DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
zuerst einmal TAUSEND DANK @ alle, die sich so rege an meiner Umfrage zum Thema KiGA beteiligt haben -- Mädels, Ihr habt meine Mailbox fast "gesprengt" *gg*.
Nun muß ich Euch doch nochmal was fragen ...
Bei einigen kam als "Kriterium" fürs Aussuchen
"... daß der Ausländeranteil nicht so hoch ist". Hmmmmmmmmmm ... das genau hat mich nun den ganzen Tag beschäftigt.
Denn irgendwie -- also, ICH für meinen Teil, möchte, daß Lena zu einem offenen und toleranten Menschen wird und das heißt für mich auch, daß sie schon ganz früh lernt, daß es eben Menschen gibt die "anders" sind -- EGAL in welcher Hinsicht. Das es hell- und dunkelhäutige Menschen gibt, behinderte und nichtbehinderte, Familien, die aus 2 Papis + Kind oder 2 Mamis + Kind bestehen, daß es dicke und dünne Menschen gibt etc. --- und daß sie aber alle GLEICH VIEL WERT SIND ! Ich hatte sogar überlegt, Lena deshalb in einem integrativen KiGa anzumelden ... aber der ist leider heillos überfüllt.
Mein (anderer) "Wunsch-KiGa" (d.h. der, der mir von den Erzieherinnen/Atmosphäre/Konzept etc. am allerbesten gefällt) ist allerdings der, der auch den höchsten "Ausländer-Anteil" hat. Sollte das tatsächlich ein Kriterium GEGEN diesen KiGa sein ??? Ist das nicht vielmehr eine BEREICHERUNG für die Kinder (abgesehen vom "Toleranz lernen") -- das Kennenlernen fremder Kulturen (inkl. Religionen, Essen etc.) ??
Bitte sagt mir doch hierzu mal Eure Meinung; das interessiert mich doch sehr !
Liebe Grüße
Moon
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
ich hatte die Auswahl zwischen zwei Kindergärten in unserem Ort.Einmal einen kath. und einen evang.Da Noelle evang. getauft werden soll war ich nat. zuerst einmal dort.Leider kamen mir die Erzieherinnen dort ,wider Erwarten,sehr intolerant vor!Im kath. wiederum war alles sehr locker und dort sind auch sämtliche Kulturen vertreten,was ich pers. auch sehr gut finde!!!
LG
Anja
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
heute im Umfragenfieber, hmmm?! ;o)
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die von Dir angesprochene Aussage zum hohen Ausländeranteil darauf gemünzt war, daß diese "weniger wert" seien.
Ich denke mal, daß es eher auf die Befürchtung abzielt, daß das eigene Kind erst mal richtig Deutsch lernen sollte und womöglich auf die Erzieherinnen nur schwer zu verstehen sind. Und vielleicht ging es auch um die Befürchung, daß viele Kulturen zusammen ein Hexenkessel für Auseinandersetzungen und Aggressionen (und sei es nur unter den Erwachsenen) sein könnten.
Ganz ehrlich: beide Befürchtungen würde ich teilen! Und ich lege wert auf die Feststellung, daß ich kein "Ausländerhasser" bin! Mir ging es letztens im KH schon so, als ich den untersuchenden Arzt kaum verstehen konnte...
Ausländische Kinder um sich herum zu haben und mit ihnen befreundet zu sein, kann ganz sicher eine Bereicherung sein, aber es kann eben auch anders laufen. Im Kleinkindalter soll mein Kind vor allem gut (deutsch!) sprechen lernen und sich mit UNSEREM täglichen Leben zurechtfinden können. Fremde Kulturen können sie dann auch später noch kennenlernen.
Wie gesagt, ich glaube nicht, daß das ein ausländerfeindlicher Spruch war.
LG Petra
sorry, aber das ist sehr blauaeugig...
ich habe nichts gegen Auslaender!
Aber ich habe etwas gegen Menschen, die in einer anderen Kultur leben und sich nicht integrieren wollen!
Das faengt schon damit an, dass die Kinder in den Kiga kommen und oftmals kein deutsch koennen, dann Kleingrueppchen bilden, sich permanent absondern vom Rest, wenn dann der Auslaenderanteil hoch ist und die Kinder auch noch aus einer Sprachkultur kommen, dann gibt das zwei Fronten und da ist nichts mit Voelkerverstaendigung.
Kindergartenkinder lernen fremde Kulturen nicht im Kindergarten durch andere Kinder kennen, sie kennen ja oftmals nicht ihre eigenen Kultur - sie besprechen im Kindrgarten nicht wo sie am Sonntag in die Kirche gehen, wie sie zu Tisch sitzen, was sie essen, wie man die Familienmitglieder behandelt...
Das lernen sie nur, wenn die Erzieherinnen das thematisch bearbeiten, Ausfluege in Einrichtungen anderer Kulturen machen, Bilder zeigen und aufhaengen.
Je mehr du Lena auf die "Unterschiede" hinweisen willst, desto mehr machst du ihr die Unterschiede erst bewusst, das erkennt sie schon eines Tages von ganz alleine, Kindern ist es egal, ob ihre Freunde aus der Tuerkei sind, aus Russland, weiss, dunkel oder behindert, den feien Unterschied erkennen sie erst, wenn sie von den Eltern darauf gestossen werden.
Ich habe lange genug im Ausland gelebt...
Und ich habe bereits Kindergartenkinder - und ein Schulkind - da sieht die Sache wieder ganz anders aus...
Versuch mal einen vernuenftigen Unterricht durchuziehen, wenn einige Kinder der deutschen Sprache nicht maechtig sind, wenn sie sich Regeln nicht unterwerfen koennen, weil sie es nicht gewohnt sind, weil sie das kulturmaessige Recht haben, sich mit Faeusten durchzusetzten.
Mein Schwiegervater kann davon ein Lied singen, er war Lehrer.
Meine Grundschulfreundin war Tuerkin, Juidths Freundin ist Russin, wir haben einen internationalen Freundeskreis! Meine Tante und meine Schwseter leben im Ausland...
Ich bin aber froh ueber den geringen Auslaenderanteil in Deborahs Klasse ? und damit meine ich nicht Familien, die auslaendischer Abstammung sind und sich integrieren konnten ? und trotzdem ihrer Kultur nicht untreu werden, sondern Familien, die in Deutschland leben, aber das voellig zu ignorieren scheinen.
Ich hoffe, das kommt jetzt alles richtig rueber -. Wenn nicht, frag einfach nochmal nach!
LG
Peanut
Schließe mich Peanut uneingeschränkt an o.T.
schliesse mich der meinung an mt.
ich hatte mich an deiner kiga-umfrage nicht beteiligt, weil ich mir in sachen pädagogischem konzept noch nicht sicher bin und in den nächsten wochen sämtliche kindergärten in der umgebung persönlich abklappern will. eins weiss ich aber genau: der ausländeranteil soll nicht zu hoch sein. kann mich da nur peanuts ausführungen anschliessen.
zudem: mein vater ist lehrer und unterrichtet in solchen multi-kulti-klassen mit extremem ausländeranteil. er hat wirklich nichts gegen ausländer, ist ja sogar selbst mit einer italienerin verheiratet. aber ich höre ihn oft lamentieren, wie chaotisch und kontraproduktiv solche zusammengewürfelten klassen sind, in denen die kinder so gut wie kein deutsch verstehen, bzw. es keine gemeinsame sprache gibt. ich hätte nichts gegen die menschen an sich, würde mich aber schon dagegen wehren, wenn meine mädels z.b. später in der schule keinen normalen unterricht bekämen, nur weil die grundlage zum unterrichten - eine gemeinsame sprache - fehlt.
viele grüsse,
sep
Re: sorry, aber das ist sehr blauaeugig...
ich kannte es aus von meiner Kindergarten/Schulzeit immer, das es Ausländer dort gab.
Ließ sich in Bonn und Umgebung auch kaum vermeiden - damals in den 60er-70er Jahren ;-)
Aber komischerweise fielen diese Ausländer eigentlich nie großartig auf.
In meiner Klasse hatte ich damals 1 Amerikanerin, 1 Italienerin, 1 Franzosen, 1 Griechen, 1 Türkin, 1 Vietnamesin.
Aber die Kinder "fielen" nicht auf, selbst wenn sie wie Desiree damals ohne Deutschkenntnisse eingeschult wurden, wo erledigte sich das Problem eigentlich ganz schnell, weil die Kinder (und deren Familien) daheim auch darauf drängten, das man sich integrierte.
Trotzdem oder obwohl (?) sie eigentlich nicht weiter auffielen, brachten sie komischerweise doch sehr viel Wissen und Neues mit in die Gemeinschaft ein.
Das habe ich lange Zeit immer wieder zu schätzen gewusst und fand das eigentlich als erstrebenswert.
Im Ruhrieland ist es durchaus nicht ungewöhnlich, das 3-4 jährige Kinder in den KiGa kommen und kein Wort deutsch reden.
Es wird dort von den Kindergärtnerinnen quasi erwartet, das sie den Kindern deutsch beibringen und alternativ mind. die entsprechende Fremdsprache (i.d.R. türkisch) reden/verstehen.
C. - der der Zahn "Integration" und "Ausländerfreundlichkeit" in gut 1,5 Jahren teilweise gezogen wurden, die sie über einem "türischen Vereinsheim" gewohnt hat.
Dem ist nichts hinzuzufügen!!!! LG Danny
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
War mal spasseshalber in einem städt. KiGa gewesen und habe ihn mir angesehen. Die deutschen Kinder konnte man an einer Hand abzählen, die deutschen Sätze die gesprochen wurden auch :-(
Ich habe nix gegen Ausländer. Um Gottes Willen. Aber für solche multikulturellen Gruppen sind die Erzieherinnen anzahlmässig zu wenig und vor allem überfordert.
Integration kann nur stattfinden wenn man sich um jedes Kind explizit kümmern kann. Das geht dort leider nicht.
Daher kommt Leon nicht in einen solchen KiGa. Da geht es zumindest soweit ich es mitbekommen habe, drunter und drüber. Fäkalausdrücke sind an der Tagesordnung, selbst Prügel scheint normal.
In den KiGö wo ich Leon angemeldet habe, habe ich das nicht erlebt. Klar gibt es überall Rangeleien, aber nicht in dem Ausmaß. Warum? Weil dort die "Ausländerquote" (doofes Wort) auf 20% begrenzt ist und man diese Kinder dann auch integrieren kann, weil man Zeit hat sich um sie zu kümmern wenn Sprachschwierigkeuten etc. auftreten. Überlässt an die Kinder sich selbst weil zu wenig Zeit für alle, entstehen über kurz oder lang Aggressionen. Verbal und körperlich...
Antwort Teil 2
So lange Rede kurzer Sinn: Ich finde ein hoher Auslönderanteil ist oft (nicht immer) Auslöser für Konflikte (Erklärung siehe oben) und zieht das Niveau eines KiGa nach und nach ganz weit runter.
Daher für uns KEIN städt. KiGa, sondern ein konfessioneller mit eben max. 20% ausländischen Kindern.
Leon soll auch wissen dass alle Menschen gleich und gleichwertig sind, egal welcher Abstammung, Hautfarbe etc.
Aber muss er dazu in einen solch schlimmen KiGa wie sie bei uns zu finden sind?
Mel, die NICHT ausländerfeindlich ist und bitte nicht falsch verstanden werden möchte
Mel
das klingt ein bisschen so, als waere der staedtische Kindergarten allgemein das Auffangbecken fuer die Auslaender,
kann ja sein, dass das bei euch so ist,
nicht bei uns; Judith ist in einem staedtischen Kindergarten, und der Auslaenderanteil ist nicht hoch, was wohl daran liegt, das er hier im Ort im allgemeinen nicht hoch ist...
In den beiden konfessionellen Kigas ist der Anteil gleichhoch...
LG
Peanut
Re: Mel
ich muss gestehen, dass ich solche hmm "Ausländer"-Anhäufungen auch nicht kannte, bevor ich ins Ruhrieland gezogen bin.
Eigentlich dachte ich immer, das ich durch die Tatsache das ich in und um Bonn groß geworden bin, ausreichend mit Ausländern groß geworden bin.
Hier im Ruhrieland wurde ich da jedoch eines "besseren" belehrt.
Es gibt hier wirklich fast schon Getto-Bildungen, die sich dann natürlich auch in den KiGas und/oder Schulen bemerkbar machen :-(
C.
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Im übrigen - wir würden sie gerne in einem zweisprachigen Kindergarten anmelden, aber die sind so weit von uns entfernt, dass sie dann keine Spielkameraden mehr vor Ort hätte.
Bereicherung - tja, ich finde fremde Kulturen auch gut. Aber ich habe mich auf die Kindergärten beschränkt, bei denen auch Kinder ausländischer Eltern dabei sind, aber eben nicht in der absoluten Überzahl. Denn wir gesagt, ich denke auch noch ein wenig weiter
LG Bine
???
ich denke, ich weiss, wie Du das meinst, aber provokant gefragt, wie passen Deine beiden Aussagen:
"ich will, dass mein Kind deutsch lernt"
und
"wir würden sie gerne in einem zweisprachigen Kindergarten anmelden"
zusammen??
Und ist es Dir egal, welche zweite Sprache sie da lernt, oder wuerdest Du sie auch in einem deutsch-tuerkischen oder deutsch-russischen Kindergarten (mit entsprechendem paedagogischem Konzept und derart ausgebildeten Erzieherinnen) anmelden?
Als Gedanke zu Pisa: Kindergartenpflicht fuer auslaendische Kinder... Oder Sprachtest mit vier Jahren und dementsprechende Entscheidung (denn nicht alle auslaendischen Kinder koennen kein deutsch). Manche Kinder gehoeren ja auch in dem Alter zum Logopaeden, das muss halt auch erkannt und evtl. notfalls zur Pflicht gemacht werden.
Das Dilemma ist ja, dass viele Auslaender hier als Gastarbeiter hergekommen sind (ich denke, immernoch) und eben auch in ihrem Land meist nicht aus der Oberschicht stammen. In den "Ghettos" hier ist das Niveau sicher niedriger als der Durchschnitt im entsprechenden Land. Somit gibt natuerlich auch die Pisa-Studie dieses niedrigere Niveau wieder. Hat vielleicht gar nichts mit der Sprache zu tun.
Da faellt mir ein, dass ich in Bremens Hafenviertel zur Grundschule gegangen bin, mit wohl ueber 25% Auslaenderanteil. Und jetzt hab ich einen Doktor in Physik... Aber es haengt echt viel an den Lehrern, leider!
LG, Baerbel
@ Bärbel
nu bin ich aber etwas konsterniert -- selbst DU hast meine Frage zu diesem Thema wohl nicht wirklich verstanden (hab ich mich denn soooooooooo "blöd" ausgedrückt ?).
Wo hab ich denn Deiner Meinung nach gesagt "Ich will, dass mein Kind deutsch lernt" und "Wir würden sie gerne in einem zweisprachigen Kindergarten anmelden" ?? Hab ich nämlich nirgendwo gesagt !
Es ist nur so, daß ich mir aufgrund dieser ganzen Hin- und Her-Überlegerei Gedanken mache, welche Kriterien man ansetzt; welche WIRKLICH wichtig sind und welche eben nicht so sehr. Und ich habe mit meinem Posting hier nur quasi "laut überlegt" ob das Kriterium "hoher Ausländeranteil" wirklich ein Kriterium GEGEN einen KiGa sein sollte. NATÜRLICH möchte ich, daß Lena gut (deutsch) spricht -- tut sie ja ohnehin schon ;o)) Aber: das Leben spielt sich ja auch nicht NUR im KiGa ab !!! Und NATÜRLICH möchte ich NICHT, daß sie in einem KiGa zur Minderheit gehört, weil sie deutsch spricht ! ABER: man sollte "Ausländer" und "Ausländer" nicht in einen Topf werfen !
NATÜRLICH ist es hinderlich, wenn ausländische Kinder KEIN WORT DEUTSCH sprechen und somit die Entwicklung der ganzen Gruppe "lahmlegen". NATÜRLICH gibt es auch bei Ausländerkindern solche, die aus wirklich schlimmen Familien stammen (Alkoholiker, Schläger etc.) --- aber DIE gibts auch in DEUTSCHEN Familien, oder ???
>> Teil 2
Ääähm, Baerbels Antwort war für Croco gedacht! ;o)
Uups, dann war meine Antwort auch nicht @ Bärbel..
Also: Bärbel, sorry, da hab ICH dann wohl was falsch verstanden ! Hatte mich schon gewundert -- daß DU mich nicht verstehst .... Aber jetzt is die Sache natürlich klar !!! ;o))
Können aber gerne trotzdem am Donnerstag nochmal drüber sprechen, wenn Du magst ...
Liebe Grüße
Moon
Teil 2
Damit es Rücksichtnahme und Toleranz lernt; und damit es die "Berührungsängste" verliert !
Natürlich kann man das nicht 1:1 vergleichen (bevor ich jetzt wieder gevierteilt werde ;o))) ...
Wie gesagt: es war "nur" laut gedacht !
In "meinem" (bisherigen) Wunsch-KiGa ist es übrigens so, daß auf ein "ausgewogenes Verhältnis" geachtet wird -- von Junge/Mädchen, jüngere/ältere Kinder UND AUCH von deutschen/ausländischen Kindern ...
Wenn Du magst, können wir ja auch am Donnerstag nochmal persönlich drüber sprechen.
Bis dahin, liebe Grüße
Bine
Re: ???
du schreibst ja selber, dir ist wohl klar, wie ich das gemeint habe. Übrigens würde ich sie nicht in einem deutsch / türkischen oder deutsch / russischem Kindergarten anmelden, aber diskutiert haben wir das zuhause schon. Wir finden es allerdings beide besser, wenn sie als zweite Sprache eine Sprache lernt, die wir auch beherrschen (und da stehen immerhin 3 zur Auswahl), damit wir das auch zu Hause sprechen können.
Tja, und 25 % Ausländeranteil, da kann ich nur drüber lächeln. Unser Viertel liegt glaube ich bei 50 oder mehr. Wir haben eine Gesamtschule direkt nebenan und eher ziehen wir hier weg als dass sie da hingeht. Ich habe mich mit Lehrern dort unterhalten - da geht es nicht mehr ums lernen. Da geht es ums Absitzen der Stunden.Und wie gesagt - eine Türkin, zwei Russen, 3 Spanier und 4 Italiener, dazu noch 2 Norweger und 1 Französin, das wäre kein Problem. Aber wenn die vorwiegende Sprache im Kindergarten / in der Schule türkisch ist, und die Leistungen schön unterm HH Durchschnitt liegen, dann habe ich wenig Bereitschaft, mein Kind da hinzuschicken. Ok, schlimmer ist es noch in Wilhelmsburg, die hatten schonmal nur 2 deutsche Kinder in 2 ersten Klassen (und haben die aus Gründen der GErechtigkeit auf die beiden Klassen aufgeteilt)
Es hängt viel an den Lehrern, klar. Aber auch da herrscht hier in HH großer Mangel. Und das Vertrauen habe ich einfach nicht.
Gruß, Bine
Re: ???
vielleicht waren es bei uns auch mehr, keine Ahnung. Aber ich hatte einen guten Lehrer, der das im Griff hatte und es haette auch anders kommen koennen.
Wie ich bestimmt irgendwo auch geschrieben habe (hab mich inzwischen ja ausfuehrlicher ausgelassen als geplant ;-)) kommt es immer auf den Einzelfall an, man muss sich das angucken und eben nicht anhand von Zahlen oder weil man die Eltern kennt/nicht kennt oder sonstwas entscheiden. Aber das tust Du ja offenbar (das Angucken meine ich).
Ich habe Freunde, die haben ein rumaenisches Au Pair und das soll mit dem Sohn in rumaenisch reden, damit der eine Zweitsprache hat. Verstehen tun die beiden das allerdings nicht, aber vielleicht lernen die das dann mit? Finde ich toll. Ich kann Dich aber auch verstehen und mein Vorschlag zielte mehr auf die allgemeine Sprachakzeptanz, da gibt es halt leider auch Klassifizierungen. Die werden frueh gelegt, vor hundert Jahren war Frankreich der "Traditionsfeind" der Deutschen und als zweite Fremdsprache wuerde das erst nach dem 2. Weltkrieg propagiert. Alles Politik....
LG, Baerbel
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Ich bin auch bei weitem nicht ausländerfeindlich und doch werde ich Cedric nicht in den städtischen Kiga mit hohem Ausländeranteil schicken. Unsere Nachbarin arbeitet in diesem Kiga und sie selber sagt, es sind einfach zuviele drinn, denn auf 3 deutsche Kinder kommen 22 ausländische Kinder, die in keinster Weise kooperativ sind und auf den Punkt gebracht nur stören.
Außerdem denke ich das die Jahre im Kiga sehr für die Sprachbildung wichtig sind und mit Kindern, die sich weigern auch nur ein Wort deutsch zu reden, ist dies wohl nur schwer möglich.
Ich habe mich auch nicht an Deiner Umfrage beteiligt, weil mir noch nicht klar ist, ob ich Cedric evtl. erst mit 4 in den Kiga geben möchte. Wahrscheinlich bekommen wir nächstes Jahr im Wunsch-Kiga keinen Platz, weil Cedric erst im Mai drei Jahre alt wird.
LG Tanja
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich mich scheren soll um den Ausländeranteil. Ich kenne das Problem, habe Münchner Grundschullehrer unter meinen Bekannten und schon a b e n d e diskutiert.
Aber im Moment glaube ich, Deutsch lernt sie auch zu Hause. Ich meine, ich war ÜBERHAUPT nicht im Kindergarten und hatte sowas von Einserabitur (mal so nebenbei *g*) und wenn das dort nicht krass abläuft dürfen ruhig ein paar mehr Ausländer drin hocken.
Aber ich werds nat. so machen, daß ich mir das vorher ansehe.
LG gala
Na, bist du überzeugt worden...
Hallo Moon,
das ist ja mal eine interessante Postumfrage ;-)
Ehrlich gesagt, weiss ich nicht so recht, was ich darüber denken soll. Aber anscheinend bin ich genauso blauäugig wie du bisher. Ich muss sagen, dass ich mich bisher sehr wenig bis gar nicht mit der Thematik Kindergärten mit hohem, nicht integrierwilligen, (niveaulosen) Ausländern beschäftigt habe. Aus eigener Erfahrung kann ich auch nicht sprechen, da es sehr lange her ist mit meinem KiGa-Besuch und die Situation seit dem sich sicherlich geändert hat.
Seit die Sandkastensaison angefangen hat, bekomme ich natürlich viele Kinder zu Gesicht von denen wahrscheinlich in den obigen Beiträgen geschrieben wurde. Ich will dazu nur folgendes sagen: Es liegt an den Erziehern und an uns Eltern, wie sehr niveaulos es in den Kindergärten zu geht. Es sind nur die Eltern der Ausländerkinder, die sich nicht integrieren wollen oder können - deren Kinder aber offen für alles sind, wofür auch eure Kinder offen sind. Deutsch lernen sie auch zu Hause oder außerhalb des KiGa's. Aber vielleicht wollen wir uns es nur einfach machen und wollen ab dem KiGa-Alter die meiste Förderung unserer Kinder einfach nur an die Erzieher abwälzen? Ich finde, das ist der falsche Weg!
Gruß++
Laubfrosch, die euch nicht falsch verstanden hat, aber dennoch eine andere Meinung zu diesem Thema hat.
@ Laubfrosch
danke Dir; das hast Du sehr schön und richtig geschrieben !
Ich glaube, Du hast mein Posting tatsächlich SO verstanden, wie es gemeint war ;o)) !!!!
Liebe Grüße
Moon
Re: Na, bist du überzeugt worden...
Erinnerst Du dich daran dass ich im Chat letztens so verwundert war, dass Du mit Demian nur türkisch sprichst? Hat sich gottseidank aufgeklärt dass Du nicht zu diesen ignoranten Leuten gehörst. Aber davon gibt es -zumindest hier (Duisburg hat Stadtteile mit über 70% Ausländeranteil, richtige Ghettos und ein Stadtteil wird nicht umsonst Klein-Ankara genannt)- leider sehr viele.
Und ich habe mir selbst ein Bild davon gemacht wie es in einem nahegelegenen städt. KiGa zugeht. Und das hat mir alles andere als gefallen. Pure Agressionen gegeneinander, von allen Seiten. Meiner Meinung nach weil entweder die Gruppen falsch zusammengesetzt sind oder zu wenig Erzieherinnen da sind um sich genug um alle kümmern zu können.
Andererseits ist der KiGa ja auch keine Sprachschule für´s Deutschlernen, schon gar nicht wenn die ELtern nicht mitspielen. Also viele Faktoren.
Und zu viele um denen alleine entgegenzutreten. Ich alleine kann diese kleine Welt nicht verbessern und darum umgehe ich sie einfach und gebe Leon in einen anderen KiGa.
Mel
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
In unserem Wunschkindergarten sind so ziemlich alle Hautfarben und alle Religionen vertreten. Ich finde das super, aus den gleichen Gründen, die du anführst. Was ich nicht mitmachen würde, ist, wenn der Anteil einer bestimmten Nation ist. Leider neigen die Kinder dann, nur noch z.B. Türkisch zu reden und schließen andere auch aus. Ich habe das persönlich in einem KiGa gesehen, als ich zu Besuch war. Ansonsten finde ich einen guten Mix super.
Lg, gloria
ooops
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Bei den integrativen Kindergaerten gibt es auch ein Quote behinderter Kinder und es werden fuer jedes I-Kind 10 Wochenstunden mehr genehmigt (oder so), das heisst, es gibt mehr Erzieher. Wenn das mit nicht-deutschsprechenden, was sicher auch Aufwand ist, aehnlich gehandhabt wuerde...
Ansonsten gibt es ja auch deutsch-englische Kindergaerten, es ist auch nichts gegen deutsch-tuerkischen KiGa einzuwenden. Es muss halt ein paedagogisches Konzept dahinter stehen. Die Probleme gehen meist in die Richtung, dass man keinen "sozial schwachen" KiGa will, und das ist halt leider wohl ein bisschen mit dem Auslaenderanteil gekoppelt. Aber im Prinzip wuerde ich Sophia auch ungern wo hingeben, wo zum Grossteil Kinder sind, bei denen zu Hause gepruegelt und gesoffen wird, und das hat nichts mit Auslaender oder nicht zu tun.
Das Thema geht noch weiter, aber nun gut, soll erstmal reichen.
LG, Baerbel (die zu Hause derzeit fast nur noch russisch spricht ;-))
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Die konfessionellen KiGä haben von seiten der Gemeinde die Vorgabe max. 20% ausländische Kinder aufzunehmen und zwar aus dem Grund das der KiGa eben konfessionell und in erster Linie für die Kinder der eigenen Gemeinde gemacht ist. Um ausländische Kinder aber nicht zu benachteiligen sind 20% "erlaubt".
Ausländer werden also nicht ausgegrenzt, sondern im Gegenteil, sogar bevorzugt. Bevorzugt vor deutschen Kindern andere Konfessionen, bevorzugt vor ungetauften Kindern, bevorzugt vor Härtefällen.
Mel
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Ich wollte nur auf Dein Posting bzw. den von Dir angesprochenen Kindergarten hinweisen!
Und vielleicht erlaubt dieser KiGa ja auch diese 20% gerade um eine Integration hinzukriegen. So wenig ist das ja auch nicht.
Ich meine halt nur, der Knackpunkt und die Probleme liegen in der Sprache und nicht in der Nationalitaet. Naja, und daneben gibt es natuerlich noch viele andere Probleme, die gar nicht unbedingt was mit der Kultur zutun haben, bzw, gibt es auch unter Deutschen viele Kulturen, die man selbst nicht lebt.
Aber wir sind uns ja einig. Und das Ganze kann man wohl nicht anders als ueber Quoten regeln, wenn es fuer alle Beteiligten ertraeglich bleiben soll.
LG, Baerbel
GANZ WICHTIG @ Bärbel
puuuuuuuuuuuuh, bin ich froh --- DAS war also deine Antwort an MICH !!! Ich hatte Deine Antwort an Croco gelesen -- und war der Meinung, das ging an MICH ! Hatte mich auch schon gewundert, denn die von Dir bemängelten Aussagen hatte ich nie gemacht.
Also, großes SORRY, war ein "Mis(t)-Verständnis" ;o))) ....
Liebe Grüße
Bine
;-)
ist ja auch verwirrend, wenn hier so viele Binen rumschwirren...
Meine Antwort an Croco war auch gar nicht boese gemeint, zur zum Nachdenken anregend.
Aber ein diskussions-intensives Thema hast Du da angeworfen, und ein wichtiges dazu!
LG, Baerbel
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Ich bin aber so auf einen Kinderbetreuungsplatz angewiesen, daß ich mir deswegen null Gedanken mach, da sind mir Räumlichkeiten und Konzept viel wichtiger.
LG Pek, die SoziTante
Re: DANKE f. Mitmachen der Umfrage + wichtige FRAGE !!
Also es ist hier zB so das im Nachbarort die Ausländerzahl sehr hoch ist. Dort sind in den meisten AWO Kindergärten mehr Ausländer als Deutsche. Dort wird schon im jüngsten Alter geklaut gehauen und die meisten srechen kein Deutsch.
Natürlich ist es eine Bereicherung für die Kinder auch andere Kulturen kennen zu lernen, aber nicht wennn diese sich nicht integrieren wollen. Und ich gebe Peanut ebenfalls völlig recht.
LG Nina
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