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Frage an euch:

ich "gehöre" eigentlich ins märz-april-forum 2003, habe aber ein problem und bräuchte mal jemandem, dem es genauso geht/gegangen ist.
ich möchte unsere tochter nicht taufen lassen. zum einen, weil ich an etwas anderes glaube und zum anderen, weil ich ihr die entscheidung überlassen möchte, christin zu sein oder nicht. leider kann das meine familie nicht verstehen und hier wo ich wohne ist alles recht katholisch...
was habt ihr gemacht?
vielen dank
katja mit anna-jeane *8.4.03
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Re: Frage an euch:

Hallo Katja,
hast du mein mail schon entdeckt? ;o)
Also, ich hatte da eigentlich nicht so die Probleme, ich komme zwar auch aus einer erzkatholischen Familie (schwarzkittelland - Eichsfeld) und auch meine andere Oma ist noch sehr religiös angehaucht, aber ich habe schon sehr früh angefangen, nur das zu tun, was ich will! Dazu gehörte eben auch meine Zweifel an der kath. Kirche kundzutun, diesem Gott nicht zu glauben und ihm erst recht nicht zu vertrauen! Naja, bin dann schon sehr früh nicht mehr zur Kirche gegangen, letztendlich sogar ausgetreten und da Hannah´s Vater auch atheistisch erzogen wurde und wir nun "unseren" Glauben relativ offen leben, war die Frage nach ´ner Taufe absolut indiskutabel! Meine Familie hat es aber recht gut weggesteckt... blieb ihnen ja nichts anderes übrig... schließlich ist es MEIN Kind und UNSER Leben, was wir führen und da lasse ich mir nun mal nicht reinreden! ;o) Meine Eltern leben dazu nun getrennt, jeder mit neuem Partner und relativ neuen Ansichten vom Leben... Zu dem Eichsfelder Familienzweig habe ich auch aus anderen Gründen kaum noch Kontakt und meine Oma, die hier wohnt, ist mir gegenüber sehr tolerant, da sie einfach auch stolz auf mich und meine bisherigen "Leistungen" ist! (ich glaub sogar, ich bin ihre Lieblingsenkelin *gg*)
Steh einfach zu dir und deinem Leben, mach den anderen klar, dass DU die Mutter bist und DU jetzt entscheidest, dass deine Tochter mal frei entscheiden soll!
LG! Annett

wir haben nicht getauft

hallo,
ich überlasse das auch meiner tochter,wenn sie das später will,ist das ok.
mein mann und ich sind nicht getauft-ich würde mir da nicht reinreden lassen.
lg diana

Re: Frage an euch:

Hallo,
unsere Jessica ist nicht getauft (genauso wenig wie wir selbst). Ist aber zum Glueck kein Problem, alle Verwandten sind unglaeubige Ossis ;-) Ich sehe das genau wie du, sie soll spaeter selbst entscheiden koennen, ob und welcher Religion sie angehoeren moechte. Ausserdem, wenn man getauft wird, sollte man auch christlichen Glauben erklaert bekommen, was soll ich ihr da erzaehlen, da ich an keinen Gott glaube?
LG
Berit

Re: Frage an euch:

Hallo Katja!
Ich bin ex-katholisch ;-), d.h. ausgetreten (aber keine Atheistin), mein Mann ist ungetauft + Atheist. Wir haben vereinbart, daß wir (ich) unseren Sohn nicht atheistisch erziehen wollen. Deshalb haben wir zunächst überlegt, unseren Max taufen zu lassen, um ihm die Wahl später zu erleichtern (wenn man etwas nicht kennt, kann man sich ja nur schwer dafür entscheiden). Dann habe ich erfahren, daß er auch ungetauft später jeden Religionsunterricht besuchen kann. Also haben wir das mit der Taufe gelassen; wäre mir auch sehr schwer gefallen, da ich dann wohl hätte wieder eintreten müssen (u. ich habe arge Probleme mit der Institution an sich).
Stattdessen haben wir für ihn, als er 16 Mon. alt war, eine Patenfeier gemacht - er hat eine Patin und einen Paten. Die Feier haben wir zu Hause veranstaltet, nur engste Familie + Paten mit Familie. Da das Wetter super war, konnten wir im Garten feiern. Eingeladen wurde "hochoffiziell" (zur Erinnerung), mit Einladungskarten. Es gab Mittagessen + Kaffee - an einer festlich geschmückten Tafel + in festlicher Kleidung. Die Paten haben jeder eine Rede gehalten; später haben wir für Max einen Apfelbaum eingepflanzt (so richtig feierlich, mit Zeitung des Tages, Einladung + Text der Reden). Max hat sich königlich mit den Kindern der Paten amüsiert und hatte einen richtig tollen Tag. Wir haben das übrigens extra so spät gemacht, damit Max von "seinem" Tag auch wirklich was hatte (außer Geschenken ;-)).
Viele Grüße
Nina

Re: Frage an euch:

hallo nina,
heißt das, selbst von unsere tochter nicht getauft ist, kann sie in der schule reliunterricht besuchen?
und kann sie eigentlich dann auch in einen kirchlichen kindergarten?
fragen über fragen ;-)
lg
katja

Re: Frage an euch:

Hallo Katja,
grundsätzlich geht das wohl schon, wobei ich nicht weiß, ob das mit dem Religionsunterricht in jedem Bundesland verschieden ist. Ich glaube aber nicht. Unsere Nachbarstochter geht z.B. in Ethik (Grundschule), obwohl sie katholisch getauft ist. Aber den kath. Unterricht hält der hiesige Pfarrer u. der "drangsaliert" die Kinder u.a. wg. sonntägl. Kirchgang dermaßen, daß die Eltern sie umgemeldet haben.
Einen kirchl. Kindergarten können bei uns hier (Landkreis München = Bayern u. damit eigentlich erzkath. + konservativ ;-)) auch alle Kinder besuchen; nur wenn die Plätze knapp sind, werden die getauften Kinder natürlich bevorzugt.
Am besten: frag nach - in eurer Schule wg. Reli-Unterricht u. in den Kindergärten.
Viele Grüße
Nina
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