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Frage wegen "Taufpaten"

Hallo ihr Lieben :)
Hmmm kennt sich von euch jemand aus wie das ist im Falle eines Falles mit dem Kind?
Sean Patrick ist nicht getauft und hat somit auch keine Taufpaten denen er auf die Pelle rücken könnte wenn mit meinem Mann und mir was wär.
Geht das denn das wir einfach 2-3 Leute bestimmen (mit deren Einverständnis natürlich) und das irgendwie schriftlich festhalten?
Oder wie wird das gehandhabt?
LG
Antje
Bisherige Antworten

Re: Frage wegen "Taufpaten"

hallo antje
soweit ich weiß, ist das eh egal ob taufpate oder nicht. ausserdem sind ja die taufpaten eigentlich für die religiöse erziehung zuständig *gg*.
du kannst das meiner meinung nach beim jugendamt hinterlegen. also amtlich machen.
lg
karin

Re: Frage wegen "Taufpaten"

Die Taufpaten sind im Falle eines Falles eh nicht relevant!
Ihr könnt schriftlich festhalten, wen ihr als Vormund für euer Kind bestimmt, falls euch etwas zusstoßen sollte. Das Schreiben unterschriebt ihr dann und die in Frage kommenden Personen, die bekommen auch eine Ausfertigung dieses Schreibens.
Man kann sich in dem Schreiben auf einen bestimmten Paragraphen im Gesetz beziehen, den ich aber leider nicht mehr weiß. Vielleicht gibt es im Internet Vordrucke, die man sich runterladen kann?
LG
anja

Nachtrag

Jonah ist nicht getauft, aber auf einer Willkommensfeier hat er trotzdem eine Patin bekommen. Sie soll jemand sein, zu dem er nach Möglichkeit eine enge Bindung hat und die immer für ihn da ist. Auch wenn wir mal nicht da sind oder er nicht zu uns kommen mag.
Als Patin haben wir meine Schwester ausgewählt, aber für die Vormundschaft würden wir uns meine Eltern wünschen. Das ist mit ihnen abgesprochen und schriftlich festgehalten. Meine Stiefmutter ist nicht berufstätig und duch meine bieden Brüder (10 und 13 Jahre alt) ist sie noch nicht soooo weit weg von den Bedürfnissen und Problemen kleinerer Kinder. Und Jonah liebt meine Familie!
Daher haben wir uns für sie entschieden.
Anja

Re: Frage wegen "Taufpaten"

Ich bin selbst bei zwei Kindern Taufpatin und habe auch gesagt, daß ich im Todesfall beider Eltern die Kinder zu mir holen und aufziehen werde. Das ist für mich ganz selbstverständlich. Wozu sind Paten denn da? Nicht nur für die religiöse "Miterziehung" der Kinder. Man sollte schon die Verantwortung übernehmen, wenn man ein solches Amt übernimmt, finde ich. Ansonsten würde ich mich an Deiner Stelle mal beim Jugendamt erkundigen, was man da für Vorsorgemöglichkeiten hat, Personen dafür zu bestimmen. Die können einem bestimmt weiterhelfen. Finde ich aber super, daß Ihr Euch um so etwas Gedanken macht. Nicht jeder denkt so...

Re: Frage wegen "Taufpaten"

Hallo!
Ihr müßt -in Absprache mit den betreffenden Personen- unbedingt schriftlich festhalten, zu wem eure Kinder kommen sollen, wenn euch beiden etwas passiert.
Wichtig ist, unbedingt auch zu vermerken, daß die Kinder nicht getrennt werden sollen.
Das Jugendamt kann sich dann danach richten, muß aber nicht. Dennoch wiegt der Wille der Eltern natürlich schon am meisten - die Verhältnisse der betreff. Personen werden aber in jedem Fall noch einmal überprüft. Wichtig ist so eine Verfügung auch, falls es am Ende Streit zwischen verschiedenen Familienmitgliedern gibt, die alle die Kinder (oder jew. nur eins) nehmen möchten. Dann ist eure Verfügung ein wichtiger Anhaltspunkt für das Jugendamt, der dann auch höchst wahrscheinlich zum Tragen kommt.
Ich denke, daß mit den (Tauf-)Paten, daß diese dann die Kinder zu sich nehmen, stammt noch aus alten Zeiten - als unser Land einerseits weniger bürokratisiert u. sich andererseits auch weniger um das Kindeswohl gekümmert hat. Inzwischen hat ja nicht mehr jedes Kind einen Paten.
Unser Max ist übrigens auch nicht getauft, hat aber trotzdem zwei Paten, die im Mai mit einer "Patenfeier" feierlich "inthronisiert" u. sozusagen in die Familie integriert wurden ;-). Sie sollen vor allem 2 weitere, erwachsene Bezugspersonen sein, die sein Wohl im Auge haben u. als Ansprechpartner dienen, wenn ein Gespräch mit den Eltern aus irgendwelchen Gründen nicht möglich erscheint.
Viele Grüße
Nina

Re: Frage wegen "Taufpaten"

Hallo Nina :)
Hehe lustig den letzten Satz von dir hab ich gestern auch zu meinem Mann gesagt :)
Und ich hab mich jetzt auch mal beim Amtsvormundschafts-Amt (blöder Name) schlau gemacht, der Herr meinte wir würden doch bestimmt auch ein Testament machen und in genau der gleichen Schriftform sollten wir den letzten Willen wegen der Kindesbetreuung machen und zum Testament dazulegen, also genau so wie Nina es geschrieben hat. Wenn so ein Schriftstück nicht da ist schaut das Amt erstmal bei Familienangehörigen nach wer in Frage kommen würde.
Tja dann machen wir uns mal auf die Suche nach geeigneten Personen :) Nach welchen Kriterien habt ihr denn ausgesucht Nina?
LG
Antje

Re: Frage wegen "Taufpaten"

Hi Antje, meine Namensvetterin hat eigentlich schon alles gesagt. Ich würde in jedem Fall notariell beglaubigt ein Schriftstück aufsetzen, in dem Ihr festlegt, zu wem Euer Kind kommen soll, wenn Euch was passieren sollte. Das Jugendamt würde zwar kontrollieren, ob diese Person(en) wirklich geeignet sind, falls Euch was passiert. Aber wenn sie nicht gerade Kriminelle oder Alkoholiker sind, würde Euer "letzter Wille" auch befolgt werden... Der Anwalt sagte damals zu uns, wir können den Wunsch zwar schriftlich festlegen, aber im Falle unseres Ablebens würde natürlich überprüft werden, ob die von uns genannten Personen auch geeignet sind, das Kind großzuziehen. Mein (Ex)Mann und ich haben ein Testament gemacht, in dem wir festgelegt haben, dass unsere Tochter zu meinen Eltern kommen soll, falls uns beiden etwas zustoßen sollte. Mein Mann wollte auch die finanziellen Sachen regeln, weil er selbständig ist, deshalb haben wir ein Testament gemacht. Ist schon komisch, sich damit zu beschäftigen. Aber mir war es unheimlich wichtig, dass für Lisa gesorgt ist, falls uns etwas zustoßen sollte. Meine Eltern sind noch recht jung, und Lisa versteht sich super mit ihnen. Meine Mutter war von Anfang an Bezugsperson für sie.Ich würde sie niemand anderem anvertrauen, es war ganz klar, dass sie zu ihnen kommen soll, falls uns etwas passiert. LG, Nina

Kriterien

Hallo Antje!
Uns ist wichtig, daß die Kinder bei Menschen aufwachsen, die uns nahe stehen, damit sie -so weit möglich- den Bezug zu uns nicht völlig verlieren. Dann natürlich, daß sie nirgendwo zur Belastung werden sollen (weshalb die Großeltern nicht mehr in Frage kommen u. auch die Schwester meines Mannes nicht, die selbst 2 kl. Kinder hat), damit es ihnen an nichts fehlt, vor allem nicht an Geduld und Liebe.
Meine Schwester ist zwar alleinstehend, kinderlos u. beruflich stark eingebunden, erschien uns aber bis dato die beste Wahl, denn: sie kann ganz toll mit Max umgehen, hätte selbst gern Kinder gehabt (aber leider nicht den passenden Mann zum richtigen Zeitpunkt getroffen). Jetzt bekommen wir aber Ende März Nr. 2 - u. müssen wir erstmal neu überlegen u. mit ihr reden, ob ihr das dann zuviel würde.
Der Pate von Max hat zwar selbst zwei Mädels, hätte aber gerne einen Sohn gehabt u. ist ganz vernarrt in ihn. Er würde ihn (u. seine Frau auch) sicher gern aufnehmen - aber noch eins? Hm.
Seine Patin käme auch in Frage; sie ist verheiratet, hat eine Tochter u. würde ihn auch nehmen - evtl. auch 2... Mal sehen, Nr. 2 wird ja auch Paten bekommen ;-)....
Gar nicht so leicht, gell?!
LG
Nina
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