Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Die untere habe ich Hannah freigegeben, sie kann ein- und ausräumen wie sie will.
Die obere Schublade ist die für Hannah "verbotene" Schublade. Hier sind angebrochene Lebensmittel, auch Süsses, woran sie natürlich nicht soll.
Seit Wochen nun kämpfen wir mehrmals am Tag: Sie geht ran, ich erkläre ihr ruhig dass sie da nicht ran darf, sage nein, bitte sie, sie zuzumachen, nun ihr werdet Euch denken können, dass sie sie in einem unbeobachteten Augenblick wieder aufmacht und bearbeitet. Ich trage sie dann regelmäßig weg und wenns ganz schlimm war, schließe ich die Gittertür zwischen Küche und Esszimmer, so dass sie "zur Strafe" aus der Küche verbannt ist. Ihr könnt Euch denken, dass sie das regelmässig mit ordentlichem Protestgeschrei quittiert.
Ich überlege nun, ob ich
1. konsequent das so weitermachen soll und weitere tägliche manchmal schon nervenaufreibende Kämpfe mit ihr ausfechte
oder
2. den Schubladeninhalt kindersicher mache und ihr auch diese Lade überlasse, um die täglichen Kämpfe hierum zu vermeiden.
Würde ich mich damit nun unglaubwürdig machen?
3. den Schubladeninhalt ändere, aber beim Verbot bleibe. Also die attraktiven Plätzchen rausnehmen, die möglicherweise so unwiderstehlich locken, dass es schon sehr schwer ist, auf Mamas Verbot zu hören.
Was würdet Ihr vorschlagen? Vielleicht was ganz anderes? Bin sehr gespannt!
LG Jilli
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Und jaaa das Problem kennen wir, bzw. der Racker kommt mittlerweilen an zuviel Schubladen ran, da er nun schon Stühle ranschleppt und sich schon määächtig streeeecken kann!
LG Pek
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
also eigentlich glaube ich ist Variante 1 am besten. Konsequent bleiben. Aber ich würde ganz "gefährliche" Dinge wie offenes Mehl raustun, nur für den Fall, dass sie doch mal schneller ist, damit die Sauerei nicht gar zu viel wird.
Übrigens Konsequenz. Für meinen Sohn ist der Kühlschrank ganz super interessant. Er hat zwar kapiert dass er nicht randarf protestiert aber trotzdem öfter. Ich lass ihn jedoch hin und wieder was rein oder raus tun, nur damit er sieht was drin ist und es nicht gar zu sehr verboten ist. Ich glaube du kannst sie schon unter Aufsicht mal was rausholen lassen. Kinder verstehen den Unterschied mit Mama darf ich und ohne nicht durchaus.
lg bila
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Viele Grüße,
Christine
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Kindersicherung einbauen. So hast Du keinen Stress mehr mit ewigem Nein sagen und sie merkt, daß das Verbot ernst gemeint ist, weil sie an die Schublade nicht mehr rankommt. Wenn Du sie jetzt doch ran lässt, ist die Konsequenz "ich muß nur lang genug nerven, dann klappt das" und schon räumst Du die nächsten Schubladen/Schränke aus (im Extremfall LOL)
LG
Nicky
Kindersicherung oT
genau, Schluss mit K(r)ampf! o.T.
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
also ich bin wie Bigbird fuer Variante 2 oder 3.
Wegen der Konsequenz vielleicht eher 3, damit Du nicht "zu doll" nachgeben musstest. Ich denke schon, dass die Plaetzchen schuld sind, dass sie da heimlich rangeht. Wir haben auch zwei "verbotene" Schubladen, aber gucken darf sie da schonmal und die sind auch verboten, weil da Korkenzieher und so Zeug drin ist, das ist einfach gefaehrlich. Ans Mehl und die offenen Sachen darf Sophia uebrigens ran, sie findet es sehr schoen, trockene Nudeln von einer Schuessel in eine andere zu tun und ich denke immer, ein zufriedenen Kind ist toll, was nicht gefaehrlich ist, kann ich erlauben.
Konsequenz schoen und gut, aber Dir geht es ja um die Sachen darin und nicht um die Schublade selbst und ich denke, das kann ein Kind schon verstehen (und ich wuerde mir albern vorkommen, die Schublade selbst zu verbieten... was macht das fuer einen Sinn?). Und "zur Strafe", weil sie es offenbar nicht befolgt, kannst Du doch wirklich evtl. mit ihr zusammen das Zeug da rausraeumen und was anderes reintun.
LG, Baerbel
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Tja, zwischenzeitlich gehts mir nicht mehr um die Sachen in der Schublade, wie gesagt, die kann ich ja auch woanders hintun. Ich habe lediglich Sorge, mich unglaubwürdig zu machen und es an der nötigen Konsequenz mangeln zu lassen, deshalb zögere ich damit. Und ist ja schon interessant zu erfahren, dass es zu dem Thema wirklich die unterschiedlichsten Meinungen gibt. Wahrscheinlich ist es auch hier wie im sonstigen Leben: Es gibt nicht nur eine richtige Möglichkeit, damit umzugehen, sondern mehrere. Im Moment tendiere ich entweder zum Kindersicher machen (also umräumen und freigeben) oder zur Kindersicherung in Form von technischem Verschluss.
Mal sehen, welche Meinungen noch kommen! Ich denke noch eine Weile weiter darüber nach!
LG
Jilli
Re: Erziehung - die verbotene Schublade! Hilfe!
Die Frage ist, ob man so einen Kampf mit Staerke beenden soll (und Du bist staerker, weil Du eine Kindersicherung kaufen kannst -- Hannah ist staerker, weil sie unheimlich nerven kann!), oder ob sich ein Kompromiss finden laesst, bei dem beide "verlieren" und trotzdem das Gesicht wahren (also Du Dich auch nicht unglaubwuerdig machst).
Viel Erfolg bei der Suche...
LG, Baerbel
P.S.: Und *den* richtigen Weg gibt es eh nie, es kommt immer auch auf das Kind, und wieviel es schon verstehen kann, an...
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