Das Buch ist klasse und zwar nicht nur die Anleitung zu *der Methode*, sondern vor allem auch die anderen Tipps, die Erklärungen was wann wieso passiert und wie man es im Vorfeld verhindern kann.
*Die Methode* selbst funktioniert bei vielen, aber nicht bei allen Kindern.
Bei einigen ist es besser wenn man immer dabei bleibt, andere akzeptieren nach wenigen Tagen das alleinige Einschlafen nach *der Methode* und wieder andere werden nur noch wütneder wenn man zwischendurch reingeht und dann wieder rausgeht.
Das muss man dann selbst rausfinden. Wir haben, auch dank dem Buch, unseren Weg gefunden und konnten uns so sehr gut helfen.
Im Moment haben wir jedoch eine Phase (?? Ich hoffe es ist nur eine Phase....) wo Leon damit rein gar nicht zu beeindrucken ist.
Da hat man dann Pech. Aber einen Versuch ist es wert, denke ich.
LG Mel

Hallo Ramona,
mal einen etwas anderen Erfahrungsbericht zu diesem Buch, damit Du siehst, daß dabei nicht alles eitel Sonnenschein ist und wie der Versuch des "Schlafenlernens" womöglich auch enden könnte.
Manchmal wird der Eindruck erweckt, die Methode a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" oder "Ferber-Methode" wäre das Nonplusultra und würde bei JEDEM Kind GARANTIERT funktionieren, wenn man nur konsequent genug sei. Damit wird auch gleich angedeutet, daß man selbst schuld sei, wenn es nicht klappt. Aber es gibt wirklich viele Fälle, in denen es einem richtigen Horrorszenario endet.
Ein stundenlang schreiendes, absolut panisches Kind, daß sich womöglich vor Anstrengung und Verzweiflung dabei übergeben muß, blau anläuft und die folgenden Wochen und Monate überhaupt nicht mehr allein in sein Bettchen will!
Bei meinen Vorrednerinnen hat diese Methode offensichtlich funktioniert, deshalb sind ihre Berichte so positiv. Ich finde aber, daß man als Mutter durchaus bedenken sollte, wie das Gegenteil aussehen KÖNNTE und was man seinem Kind damit antun kann. Wie vielleicht mancher hier weiß, bin ich ein absoluter Gegner dieser "Schlaflern"-Methode und ähnlicher Ideen - und zwar aus eigener Erfahrung sowie den Erzählungen von anderen, bei denen es keineswegs so super lief. Ich kann Dir versichern, daß die oben genannten Extrem-Reaktionen keine Märchen sind. Wenn Du ein ängstliches, stark an Dir sehr hängendes Kind hast, ist es definitiv nicht der richtige Weg! Wenn ich lese, daß Eltern ihre Kinder über Stunden schreien lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln und frage mich, was in der Mutter/dem Vater vorgeht, die sowas zulassen, ohne daß ihnen das Herz dabei bricht.
Ich selbst habe den Kleinen nicht über Stunden schreien lassen, aber sogar diese vergleichsweise kurzen Versuche haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Mein Kind war danach schlimmer als jemals zuvor. Er hatte schlimme Verlustängste und klammerte sich an mich. Sogar wenn ich auf Toilette ging, mußte ich den Zwerg auf den Schoß nehmen! Ich bereue es zutiefst, daß ich mich dazu bequatschen ließ (jaja, man braucht es nur oft genug zu hören, dann glaubt man irgendwann selbst daran), aber aus Fehlern lernt man - hoffentlich.
Sicher stimmt es, daß man bei einer Umgewöhnung konsequent sein muß, aber trotzdem denke ich, daß man immer liebevoll und ohne brutale Trennungsrituale vorgehen sollte. Unsere Mäuse sind doch keine Roboter.
Höre vor allem auf Dein Mutterherz, dann braucht man nicht stur nach irgendwelchen Büchern oder Tabellen vorgehen, sondern erkennt intuitiv, was das Richtige ist: für beide.
Liebe Grüße,
Petra

Hallo,
da muß ich Petra recht geben, wenn dein Kind sehr anhänglich ist, funktioniert es vielleicht nicht. Wir hatten das auch probiert als Chiara etwas über ein Jahr alt war. Denn ersten Abend hat sie gar nicht so lange geweint, aber ist stehend eingeschlafen. Denn zweiten Abend hat sie keine Minute geweint, ich war ganz erstaunt, eine Viertelstunde später hat sie schrecklich geweint, ich bin rein, sie stand im Bett, war am ganzen Körper am zittern und gleichzeitig so steif, daß ich ihre Beine noch nicht mal krumm bekommen habe, außerdem hatte sie die Hose voll. Danach haben wir es nie mehr probiert u. ich sitze weiterhin an ihrem Bett bis sie schläft u. stehe mind. jede Nacht 3-7 auf.
Du mußt einfach ausprobieren womit dein Kind und du klar kommt.
LG Andrea u. Chiara *23.12.2001

hi ramona,
ich denke, das buch ist recht interessant. allerdings kein allheilmittel für schlafprobleme, denn jedes kind ist anders und braucht unterschiedliche zuwendung. ich hatte bei meiner ersten tochter die ferber-methode ausprobiert. im nachhinein war es für die katz, weil "schema f" für meine tochter nicht so funktionierte. ich habe dann nach meinem gefühl gehandelt und ihr in einem alter, in dem sie verständnis dafür hatte, einfach klar gemacht, dass abends zu einem bestimmten zeitpunkt schluss ist und dass ich mich dann auch nicht mehr erweichen lasse. allerdings wurde carolin auch nie hysterisch, was die sache sicher vereinfachte. sie motzt inzwischen sehr selten, wenn sie ins bett soll.
ich denke schon, dass man ab einem gewissen alter (je nach verständnis des kindes) strenge walten lassen und konsequent bleiben sollte. oder wie wärs mit einer sanfteren variante: dabei bleibst du die erste zeit bei deiner tochter am bett bis sie einschläft (so, dass du z.b. hinter dem kopfende sitzt). auch nachts würde ich sie (ausser z.b. bei krankheit) einfach nicht mehr zu euch ins bett holen, sondern sie in ihrem kinderbett trösten, ihr aber zu verstehen geben, dass sie dort schlafen soll.
viele grüsse,
sep

Hallo
Schön das ihr mir alle geantwortet habt.Werde mir das Buch gleich besorgen und hoffen das es ansatzweise mir und Lea hilft die Schlafgewohnheit wieder umzustellen.
Es ist aufjedenfall ein Versuch wert,bei soviel positiven Erfahrungen.
Danke :o))
LG Ramona