Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Die ersten Versuche scheiterten, weil sich herausstellte, das Jonah panische Angst vor dem Geräusch des Pari-Boys hat. Er rastet völlig aus und schreit wie besessen! Dem Kinderarzt war das Problem dann auch nicht fremd und er verschrieb gleich ein Aerosol-Pumpspray mit Inhalierhilfe - ohne Geräusche.
Aber Jonah windet sich wie ein Aal und schreit, als wenn wir ihn umbringen wollten! Er hat eben in den ca. 30 Sek. so panisch gebrüllt, er hatte nachher ein ganz schneeweißes Dreieck um Nase und Mund. Sah schrecklich aus, er war richtig weggetreten!
Und nu???????
Er muß doch inhalieren! Aber wie kriegen wir ihn dazu? Bilderbücher, Süßigkeiten, Fernseh, inhalierende Stofftiere - alles ohne Erfolg!
Und ich denke mir, es kann nicht richtig sein, ihn mit aller Gewalt dazu zu zwingen. Oder vielleicht doch? Weil es so wichtig ist für ihn?
Verzweifelte, ratlose Grüße
Anja
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Jetzet nachdem wir auch nach Monaten wieder anfangen mussten, hatten wir gar keine Probleme, gottseidank.
Uns blieb einfach kein andere Wahl als ihn zu zwingen, denn sonst bekäme er keine Luft und auch im KKH muss inhaliert werden (hatten wir auch schon), allerdings haben die da ziemlich geile Dinger ohne Geräusche mit blauer Flüssigkeit und man muss nur das dampfende Ding unter die Nase halten, also weder Mundstück noch Maske...
Aber das gibt es soweit ich weiss nur im KKH.
LG Mel
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Wir müßten dasschon zu zweit machen. einer müßte ihm ide Arme und vor allem den Kopf festhalten und der andere müßte auf das Spray drücken und ihm die Maske der Inhalierhilfe auf das Gesicht drücken. Das ist doch furchtbar, oder? Wie gesagt, er war eben kalkweiß im Gesicht vor lauter Angst und Schrecken.
Mit aller Gewalt zwingen oder nicht - das ist die Frage ....
Anja
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Klar ist es blöd, das Kind mit aller Gewalt zu zwingen, aber verstehen kann er ja noch nicht, warum er das jetzt machen muss, also geht es nur so. Halte Dir immer vor Augen, dass ihm nichts wehtut, sondern dass es ihm guttut. Die Angst wird es nach ein paar Malen überwinden, gib ihm halt danach immer eine kleine Belohnung, das wird es sich merken und vielleicht wird es besser.
Gute Besserung und gute Nerven, Caro
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Habe mich im quasi Schneidersitz auf die Couch gesetzt, so dass ich ihn mit meinen Beinen umschlungen habe, mit links habe ich seine Arme festgehalten udn mit rechts ihm die Maske aufs Gesicht gedrückt.
Er hat sich gewunden wir ein Wurm, war echt schrecklich. Und gebrüllt.
Nach 2-3 mal ging´s dann halbwegs und wie gesagt mittlerweile macht er es alleine.
Alles Gute!
Mel, die Rabiate
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
ich kann Dich sehr gut verstehen, meine T hatte bis vor einem Jahr auch ständig eine obstruktive Bronchtis (wirklich eine nach der anderen..auch im Sommer), ich sollte ständig inhalieren (mind. 3x täglich), mit dazu noch spasmo muco und irgendwas in die inhaliermischung rein. Natürlich ab und zu noch AB. Meine KiÄ und auch die Leute aus dem Krankenhaus haben mir gesagt, es ginge kein Weg am Inhalieren vorbei, ich müsste ihr die Maske aufzwingen. Das fand ich echt schlimm, habe beim Inhalieren immer mitgeheult, war ganz schrecklich. Dann habe ich glücklicherweise den Arzt gewechselt (Homöopat+Schulmed). Der meinte: ALLES weglassen, nachts 16° im Zimmer (also Fenster richtig auf) und: keine Kuhmilch. Seitdem (seit ca 1 Jahr) hatte meine T keine Bronchitis mehr, und nachts hustet sie auch nicht mehr so furchterregend. Meiner Meinung lag es an der Kuhmilch, sobald sie Kuhmilch bekommt, ist sie schon am nächsten Tag verschleimt. Zum Schleimlockern nehme ich übrigens sonst noch Prospan HustenTROPFEN (nicht hustensaft). Hoffe es hilft Euch! Gruss Janeway
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
das Drama hatten wir letten Winter von Dezember bis April. Eigentlich sollte Benjamin im Oktober anfangen mit den Inahaltionen, vorsorglich, damit es nicht mehr so schlimm kommt, wenn er mal Husten bekommt. Mit Absparche mit dem KA haben wir es auf November verschoben. Aber nun zu Deinem Problem, Benjamin durfte vorher mit dem Gerät "spielen", an und aus machen, das Mundstück genau "untersuchen" und dann hat mein Mann den Clown gemacht. Da war Benjamin dann so abgelenkt, dass er das Mundstück im Mund gelassen hat. Aber nach 2 Monaten ging das auch nicht mehr und wir bekamen den Aero-Chamber. Anfangs brüllte Benjamin auch dabei, musste aber sein (Kommentar des KA, wenn er so brüllt umso besser, naja fand ich zwar nicht so toll, musste aber sein). Irgendwann hatte er sich dran gewöhnt. Aber damals war er zwischen 9 und 13 Monate alt, weiß nicht, wie es dieses Jahr klappt.
Hmm, helfen konnt ich Dir jetzt nicht richtig. Versuchs immer wieder, es muss wirklich sein.
LG
mogli
Re: Das Inhalier-Drama! Hilfe!!!
Teilweise hat er auch geschrien, aber ehrlich gesagt, das sind ein paar Sekunden, und da muß er durch. Besser, als irgendwann im KH liegen und beatmet werden!
Aber jetzt geht es meistens ohne Probleme. Wir haben ihn erst mal mit der Inhalierhilfe spielen lassen. Dann haben wir so getan, als ob wir inhalieren würde und dabei gelacht und rumgealbert. Erst Mama, dann Papa etc. Sammy wurde irgendwann neugierig und wollte auch. Aber er durfte dann nicht gleich :), also wurde es noch interessanter. Und irgendwie findet er das seitdem total cool, wenn er inhalieren darf und die anderen nicht.
Versucht es doch mal, es ihm schmackhaft zu machen!
"Verbietet" es ihm doch einfach mal. Bei uns ist zur Zeit alles, was mit dem Wort "nein" bezeichnet wird mega interessant. Und manchmal kann man das ja ausnutzen.
Viel Erfolg, und eines noch: Du mußt überzeugt sein, daß es wichtig ist, denn nur dann wird es auch klappen! Wenn du konsequent dahinter stehst, dann versteht er auch, daß es sein muß!
Gute Besserung,und liebe Grüsse,
Angel
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