Suchen Menü

Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo,
wir planen im nächsten Jahr unser 2. Kind und ich bin jetzt am überlegen, ob ich dann eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll. Ich wäre dann 34 Jahre alt. In meinem Bekanntenkreis haben das ganz viele Frauen machen lassen und eigentlich habe ich nur positives gehört. Bei meinem ersten Kind habe ich bewußt keine gemacht, da ich das Kind auf jeden Fall bekommen hätte. Habt Ihr Fruchtwasseruntersuchungen machen lassen? Wie waren Eure Erfahrungen? Hat es weh getan? Und wie hättet Ihr im Falle eines schlechten Befundes reagiert?
Bin mal gespannt auf Eure Berichte
Danke für Euer Interesse
Bis bald
Christine
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo Christine,
da ich ja nun doch eine ganze Ecke älter bin, wollte ich auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung machen.
Weh getan, nein, es hat etwas gedrückt und gezogen. Doch weh getan hat`s nicht. Was mir jedoch zu schaffen machte war die Wartezeit von 7 Tagen. Heute würde ich aus diesem Grunde selber in die Tasche greifen und den Schnelltest machen lassen.
Was hätte ich getan im Falle X...
Vorher war es mir klar. Doch direkt nach der FU wurde mir bewusst, dass ich mich wohl nicht gegen mein Kind entschieden hätte. Es sei denn, dass es so schwer behindert gewesen wäre, dass ihm ein Überleben nicht möglich wäre und es kurz nach der Geburt verstorben wäre.
Mit lieben Grüßen und keine Angst vor der FU
Micha

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Huhu!
Ok so wirklich kann ich nicht mitreden, da ich ja noch etwas jünger bin, aber ich würd sie nicht machen lassen. Denn ich würde auch nicht abtreiben, wenn ich erfahren würde, dass mein Kind behindert ist. Wenn man schwanger wird, is das ein grosses Wunder und ich möchte da nicht derart hineinpfuschen. Ist meine Meinung und ich lasse auch andre gelten ;o)
LG Claudia

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hi,
nicht ich aber eine Freundin von mir hat eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und ihr Kind danach verloren.
Wie das so ist, waren auf einmal die Unterlagen futsch, der Fall konnte gar nicht so recht aufgeklärt werden.
Die Frage ist, wie würdest Du/würdet Ihr im Falle eines "negativen" Befundes reagieren?
Ich persönlich hätte es nie erwogen, da ich auch ein behindertes Kind bekommen hätte.
Eine Abtreibung im Falle einer Behinderung wird auch nicht von jedem Arzt vorgenommen, darüber sollte man sich auch im klaren sein.
Um jedoch zu erfahren, ob das Kind evtl. Behinderungen hat, die evtl. eine Behandlung nach der Geburt oder schon im Mutterleib erforderlich machen, reicht meines Wissens auch der s.g. Feinultraschall!
LG Arielle., bei der SS mit Kind 2 36 J.alt

Ganz klares Nein

Eine Abtreibung käme für mich niemals in Frage. Deshalb ist eine FU völlig uninteressant. Und das Risiko, daß mein Kind dabei Schaden nimmt bzw. abgeht wäre mir zu hoch. Ich war beim ersten Kind übrigens 35, beim 2. 37 Jahre alt.
Viele Grüße,
Christine

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo Christine,
ich würde keine Untersuchung machen lassen. Mit 34 Jahren ist die Gefahr noch extrem gering, die Gefahr wird er ab 40 größer. Die Gefahr, das bei der Untersuchung was passiert ist da mindestens gleich so griß. Und: die Ergebnisse sind nur zu 90% richtig, sprich, von 10 Untersuchungen bekommt eine Frau ein falsches Ergebnis. Z.B. "positiv=> Down Syndrom" obwohl das Kind gesund ist. Wie würdest Du Dich fühlen ein gesundes Kind abzutreiben. Und: ich würde die Untersuchung nur dann machen, wenn ich definitiv bei positivem Ergebnis abtreiben würde. Würdest Du das machen? Also ich sicher nicht, auch ein Kind mit Down Syndrom hat ein lebenswertes Leben.
Meine Meinung,
Elke (34), die sich auch noch ein zweites Kind wünscht

Re: Oute mich...

eines meiner Kinder wäre mit so schweren Missbildungen zur Welt gekommen, dass es geboren worden wäre um sofort wieder zu sterben. Wenn es nicht bereits im Mutterleib oder unter der Geburt verstorben wäre.
Doch, es gibt Situationen wo man im umgekehrten Sinne zu Gunsten eines Ungeborenen entscheiden sollte. Auch eine solche Entscheidung trifft man aus großer Liebe, selbst dann wenn es einem das Herz bricht.
Micha

Re: Oute mich...

Auch sowas kann ich gut verstehen. Und es ist sicher viel einfacher, von einer neutralen Ebene aus zu entscheiden, als wenn man wirklich damit konfrontiert wird. Deine Situation hört sich auch in der Tat sehr schwerwiegend an, ich weiß nicht, ob ich dann auch so entschieden hätte. Allerdings kenne ich einen absolut liebenswerten Menschen mit Down Syndrom, dessen Leben sicher lebenswert ist - auch wenn es für die Eltern sehr, sehr schwer ist.
Liebe Grüße,
Elke

Re: Oute mich...

Liebe Elke,
unser Kind hatte kein Down Syndrom, sondern litt an Anenzephalus. Dies heißt in einfacher Form, dass Schädeldach und ein großer Teil des Gehirns fehlte. Unsere Kleine hätte keinerlei Überlebenschancen gehabt.
Noch heute tut der Gedanke an diesen Schritt unglaublich weh
Mit liebem Gruß
Micha

Re: Oute mich...

Das kann ich sehr gut verstehen, zumal ich selber eine Fehlgeburt hatte und zumindest ahnen kann, wie schwer es sein muss, einer Abtreibung zuzustimmen. Bei dieser Krankheit wäre ich wahrscheinlich den gleichen Schritt wie Du gegangen. Wie gesagt, ich verstehe es allerdings nicht, wenn ein Kind "nur" Down Syndrom hat.
Liebe Grüße,
Elke

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo Christine,vor1,5 Jahren standen wir auch vor der Frage FU ja oder nein.Einziger Grund war mein damaliges Alter(37),in beiden Familien waren keine genetischen Defekte bkannt.Die Angst vor einer durch die FU ausgelösten Fehlgeburt war (wenn auch statistisch niedrig)einfach zu groß.Ich muß allerdigs dazu sagen das ich am Anfang der Schwangerschaft wochenlang Blutungen hatte und es bei mir eh sehr lange gadauert hat bis ich überhaupt schwanger geworden bin.Deshalb wollte ich mich auch nicht dem kleinsten Risiko zusätzlich aussetzen das Kind zu verlieren.Außerdem kann durch eine Fu nicht sämtliche Gendefekte ausschließen und wir hätten uns auch für ein behindertes Kind entschieden.Wir haben dann alternativ in der 13.SSW ein Ersttrimesterscreening durchführen lassen und in der 22.SSW einen Spezialultraschall.Dabei haben wir es dann bewenden lassen denn ich denke selbst wenn man alle angebotenen Untersuchungen durchführen lässt,die 100% Garantie ein gesundes Kind zu bekommen kann einem keiner geben.Ich wünsche euch das ihr die für euch (sicher nicht einfache)richtige Lösung findet.LG Christiane

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo Christine!
Ich persönlich würde keine machen lassen, da ein
Chromosomenfehler für mich kein Grund wäre, das Kind nicht zu
bekommen. Ich würde allerdings ab 35 einen Feinultraschall
machen lassen, um (schwerwiegende) organische Schäden
aufzudecken, mit denen das Kind vielleicht nur eine geringe
Überlebenschance hätte.
Aber man muß selber entscheiden, ob einen die Untersuchung
Sicherheit gibt. Ich denke halt auch, daß mein Kind auch ohne
Chromosomenfehler behindert sein könnte (unter der Geburt,
wg. eines Tumors, nach einem Unfall....) und ich würde es nicht
hergeben.
LG Teddy

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hi Christine
ich war schon 37, als ich Maxi bekam und habe eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Meine Erfahrung war sehr gut, ich hab den besten Ultraschall der gesamten schwangerschaft bekommen. Weh tut es nicht wirklich, ich fand, es zog etwas beim rausziehen der Spritze, aber das wars auch schon. Tja, reaktion auf schlechten Befund, kommt drauf an, wie schlecht. Es wird ja nicht nur Trisomie 21 abgeprüft, sondern noch erheblich mehr. Bei einer schweren Behinderung hätten wir uns gegen das Kind entschieden. Ich denke, sonst braucht man die Untersuchung auch nicht machen lassen, denn das Risiko einer Fehlgeburt besteht ja doch (in meinem Alter war aber das Risiko der Trisomie schon höher)
LG Bine

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo Christine!
Ich war 30, als ich schwanger wurde, würde aber auch später keine FU machen lassen wollen. Einfach deshalb, weil es am Ergebnis nichts ändern würde: Ich würde das Kind bekommen wollen, ob behindert oder nicht. Und das Risikop einer FG wäre mir auch noch zu groß.
Aber das liegt sicherlich auch mit an meinem Job als Erzieherin für behinderte Kinder.
Ich kann verstehen, wenn Eltern aus Sorge vor Behinderung eine FU machen lassen und das Kind bei postivem Ergebnis abtreiben lassen, weil es eine unglaublich enorme Belastung für die Familie werden kann, und nicht jeder dazu in der Lage ist.
Nur für mich persönlich käme es erstmal nicht in Frage.
LG, Kelly

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Als mein Sohn vor 5 Jahre auf die Welt kam, wurde bei der U2 der Verdacht auf Down-Syndrom geäussert (wir sind auch familiär vorbelastet). Ich dachte damals, mir zieht jemand den Boden unter den Füßen weg... die anschliessende Chromosomenanalyse brachte dann Entwarnung, aber es waren harte Tage, in denen ich auf das Ergebnis gewartet habe. Damals hab ich mir geschworen, dass ich nie mehr ein Kind ohne Fruchtwasseruntersuchung bekommen.
Vier Jahre später meldete sich Kind Nr. 2 an. Ich hatte mit meiner FÄ gesprochen, alles war klar und sie riet mir auch zu der FU. Dann bekam ich Blutungen. Wochenlang war ich zwischen Hoffen und Bangen, dass ich das Kind nicht verliere. Nach der 12. Woche war der Spuk vorbei, die Blutungen hörten auf. Und nach weiteren 4 Wochen sollte ich mich entscheiden, ob ich die FU machen lasse, oder nicht. Und dann hab ich mich ganz bewusst dagegen entschieden. Ich hab so lange gebangt, dass ich das Kind behalte. Es erschien mir ethisch völlig abwegig, jetzt wissen zu wollen, ob es auch gesund ist. Das gleiche Kind, das was ich mir so gewünscht habe, sollte also nur bleiben, wenn es gesund ist ?? Das ging nicht. Also hab ich es gelassen. Ich hab immer gesagt; ich weiss nicht, ob ich mit einem behinderten Kind klar komme, aber ich weiss, dass ich mit einer Abtreibung nicht klar kommen würde, nie mehr im Leben.
Ich muss sagen, von da an ging es mir besser. Ich war wieder "guter Hoffnung", hab auf mein Körpergefühl gehört und gewusst... teil 2 folgt

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

dass alles in Gottes Hand liegt.
In der 22. SSW hab ich dann noch den Fehlbildungsschall gemacht (auch, weil ich eine Gebärmutterfehlbildung habe und meine Ärztin Probleme für das Kind aufgrund z.B. Platzmangel ausschliessen wollte). Aber egal, was dabei rausgekommen wäre, es hätte keine Konsequenzen gehabt :-) Ich wollte noch ein Kind, dann nimmt man, was einem geschickt wird :-)
Ich finde auch, dass Du die falsche Motivation für eine FU hast; nur weil es alle machen, muss man es ja nicht auch machen und 34 ist noch kein Alter !
Du musst Dir überlegen, was ein evtl. neg. Ergebnis für Auswirkungen hat und ob Du damit klar kommst ! Dabei musst Du aber auch bedenken, in welchen Stadium der SS eine FU erst möglich ist, bis die Ergebnisse dann da sind, vergeht wieder Zeit. Bis dahin wächst der Bauch, das Kind bewegt sich in Dir und Du spürst das vielleicht schon. Und dann musst Du die SS u.U. beenden...
Ich wünsch Dir viel Kraft für die Entscheidungsfindung.
Gruss, Sandra
PS: Ein Aspekt hab ich noch vergessen; in Deinem Alter ist die Gefahr einer Fehlgeburt bei der FU grösser, als die Gefahr, ein behindertes Kind zu bekommen ! Die Fehlgeburtsrate bei einer FU liegt bei 1 Prozent. Ich wäre auch damit nicht klar gekommen, wenn ich mein Kind verloren hätte, nur weil ich WISSEN wollte, ob es gesund ist.
Und davon noch abgesehen; es gibt noch zig Krankheiten, die man mittels FU nicht feststellen kann; ist das Kind blind, ist es taub, passiert unter der Geburt etwas// Teil 3

Huch, jetzt ist es aber lang geworden ...

fährt es mit 3 Jahren mit dem Roller unter ein Auto.
Du siehst also, wie ich der FU gegenüberstehe.
Ich hoffe, ich hab Dich jetzt nicht zugetextet !
Gruss, Sandra

Re: momentan pro FU - teil 1

hallo chris,
ich bin 40 und weiß seit einigen tagen, daß ich unser 2. kind bekommen werde. bei der geburt unserer ersten tochter war ich 38. damals habe ich mich (unter großem protest meines mannes) bewußt gegen ein fu entschieden. meine fä speziallierte sich damals gerade auf ultraschall und hat bei jeder der 12 untersuchungen geschallt. außerdem habe wir eine nackenfaltenmessung machen lassen. alles sah gut aus und nach reiflicher überlegung war für mich klar: das risiko, ein schwerstbehindertes kind zu bekommen, ist einfach zu gering, um mögliche komplikationen bei der fu zu rechtfertigen... mein mann hat diese entscheidung nur mit viel bauchweh hingenommen und die 2. hälfte der ss mehr oder minder grübelnd verbracht. für mich war die vorstellung einfach zu schmerzlich, dieses wunschkind wg. einer behinderung abtreiben zu lassen. man darf einfach nicht darüber hinwegsehen, daß man dieses kind schon bis ca. zur hälfte der ss in sich getragen hat. es "verschwindet" ja nicht einfach über nacht - du mußt es "richtig" bekommen. mit wehen und allem was dazu gehört. nein, das wollte ich nicht.
heute sehe ich das deutlich anders!! ich habe im laufe der vergangenen 22 monate gemerkt, daß muttersein (für mich persönlich) der anstrengendste und forderndste job der welt ist. katharina ist ein wirbelwind! sie hält mich jede sekunde auf trab und ich merke sehr wohl, daß ich nicht mehr 20 bin!!! ;-)
außerdem soll no. 2 unser letztes kind sein.
ich habe große angst

Re: momentan pro FU - teil 2

daß ich der anforderung, ein behindertes kind aufzuziehen (ohne meine "große" zu vernachlässigen) nicht gewachsen zu sein. auch fürchte ich, daß mein mann dieser belastung nicht standhält. ich habe ihm und mir versprochen, daß wir bei einer 2. ss in jedem fall alle möglichkeiten ausschöpfen. ich will in jedem fall vorher wissen, ob das kind behindert sein wird (ja, mir ist bewußt, daß nicht alle behinderungen ausgeschlossen werden können!) und wenigstens die möglichkeit haben, mich zu entscheiden!!!!!
ein sehr schwieriges thema. ich bin sicher, daß jede familie diese entscheidung unter berücksichtigung - aller - aspekte treffen muß. und die sind, wie wir alle wissen, sehr individuell.
lg
sabine

GAnz klares

JA , immer wieder. meine erste ist behindert danach hab ich es 2 mal machen lassen und ich stehe dazu! Was ich im falle getan hätte.....weiss ich nicht. GOTT SEI DANK waren die Ergebnisse immer positiv , man muss auch mal darüber nachdenken , was ist wenn MIR was passiert.Wer hat dann die Verantwortung , wenn schon andere Kinder da sind?
Zudem hatte ich keine Lust mehr , den rest meines Lebens nur noch im kh zu verbringen.. aber wie gesagt , ich bin absoluter abtreibungsgegner... aber ich habe auch schon die andere4 seite kennengelernt ...zudem kommt es auch auf die behinderung an
und auf die familiäre lage zu hause , wenn da schon kranke kinder sind und so weiter , denkt man da anders drüber
lg hex

DANKE an alle!!!

Hallo Sabine,
Deine Gefühle kann ich absolut nachvollziehen, Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen. Beim ersten Kind hab ich auch gedacht: egal was da kommt, wir stehen es durch. Deshalb kam eine FU nicht in Frage. Jetzt erst weiß ich aber was es bedeutet, ein Kind zu haben. Ich liebe meine Tochter über alles und es würde mir das Herz brechen, wenn sie stark behindert wäre. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ich es nervlich durchstehen würde. Ich hätte Angst, mein erstes Kind zu vernachlässigen und kein halbwegs normales Leben mehr führen zu können. Ich glaube auch, daß man es sich mit der Einstellung: "Eine Abtreibung kommt nicht in Frage, wir akzeptieren unser Schicksal" zu einfach macht. Ich habe andere Postings durchgelesen und da sah man, daß Leute, die viel Kontakt mit Behinderten haben bzw. ein behindertes Kind haben durchaus positiv einer FU gegenüberstehen, weil sie einfach wissen, was es WIRKLICH bedeutet, ein behindertes Kind zu haben. Klar, eine kleines Kind mit Down Syndrom ist genauso süß wie ein "normales" Baby. Von außen betrachtet sieht das alles sicher viel einfach aus als es wirklich ist. Z.B. unsere Nachbarin ist Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation und sie hat sich u.a. deswegen für eine FU entschieden. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen, ob ich ein Kind wirklich abtreiben würde. Das Bedürfnis, das Kind im Bauch zu schützen ist vielleicht größer. Ich werde die Entscheidung wohl erst zum Zeitpunkt der Schwangerschaft treffen.

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

Hallo!
Ich bin persönich dagegen, ich meine, ich würde es nie tun. Ich finde, dein Alter alleine spricht nicht dafür. Mein Gott, ich finde 34 doch absolut normal! Gibt es bei euch in der Familie Behinderungen? Es gibt auf jeden Fall Beratungen, da kann man auch ohne FU abschätzen, wie hoch das Risiko ist. Was mir schon oft aufgefallen ist, Frauen wissen nicht wirklich, was im Falle eines negativen Ergebnisses passiert. Man macht die FU um die 16SSW herum, es kann bis 2-4 Wochen dauern, bis du Ergebnisse bekommst. Da spürst du schon das Kind und hast die Hälfte der SS hinter dir. Dir werden vorzeitige Wehen eingeleitet und du muußt dein Baby gebären, um es dann sterben zu lassen. Das sollte einem klar sein, so eifach ist das nicht. Kannst du diese Konsequenz ziehen? Außerdem kann ja während der Geburt auch vieles schieflaufen und das Kind wird durch einen Sauerstoffmangel behindert. Oder das Kind hat später einen Unfall. Was macht man dann??? Ich finde pränatale Diagnosik in Grenzen absolut OK. Man kann z.B. bestimmte Probleme früh Erkennen und dann z.B. einen Herzfehler gleich nach der Geburt operieren.
Ich finde, auch ein krankes Kind ist mein Kind und ich würde es lieben.
Es ist aber absolut deine Entscheidung, das o.a. war meine Meinung dazu.
Gruß, Gloria

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wie steht Ihr dazu???

ich hab es nicht machen lassen, da ich niemals abtreiben
würde!
Jessi
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen