Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
Habe da mal eine Frage. Ich überlege schon seit Wochen, ob ich
mit meiner Tochter nicht eine Musikgruppe besuchen sollte.
Irgendwie habe ich aber immer andere Dinge die dagegen
sprechen, fände es aber trotzdem sehr schön. Jetzt habe ich mir
überlegt, ob ich nicht vielleicht einfach selber so eine Gruppe hier
bei uns im Ort ins Leben rufen sollte (bin selbst Lehrerin und habe
auch ab & an Musik unterrichtet). Was muss ich dabei bedenken?
Vor allem versicherungstechnisch? Ein Raum wäre sicher kein
Problem. Und wie viel kann man für den Unterricht nehmen? ich
hatte mir so gedacht, ich biete ihn für Kids von 18 Mo. bis 3 Jahren
an. Kleinere Geschwisterkinder können mitgebracht werden. Will
den Kurs 4 x im Jahr machen immer a 10 Stunden und mich
musisch den Jahreszeiten anpassen... Was meint ihr? Habt ihr
weitere Ideen oder könnt ihr mir von euren eigenen positiven
Erfahrungen berichten? Und wie ist das mit dem Copyright wenn
ich Liedertexte kopieren will ODER ist es da besser auf ein
bestehendes Musikbuch zurückzugreifen? Bin brennend gespannt
auf eure Beiträge! Dank & Gruß: SUNNY
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
zum rechtlichen kann ich Dir nichts sagen, aber mir ist so spontan ein Gedanke durch den Kopf geschossen, als ich Deine Zeilen las und zwar bezüglich Musikbuch. Meinst Du, daß die Kleinen das so schon geregelt bekommen? Ich mein, Noten lesen können sie ja wohl noch nicht *g* Ich würde mir das eher so vorstellen, daß die Kleinen erst mal die Instrumente und die verschiedenen Töne hören und ausprobieren, aber ich denke mal die Disziplin, eine Melodie zu "spielen" wird da wohl noch sehr hapern bei den Kleineren. Bei 3 jährigen sieht das natürlich schon anders aus, aber wenn ich mir die Kinder in meinem Umfeld in dem Alter ansehe, dann sehe ich nur ein Bild des Chaos und der Verwüstung ;-) Und eine völlig fertige Lehrerin mittendrin *g*
So, vielleicht weißt Du ja schon mehr als ich, war auch nur so ein Gedanke und mich würde interessieren, wie Du Dir das vorstellst mit den Kindern, ach ja, und bei allem hattest Du noch keine Instrumente bedacht, oder sind die schon vorhanden? Weil die ja auch eine Stange Geld kosten.
Liebe Grüße
Nicky
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
Also ich denke mir, dass ich ja zumindest den Eltern den Text an die Hand geben muss/ sollte. Ein schönes Bild dabei regt die Phanatasie der Kinder an und sie können daheim anhand des Bildes das Lied wiedererkennen. Ja und was die Instrumente angeht, da gibt es mannigfaltige Möglichkeiten diese selber zu bauen. Man muss ja nichts "Großes" haben und die richtigen Noteninstrumente werden ja spätestens im KiGa eingeführt :-) Gruß: SUNNY
PS. ... die ja auch noch immer die Mütter als helfende Hand dabei hat und so sicher nicht völlig fertig sein wird *hoffhoff* :-))))
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
- schöne Idee, ich hatte mir auch sehnlich so eine Gruppe gewünscht.
Bei mir wurde von der Stadt auch eine angeboten - aber es war nicht das, was mir vorschwebte.
Die Gruppenleiterin hat mit einem leicht hysterischen Timbre eine irre Nummernvielfalt an ( mir alle völlig unbekannten) Liedern geträllert. Die Kleinkinder saßen auf den Schößen ihrer Mütter und haben blöd geschaut, bzw. den Raum erkundet.
Nun hieß es aber: dieses Konzept sei darauf ausgerichtet, daß die Kinder durch immer-wieder-hören-derselben-Lieder Geschmack finden sollen am Musikmachen.
Das glaube ich gerne, mir wäre es anders aber wesentlich lieber gewesen. D.h. Babys in die Mitte mit irgendwelchen Klingeln,Schellen, Trommeln und anderen *primitiven* Tonträgern und pro Einheit maximal ein Lied - in so geringem Alter kann es - meiner Meinung nach - auch immer dasselbe sein.
Bei der Frage nach dem Text/Liedrechten würde ich mich bei der "Verwertungsgesellschaft Wort" kurz VG Wort erkundigen - die regeln das bundesweit für die Branche und haben sicher Tipps für Kleingruppen rsp. Musikverwertung.
Kosten - müßte ich erst noch nachschaun, was ich damals gezahlt habe. Wenn Du es wissen willst mail mich einfach an über Profil.
LG Gala
@ Gala
Ja ich denke mir auch, dass ein Lied pro Stunde und das Drumherum dazu völlig ausreicht. Mehr habe ich auch nicht vor. Ich sehe es ja bei meiner Kleiner, ein Lied kann so oft und so vielfältig gestaltet und gesungen und betanzt werden... einfach toll! Mal sehen wie kreativ ich da bin. Gruß & Dank: SUNNY
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
Ich selber arbeite an einer Musikschule für u.a. Musikal. Früherziehung (MFE), da sind die Kids jedoch zwischen 4 und 6 Jahre. Vorher gibts die Musikzwerge/Musikgarten. Das wäre dann so ein Kurs wie du ihn machen willst. Ich habe selber überlegt, mich selbstständig zu machen, das war mir dann zu kompliziert und bin bei der Musikschule gebleiben. Du muß bedenken, dass du den ganzen organisatorischen Kram machen mußt (Verträge, wie bekomme ich mein Geld, Probestunden ... ) Hinsichtl. Versicherung ebenfalls: Instrumentenvers, Wie sind die Kids versichert, wie ist das mit deiner Sozialvers.? Wenn du Lehrerin bist im Erziehungsurlaub, darfst du ja das auch nur im Rahmen einer Nebentätigkeitsgenehmigung.Wie gesagt, das war mir zu aufwendig.
Als Buch für die Kleinen, das ich auch sogar noch in der MFE nehme, kann ich dir "Musik MUKI Musik" vom Schuh Verlag empfehlen. Kostet ca. 14,60 Euro.
Bitte bedenke, wenn du das machen möchtest,auch folgende musiklaische Aspekte:
Zu tief gesungene Lieder können die Kinderstimmen schädigen (unter d'), die Kopfstimme muß durch hoch gesungene Lieder geweckt und gefördert werden.
Wenn man regelmößig zu leise bzw. zu laut vorsingt bzw, singen lässt, kann dieses ebenfalls die Kinderstimme beeinträchtigen.
LG Katja, die zu bedenken gibt, dass es für die Arbeit mit diesen Kindern eine musikl. Ausbildung gibt, die aber dich nicht persönlich angreifen will und sich über alle muikal. Aktivität freut, da viel zu wenig musiziert wird.
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
Ich bin gerade so in Fahrt diesbezüglich, dass ich gleich heute früh mit der Leiterin unserer "Zergenstube" gesprochen. Das ist ein neu gegründeter Verein hier, der Kinder von 2-3 Jahren 2x die Woche für je 2 Stunden Vormittags betreut. Räumlichkeiten würde ich darüber umsonst und zudem kindgerecht eingerichtet bekommen. Außerdem könnte ich alles über deren Namen laufen lassen, so dass ich dann auch entsprechend versichert bin ;-) Instrumentenversicherung: Ich habe einen Komplettsatz da, würde aber am liebsten auf selbst gebastelte Rasseln und Instrumente zurückgreifen. Geht dann mal eine "Klopapierrollen-Rassel" kaputt weint sicher kein Mensch. Ich denke, dass ich das Ganze jetzt erstmal in einem kurzen Schnupperkurs anbiete, dann die Geburt meiner 2. Tochter im April abwarte und dann vielleicht ab Ende Mai/ Anfang Juni mit einem 10-Stunden-Kurs einsteige. Darf ich Dich fragen, wie viel Geld eure Schüler pro Stunde bezahlen? Ist 50 Euro für 10 Stunden okay???? Dank auch für den Buchtipp und Gruß: SUNNY
PS. Und NEIN, ich fühle mich durch Deine Aussagen bzgl. Ausbildung nicht angegriffen - hoffe allerdings, dass ich diesbezüglich ausreichend Kenntnisse habe :-))))))
Re: Eigeninitiative: Musikalische Früh(st)erziehung?!
Ich weiß die Preise für MFE nur auswendig und das sind 20,45 Euro/Monat. Also bei 4 Stunden im Monat kommt das ja hin. Allerdings sind bei uns die Ferien durchbezahlt.
Lg Katja
Ach so, noch was, von den 50 Euro gehen ja noch die Einkommensteuer ab, du bist dann freiberuflich tätig und muß einen Einnahme-Überschuß-.REchnung machen, oder wärst du dann dort Arbeitnehmerin?
@ Katja
Ich denke, dass ja dann der Verein die E-Ü-R machen muss, weil ich ja quasi nur die Angestellte des Vereins bin. Alles andere (da hast Du Recht) muss ich noch erfragen. Ich werde es angehen :-) Wenn Du noch weitere Tipps hast, nur her damit :-)))))) SUNNY
Re: @ Katja
LG Katja
Lobenswert
ich war mit Leah in einer Probestunde im Musikgarten.
die Lehrerin hatte damals das Lied mit den klappernden Stoerchen gesungen, die Bewegungen dazu gemacht, dann hate sie noch ein Lied mit Fischen und Enten, dazu hat sie ein blaues Tuch auf dem Boden ausgebreitet, dass einen Fluss darstellte und die Kinder wind wie die Enten durch das Wasser gewatschelt und haben wie Fische im "Wasser "geplanscht...
Dann bekam jedes Kind zwei Schlaghoelzer und wir haben den Rhythmus der Lieder geklopft, anschliessend gab es ein Metallophon, auf dem jedes Kind einmal im Takt zu einem bekannten Lied spielen durfte, die anderen Kinder mussten warten und singen.
Das ganze war toll, aber ich bekomme es zeitlich nicht geregelt, Kosten:
25? fuer die MusikCD
80? fuer den Kurs, 6 Monate
Da ein Bewusstsein auch fuer Instrumente und die richtigen Klaenge geweckt werden soll, halte ich Klopapierrasseln nicht fuer angemessen und wuerde auch mehr erwarten...
Viel Erfolg
Peanut
Re: @ Peanut ;-))))))))
LG
Netti
Re: @ Netti ;-))))))))
Inzwischen ist es aber wirklich ein Zeitproblem, ich gehe montags mit ihr in die Krabbelgruppe, Dienstags ins Kinderturnen, mittwochs ist mein Hausputztag, das mache ich mit der Hilfe einer Freundin, freitags gebe ic englisch im Kindergarten..das dauert einen Vormittag...und dam Donnerstag ist die musikalische Frueherziehung...
von meinen NACHmittagen will ich erst garnicht reden, die Grossen haben Sport, Ballett, Floeten, Chor...da ist jeden !!!Nachmittag Programm angesagt - und wenn sie mal nichts haben, dann gehen sie zu Freunden oder selbige kommen her...
Also, eindeutig ein Zeitproblem...meinst du nicht?????????
LG
Peanut :-))))))))
Re: @ Peanut: KLAR. KEINE FRAGE. ot
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