schon wieder aufräumen *g*

@Gala *lach*

Beim Aldi in Hausschuhen und es war dir EGAL!!!
Gala, das hast du so klasse geschrieben, ich mußte richtig laut und herzhaft lachen!!!!! Mit Kind merkt man eben, was wirklich wichtig und was egal ist im Leben, gell ;-)!
Lieben Gruß von
Melanie, die mittlerweile morgens auch in Birkis zum Bäcker um die Ecke schlufft *grins*

Re: mir gehts genauso

Meine Güte, was hab ich gelacht, vielen Dank für deinen beitrag, das machts mir echt einfacher, ich hätte nicht gedacht, dass mir so viele schreiben und auch aus dem herzen sprechen.....(erleichtert bin) Tanjache
Übrigens das mit den hausschuhen hätte ich sein können.....

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

Frisur, was ist das? Mein Sohn ist ebenfalls 18 Monate und der Kleine ist jetzt 9 Wochen alt. Ich bügel nicht selber (macht meine Ma) und waschen tut mein Mann. Im Haushalt wird das nötigste gemacht. Zwischendurch immer mal was. Mittwochs geht meine Ma manchmal mit beiden spazieren und Donnerstags ist der große den ganzen Tag bei Ihr. Da bekomme ich dann etwas geschafft. Ansonsten sieht es bei uns oft aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. An schlechten Tagen sitze ich abends da und heule weil es mal wieder ein Sch...Tag war und an guten denke ich: So geht es doch. Klammere mich halt an die guten Tage, von denen es leider noch nicht so viel gab. Mich dürfte tagsüber keiner Besuchen kommen da ich meißtens in total labberiger Hose und obendrein vollgespucktem T-Shirt rumlaufe.
Kopf hoch
Melle

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

Hallo Tanja! So ähnlich geht es mir auch oft, daß ich denke, wie andere das schaffen, mit zwei Kindern. Ich wünsche mir auch eigentlich noch ein zweites Kind, weiß aber nicht so ganz genau, wie mein Mann dazu steht. Mal ja, mal nein, kommt ganz drauf an, wie André drauf ist. Und der ist im Moment auch super drauf *hüstel* Doch so ganz langsam krieg ich es auf die Reihe, manche Sachen stören mich einfach nicht mehr, und andere Sachen krieg ich jetzt auch mit André erledigt. Ab und zu geht mal was schief, aber das konnte ich vorher ohne Kind auch ganz alleine *gg* Nicht verrückt machen und nicht verrückt machen lassen. Der Haushalt macht sich halt mal nicht von alleine. Ich hab schon so manchem vorgeschlagen, sich doch einfach den Putzlappen zu schnappen... Und Uwe hat Schichtdienst, ich bin also sehr viel alleine, und lege mich dann auch schon mal hin, wenn André mal wieder so gnädig ist, mittags zu schlafen. Ich hab auch oft das Gefühl, fix und alle zu sein. LG Sabine

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

Hi Tanja,
geht mir auch so und ich arbeite nicht mal nebenher *g* Das hat aber mit Unfähigkeit nichts zu tun, bedenke, daß Du im Grunde 24 Stunden am Tag im Dienst bist, selbst im Schlaf im Unterbewusstsein, das merke ich jetzt gerade, wo Yannick neben mir schläft, ich werde so oft wach, kontrolliere, wie er liegt, ob er gut zugedeckt ist oder ob sonstwas passieren könnte *g* Während mein Sohn ganz entspannt schläft laufe ich auf Hochtouren LOL
Der Haushalt, ganz ehrlich, was nicht geschafft wird, bleibt eben mal liegen, weglaufen tut es ja leider nicht. Dann wirds eben am nächsten Tag gemacht und ich hab nicht den Anspruch, daß alles blinkt und blitzt, dann würde ich glaub ich nur noch mit nem Putzlappen durch die Gegend rennen und Gaga werden. Allein schon das ganze Spielzeug verursacht Chaos, aber damit kann ich locker leben, abends wirds zusammengeräumt, damit es wenigstens halbwegs ordentlich aussieht und am nächsten Tag liegts dann noch weiter verstreut, aber was solls.
Ich habe selbst nur ein Kind, denke aber trotz meines kleinen Chaoten oft daran, wie es vielleicht doch mit nem zweiten wäre. Und noch ein Punkt, der dafür spricht, meine Schwägerin z.B. hat auch 2 Kinder, die Große ist 4 und der Kleine ist auch 18 Monate und es läuft prima. Die Große spielt schon viel mit dem Kleinen und er lernt auch viele Dinge eben schneller von der großen Schwester. Die beiden schlafen in einem Zimmer und es klappt alles. Trotzdem hat meine Schwägerin noch genug Zeit für

sorry, ich kann mich nicht kurz fassen LOL

sich und diverse Aktivitäten, auch mit Kindern. Alles in allem klappt es prima, obwohl beide verhältnismäßig jung sind.
Es ist tatsächlich so, daß man in die Aufgabe hineinwächst. Du darfst nur nicht so hohe Ansprüche an Dich selbst haben und sollte Deinen Mann die Unordnung stören, so hat er auch zwei gesunde Hände und kann aufräumen, denn Kindererziehung ist auch kein Spaziergang, wird nur arg unterbezahlt, der Job ;-)
LG
Nicky
P.S.: Humor ist, wenn man trotzdem lacht :-)

..jawoll, ich auch

Liebe Tanja! Noch heute habe ich überlegt ähnliches zu posten wie Du! Ich finde es gut das man auch mal was ehrliches von Nicht-Übermüttern liest die zugeben wie anstrengend doch so ein Zwerg ist!
Bin auch 35 meine Tochter ist ebenfalls 18 Monate und ich habe gestern zu meinem Mann gesagt das ich wohl nächste Woche mal zum Arzt gehe weil ich so ausgepowert bin, mir ist morgens oft schwindelig, bin schon eine Stunde nach dem aufstehen wieder total alle, tagsüber fühle ich mich oft von "allen Hunden gehetzt" und frage mich wie ich das, das und das jetzt noch schaffen soll. Ich bin sogar schon total vergesslich geworden, manchmal renne ich nach oben und frage mich dann was ich da jetzt wollte. Haare waschen? Körperpflege? Beispiel: War letzten Freitag (!!!) mit meiner Freundin mal in der Saune (LUXUS!!!) und habe dort Haare gewaschen, Gesichts- und Haarpackung gemacht (wie geiiiil das war) und heute (DONNERSTAG!!!) bin ich total gehetzt (mit maulendem Kind vor der Dusche) zum nächsten Haarewaschen gekommen! (Bitte nicht IGITT denken, geduscht habe ich schon jeden Tag aber ich habe glücklicherweise sehr trockene Haare aber heute morgen MUSSTE es mal sein...) Ich liebe Pia wie Du dein Kind über alles aber ich das Posting könnte auch von mir sein!!!
Zweites Kind nein.
Also scheint es wohl Normalität zu sein oder wir sind einfach nicht so super wie die Mama´s die das mit 2 oder 3 Kindern schaffen, vor denen ziehe ich den Hut!
LG und Kopf hoch!
Judith (auch unfähig)

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

hi,
meine mädels sind 18 monate, bzw. 6 wochen alt. fühle mich derzeit als nur-noch-mutter im 24-stunden-einsatz. allerdings empfinde ich es als grossen vorteil, nicht arbeiten gehen zu müssen. das würde ich wohl nicht schaffen. bewundere mütter, die das mit kind(ern) auf die reihe bekommen.
noch fühle ich mich nicht wirklich ausgepowert. das mag an den postnatalen energie-hormonen liegen. auch wenn das schlafdefizit derzeit gross ist, komme ich tagsüber überraschend gut über die runden. muss aber dazu sagen, dass ich im haushalt nur das notwendigste mache. fenster z.b. werden nicht geputzt; bügelwäsche bleibt ewig liegen und von unserem boden kann man essen. neee, nicht weils so sauber ist, sondern weil so viel rumliegt (heute z.b. vertrockneter reis von caros mittagessen). optisch könnte ich sicher auch wieder mehr aus mir machen... vor mittag mache ich generell niemand die tür auf ;-)... es wäre flodderhaft, mich im schlaf-t-shirt mit milchflecken und der schlabber-schlafanzug-hose sowie zusammengebundenen haaren zu sehen.
bei caro kam der grosse durchhänger etwa sechs monaten nach der geburt. da bin ich sogar zum arzt, um mich durchchecken zu lassen. dachte, es wäre was organisches, fehlendes eisen, etc. ich habe dann ne zeitlang ne vitasprint-"kur" gemacht. das hat mir geholfen. insgesamt finde ich das leben mit zwei kleinen kindern aber nicht so schlimm wie viele es mir prophezeit haben. zwei kinder = doppelte arbeit: das kann ich nicht bestätigen.
viele grüsse, sep

Ich nicht

Ich beginne meinen Tag Schlag 5 Uhr mit Aerobic, verwöhne
anschließend meinen Mann mit einem Frühstück und schicke ihn
lockenbewickelt in die Firma, worauf ich mein Kind aus dem Bett
hole und es ebenfalls verköstige. Den Tag verbringe ich mit aus-
dem-Ärmel-Schütteln diverser Hausarbeiten, wobei ich nebenher
genug Zeit finde, mein Kind altersgerecht intellektuell zu fördern,
ihm ein optimal ausgewogenes Ernährungs - und
Bewegungsprogramm zu bieten und ihm handgeklöppelte
Kleidung zu schöpfen. Nach einer weiteren Stunde Gymnastik am
Nachmittag nebst Maniküre und Makeup (und blättern in diversen
Koch - und Modezeitschriften - um der Zeitgemäßheit Willen)
empfange ich und mein aus dem Ei gepelltes Kind meinen Mann
mit einem Braten und zum Nachtisch gibts selbstgebackenem
Kuchen;-))
LG die Bea

LOL BEA !!!!!

das war gut beschrieben, genau so hatte ich es mir früher immer vorgestellt.....:-)))))
immer noch kichernde grüße
zeno

SUUPER, ich nehm`s mir als Beispiel :-))) o.T.

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

Hallo Tanja,
kann Dich sehr gut verstehen, mir gehts auch oft so. Ich habe zwar zwei Kinder , aber arbeiten gehe ich nicht. Am Anfang habe ich noch geputzt wie eine Wilde, aber mittlerweile sind die Mäuse 16 Monate und ich schaffe nix mehr. Aber damit habe ich mich abfeunden, der Hasuhalt rennt nicht weg und was ich nicht schaffe, bleibt halt liegen.
Meine langen Haare sahen unmöglich aus und somit habe ich sie abschneiden lassen, ist pflegeleichter und ordentlicher. Zu Hause habe ich auch Jogginganzug an, ist ja acuh viel praktischer.Und wenn ich gar nicht mehr kann, gönne ich mir mal ein WE Auszeit, so wie heute.
Ich setze mich nachher ins Auto und düse nach Berlin meine Familie besuchen und zwar ganz alleine. Am Montag werde ich mit neuer Power, ausgeschlafen und erholt wieder bei meinen Männern sein.Hoffe ich jedenfalls.
LG Carola

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr?

das ist gut, einfach mal alles stehen und liegen lassen und verreisen. ich habe letzten dienstag eine reise gebucht, die ich nur mit meiner grossen tochter machen werde. mein kleiner bleibt bei seinem papa. nachdem ich jetzt 4 1/2 jahre nur für die kinder da war bin ich so ziemlich ausgepowert und brauche dringlichst erholung. ausschlafen (8 stunden am stück würden ja schon reichen) und in ruhe ein gutes buch lesen ist das, was ich dann im urlaub machen werde.

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr? Teil 1

Hiya,
wie sagte die Hebamme meiner Cousine:
Wenn das erste Kind kommt, braucht man Hilfe. Beim zweiten Kind kriegt man die Sache selbst in den Griff. Beim dritten Kind hilft man der Nachbarin beim ersten Kind ...
Als meine große Tochter so klein war, hatten wir große Schwierigkeiten, irgendwohin pünktlich zu kommen. Sei es, pünktlich in die Kinderkrippe (da waren wir immer kurz vor 9 dann endlich da), oder am Wochenende zu den Schwiegereltern ... trotz einer damals nur 1/2-stündigen Fahrt haben wir es selten geschafft, pünktlich um 11:30 Uhr zum Mittagessen da zu sein.
Heute dauert die Fahrt 1 1/2 Stunden, und trotz gleichem Programm am Morgen (bzw. muss man heute ja nicht nur ein Kind wickeln und in Wäsche stopfen, sondern ein zweites dazu bringen, sich selbst anzuziehen) sind wir häufig schon so um 10:30 da ...
Was die Erschöpfung anbelangt:
Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der ein so kleines Kind hat und 'nebenher' noch arbeitet, NICHT erschöpft ist. Bin ich auch :).
Seit Helen auf der Welt ist, habe ich vierteljährlich eine Seitenstrangangina samt Bronchitis. Die letzten 5 Mal ging das nur mit Antibiotika weg, mit sanften Mitteln hatten wir es jedes Mal versucht. Vor Helen hatte ich das 'nur' 2 Mal im Jahr. Aber wir hatten einen sehr anstrengeden Hausbau und 1/4 Jahr nach Einzug bin ich dann mit Helen schwanger geworden. Geplant, ich dachte, ich hätte mich genug ausgeruht. Naja, war wohl etwas viel, irgendwann wird's auch wieder besser werden.
...

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr? Teil 2

Mich reißt aus dem Erschöpfungstal, wenn ich mich auf etwas freuen kann.
Zur Zeit freue ich mich so, dass Frühling da ist, jeden Tag bin ich, selbst wenn ich lange arbeite und erst um 17:30 oder später heim komme, mindestens 1/2 Stunde draußen im Garten, erfreue mich an den Blumen (10 Krokusse und 3 Winterlinge bisher ;)), und warte gespannt darauf, dass der Garten so richtig loslegt. Wir haben den Garten im September in der jetzigen Form angelegt und ich will endlich sehen, wie's aussieht, ich will blühende Rosen sehen!
Außerdem ist Helen weit weniger anstrengend, wenn man mit ihr draußen ist, als wenn man sie innen davon abhalten muss Schubladen auszuräumen, die Treppe hochzuklettern, Hannahs Schokolade aufzuessen, vom Tisch zu fallen ... Draußen spielt sie mit Steinen, im Sand und das mit einer Ausdauer ... herrlich.
Mit dem zweiten Kind kannst Du Dir noch doch etwas Zeit lassen. Vielleicht denkt man mit 35, da ist keine Zeit mehr (weiß ich nicht, bin noch nicht 35 ;)), aber die ist da; bestimmt! Klar ist man, was den sehr angenehmen Abstand von 7 Jahren zwischen den Kindern anbelangt, einfacher dran, wenn man wie ich das erste Kind mit 24 kriegt. Aber meine Cousine hat das erste Kind mit 34 bekommen, das zweite mit fast 37 und das dritte dann mit 41. Geht also :). Ich könnte nochmal 7 Jahre Abstand hinkriegen, wenn ich denn noch ein drittes Kind wollte (da wäre ich dann 38).
Was die restlichen Probleme anbelangt, hier mein Rat:
Prioritäten setzen!
Als ...

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr? Teil 3

arbeitende Mutter kann man nicht alles haben: Jeden Tag auf den Spielplatz, Kinderturnen, perfekt aufgeräumte Küche, jeden Tag Menüs kochen, alle Wäsche gebügelt im Schrank, Fenster ohne Fingerabdrücke, gepflegten Garten, lackierte Fingernägel und immer ein Lächeln im Gesicht.
Also entscheiden, was DIR wirklich wichtig ist.
Die anderen Sachen kriegen niedrige Prioritäten und werden erledigt, wenn Zeit dazu ist ... im Zweifelsfall nie :) (bei mir: im Keller Fliesen legen, alle Wäsche wegbügeln).
Ich z.B. weiß gar nicht, wann ich mir das letzte Mal die Fingernägel lackiert habe ... muss vor'm Hausbau gewesen sein. Wichtig bei mir sind die Kinder. Da ich voll arbeite, will ich jede Minute mit ihnen auskosten. Es gibt nämlich genug zu erledigen, was Zeit von der 'Kinderzeit' stiehlt. Einkaufen, die ganze Fahrerei usw.. Aufräumen hat eine deutlich niedrigere Priorität (Wie fragten sie gestern in der Quiz-Show ... Ernie aus der Sesamstraße singt 'Hätt' ich Dich heut erwartet, hätt ich ...' und die möglichen Antworten waren sowas wie a) aufgeräumt, b) frisch geduscht, c) Kuchen da, d) mich versteckt ... weiß nicht mehr, ob b) und d) wirklich gefragt wurden, mein Mann und ich sahen uns jedenfalls an und sagten 'Wenn wir das singen müssten, wäre aufgeräumt die Antwort' :). Wäsche ist wichtig, dass sie zumindest gewaschen und gelegt ist. Gebügelt wird bei Bedarf. Einmal die Woche wird geputzt, von der Putzfrau, gesaugt wird ansonsten nur, wenn jemand kommt oder es wirklich ...

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr? Teil 4

sein muss (unter'm Tisch oder wenn ein Glas runterfällt oder so).
Nicht die allerniedrigste Priorität sollte bekommen 'ausruhen und was für sich selbst tun'. Ich stelle mich abends, wenn die Kinder im Bett sind, NICHT hin und bügle ... könnte man ja machen, sondern lege mich auf die Couch und häkle an meinen Gardinen. Dann tue ich etwas, was nützlich ist (die einen sagen so, die anderen so :), mein Mann denkt, das ist reines Privatvergnügen, ich sehe das anders), was mir aber auch Spass macht. Ab und zu mal fortgehen ist wichtig, erst freut man sich drauf und dann zehrt man davon :).
Ach ja, mit Deinem Mann die Priritäten abklären wäre wohl nicht schlecht, vielleicht kann er eine 'Deiner' Aufgaben ja auch übernehmen und würde sich dann seinerseits nicht überlastet fühlen. Bei uns z.B. ist mein Mann der Küchenaufräumer. Ich mache das schon auch, wenn Not am Mann ist und ich Zeit dazu habe, aber normalerweise ist das sein Job.
Denn oft liegt die Doppelbelastung Job und Haushalt nur bei der Frau ... völlig überkommen, wenn Du mich fragst. Und oft schleicht sich sowas auch in der Zeit ein, während die Frau Elternzeit hat ... und das, obwohl der Haushalt vorher gerecht aufgeteilt war. Nimm Deinen Mann einfach mit in die Pflicht und tue was für Dich.
Und, wichtig, schaffe das schlechte Gewissen ab, wenn irgendwas nicht erledigt ist.
Alles Gute für Dich!
Alethia
P.S.: Ich frage meine Mutter auch manchmal, wie sie das mit 2 kleinen und dann später 3 Kindern ...

Re: Fühle mich oft so ausgepauert, und ihr? Teil 5

geschafft hat, den Haushalt im Griff zu haben. Sie sagt dann, das ging schon irgendwie, aber ich glaube, dass da einfach wir Kinder kürzer kamen. Das bestätigt sie auch (wir Großen waren aber nur 2 Jahre auseinander und haben gut miteinander gespielt, meine jüngste Schwester dagegen sagt, sie habe oft gegen sich selbst Karten gespielt, weil keiner Zeit für sie hatte). Aber sie sagt auch, dass ich irgendwie recht habe, den Kindern eine höhere Priorität zuzuweisen, als dem Haushalt ... sie sind nur einmal klein, und das geht schnell vorbei ... Hannah z.B. sehe ich manchmal von heimkommen bis 18:00 Uhr (da muss sie daheim antanzen) gar nicht ... da ist sie mit Freundinnen unterwegs. LG :)
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