Liebe Martina,
dieses "Auf-die-Hände-Klatschen" oder "auf-den-Po-geben" finde ich absolut unverständlich. Warum sollte ich mit einem Kind anders umgehen als mit einem Erwachsenen, dem ich ja (in der Regel :-)) auch nicht auf den Po haue, wenn er was falsch gemacht hat? Und mein Chef darf mir zwar sagen, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber er würde mir deshalb zweifellos nicht auf die Finger hauen.
Meine Eltern sind - obwohl ansonsten durchaus autoritär erzogen wurde - völlig ohne irgendwelche Klopfer ausgekommen, einfach weil sie genau so dachten wie ich jetzt. Und so verkorkst bin ich auch nicht geraten ...
Mal ganz abgesehen davon, dass die Kinder im jetzigen Alter noch gar nicht kapieren, was dieses "auf-die-Hände-klatschen" überhaupt soll. Da müßte man dann schon richtigen Schmerz erzeugen, was außer jeder Diskussion steht. Wenn man mit ernster Stimme mit ihnen schimpft verstehen sie das meiner Meinung nach viel besser.
Was das Laufen und Quasseln betrifft: Bleib' weiter ruhig. Mein Sohn ist auch so ein Austüftler. Ich glaube manchmal, der übt heimlich nachts. Monatelang scheint irgendwas still zu stehen und dann von einer Stunde auf die andere scheint er sein Leben lang nichts anderes gemacht zu haben. Wenn Du viel mit ihm sprichst und Bilderbücher mit kleinen Geschichten anschaust (Kennst Du "Klopf an!"?. Das ist im Moment _der_ Hit bei uns!) kannst Du ihn sicher fördern, aber jedes Kind hat halt seinen eigenen Zeitplan.
Liebe Grüße von Clara.

Hallo Martina,
zum Entwicklungsstand, bei unserem Sohn, der am 1.7. 13 Monate alt ist, ist es ganz genau, wie bei Deinem Sohn. Er sagt allerdings Anna, so heißt seine über alles geliebte Schwester. Anna ist aber wohl eher einfach für Kinder, alle anderen, die sie kennen und so alt sind wir Daniel sagen auch schon Anna. Klatschen, zeigen oder sogar die Arme hoch recken, wenn er auf den Arm will ist noch nicht.
Zu Punkt 2, wie bemerkt ist er das zweite Kind und ich wäre auch immer liebend gerne ohne einen Klaps ab und an zurecht gekommen, leider ist das nicht immer geglückt. Toll finde ich das auch nicht, aber ich konnte mich nicht immer ganz zügeln, was ich sehr schade finde. Ich arbeite aber immer daran! Gruß Juli

Tja, also du bist definitiv NICHT die einzige!!! Brauch man nicht, will ich nicht und finde ich auch schlecht, eins auf die Finger zu geben. Mein Grosser ist 6 Jahre und da gings auch ohne.
Zum Entwicklungsstand: Klara läuft seit 2 Wochen immer etwas mehr und seit letztem WE auch halbwegs sicher, obwohl sie immer noch mamas Hände bevorzugt. Sie zeigt, brabbelt, klatscht und macht insgesamt gerne Sachen nach. Da ist sie richtig gut drin.
Mein Grosser hat das nie gemacht. Kein "Wie Gross ist der..." kein Fähnchen auf dem Turme, nichts. Gelaufen ist er so mit 14 oder 15 Monaten frei. Gebrabelt hat er kaum, allerdings mit 13 Monaten ungefähr angefangen richtig zu sprechen. Mama, Papa, bitte - danke, ball, bier. Halt so das wichtigste.
Das alles um zu sagen, jedes Kind ist anders (was ne weisheit ;-))
LG
Ike

Hallo Martina!
Lia ist 12 1/2 Monate, und sie läuft auch nur an den Händen oder mit Gehwagen. An einer Hand ganz vielleicht mal in einem Anflug von Todesmut...:-)) Ich denke, das kommt schon noch.
Benennen tut sie rein gar nichts - jedenfalls nicht für mich verständlich.:-) Sie konnte mal "atze" sagen und hat dabei auch eindringlich auf die Katze gezeigt, aber das war´s dann auch schon. Sie versteht aber gut, kann zeigen, wo die Lampe, der Papa usw. ist (die Mama wird übrigens völlig ignoriert bei sowas).
Nachmachen oder auf Aufforderung hin tun ist absolut nicht Lias Ding. Sie KANN "so-groß-bin-ich" und winkewinke, aber nur, wenn sie zuerst machen darf.:-) Klatschen und Tanzen geht ein bißchen mit Aufforderung. Meistens grinst sie aber nur schelmisch...
Schläge und Klappse sind hier tabu (und ich hoffe sehr, daß ich niemals so hilflos sein werde, daß ich mir nicht anders zu helfen weiß)! Trotzdem halte ich mich nicht für antiautoritär. Ein gewisser Respekt sollte schon vorhanden sein - auf beiden Seiten. An partnerschaftl. Erziehung glaube ich nicht (geht, denke ich nur bei gleichberechtigten Partnern, und ein Kind ist nicht in allen Fällen gleichberechtigt) und halte sie auch nicht für so gut. Eine gewisse Stärke sollten Eltern schon haben, damit das Kind sich anlehnen kann und nicht überfordert wird. Aber diese Stärke zeigt man nicht durch Schläge. Ganz im Gegenteil...
LG, Kelly

Hi Martina,
Leah ist 15 Monate, sie kann die Rutsche raufklettern und runterrutschen, sie kann winken, auf Anfrage Küsschen verteilen, sie kann laufen und Bobbycarfahren und übt sich auf dem Roller.
Sie redet nicht, es sei denn man mag ihr Gelalle als Reden bezeichnen.
Sie tanzt bei Musik und hält sich das Telefon ans Ohr und die Fernsehfernbedienung Richtung Fernseher.
Partnerschaftlich erziehen???
Leah ist nicht mein Partner, sie ist meine Tochter. Das heißt nicht, dass ich sie haue, aber einen Partner kann ich nicht erziehen. Ein Partner ist mir gleichgestellt, meine Kinder sind das nicht, die müssen oftmals unsere Regeln akzeptieren, weil wir die Eltern sind.Meine Kinder brauchen ein Vorbild und so will ich sie erziehen, durch mich und meinen Mann als Vorbilder, wir haben Regeln und an die müssen sie sich halten. Ich glaube nicht, dass ich mich mit meinen Töchtern zu Diskussionen über zB Schlafenszeiten hinreißen lassen werde, ich bestimmt, wann Schlafenszeit ist und es interessiert mich nicht, dass gerade Deborah erst um 21h ins Bett will...dafür ist sie mit 7 Jahren nämlich noch zu jung und sie hat in ihrem Trotz dann auch kein Verständnis für meine logische Begründung...aber nun ufert es aus..
Liebe Grüße
Monika
Liebe Grüße
Monika

Hallo, mit partnerschaftlich hab ich das nicht so eingegrenzt gesehen. Mir geht es eher um gegenseitigen Respekt, Vertrauen .... Die Regeln müssen natürlich wir Großen machen (woher sollten sie es denn sonst wissen), gehe aber schon sehr auf seine Wünsche ein (er ist mein ERster und wir haben ja quasi den ganzen Tag Zeit). Wow, was Deine Tochter schon kann!!! LG Martina

Hi Martina
Leah hat zwei große Schwestern, die ihr den ganzen Tag neue Sachen zeigen - Judith war genau so aktiv, dafür konnte sie erst mit 2,5 Jahren richtig sprechen, Deborha ist nie die Zäune hochgeklettert, dafür sprach sie mit 18 Monaten ganz toll!
Man kann Kinder nicht miteinander vergleichen, dass sind lauter kleine Individuen!
Gegenseitiges Respektieren und sich Vertrauen ist okay, aber mit dem Begriff Partnerschaftlich erziehen, da aäre ich vorsichtiger...das geht meiner Meinung nach nicht!
Ich kann die Wünsche meiner Kinder respektieren, ihnen fertrauen, aber im Endeffekt bin ich die Erziehende...
Liebe Grüße
Monika