Hallo Simone!
Ich würde meine Tochter auch mit Sicherheit nicht dort alleine lassen. Allerdings glaube ich auch, daß Du noch eine Weile Zeit hast, bis dem Kind auffällt, daß es alleine bei der einen Oma ist und nie alleine bei der anderen. Wennn das Kind allerdings fragt, würde ich auch die Wahrheit sagen, denn Vertuschungen bringen nichts. Das wird Deine Schwiegermutter hoffentlich auch bald lernen....
LG teddy

Hi,
den Zahn muss ich Dir leider ziehen.
In den wenigsten Fällen akzeptieren das die Ehepartner.
Einer meiner Onkel ist, so lange ich mich erinnern kann, Alkoholiker.
Früher hatten sie in der Nähe eines Schwimmbades eine Tanke.
Eines Tages kam ich aus dem Schwimmbad, hatte tierischen Durst (und wie immer zu wenig Geld ;-) ) und bin dorthin um etwas zu trinken.
Meine Tante erklärte mir lang und breit, das ihr Mann jetzt trocken sei und auf meine Frage, ob ich was trinken könnte, wurde ich in den Privatraum geschickt.
Meine "kleine" Cousine folgte mir, um mir freudestrahlend mit ihren knapp 8-9 Jahren damals, zu sagen "Der Papa trinkt wirklich nur noch Wasser!"
Ich nahm mir die erst beste Flasche Sprudel, die dort stand, öffnete sie, Hals auf Grob, weil ich ja Durst hatte wie ein Bär.
Dann musste ich feststellen, das die Flasche mit Korn oder so etwas gefüllt war.
"Papa trinkt nur noch Wasser"
Mittlerweile ist das fast 20 Jahre her.
Mein Onkel trinkt immer noch und wird immer noch von seiner Familie "gedeckt".
Jedesmal wenn ich ihn sehe, fällt mir fast die Nase ab, wegen seiner Alk-Fahne.
Wie sagte mal meine Oma dazu so passend "Nu noch n Kreuz dazu, dann kann er ne Prozession machen. Die Fahne reicht dicke!"
C. - die sehr selten trinkt und mit einem absoluten Anti-Alkoholiker verheiratet ist

Ein Bekannter von uns ist auch Alkoholiker. Okay, mittlerweile ist er seit 10 Jahren trocken. Aber trotzdem gibt das nur Probleme.
Er ist einfach nur saumässig faul weil er nie gelernt hat in dieser Familie eine wirkliche Aufgabe zu übernehmen. Er kümmert sich auch kein bischen um seinen jüngsten Sohn, der aufgrund einer Alkoholembryopathie behindert ist. Grr...könnte mich da echt aufregeben. Er macht das Kind krank, und dann schiebt er alles an die Mutter ab. Er ist auch arbeitslos weil es einfach nicht gut kommt ständig besoffen Fernfahrer zu sein. Das wenige Geld das sie haben, gibt er fast komplett für seine Hobbys aus. Der wäre früher auch nie wirklich auf die Idee gekommen mit seinen 3 Kindern was zu unternehmen. Er war ja "beschäftigt" (mit Bahnhof rumhängen). Da gehört kein Kind hin. Seine 3 Kinder hat er alle aus dem Haus geeckelt. Der jüngste wurde auf anraten des JA´s ins Heim gegeben, und seine Frau pendelt nun zwischen dem Kind und der psychatrie für sich selbst. Die ganze Familie ist daran kaputt gegangen. Und der geht nach wie vor lieber auf Motoradtouren als mal der Frau auch nur mal im haushalt zu helfen. Entschuldigt hat die den auch lange, jetzt hat sie´s kapiert, und nun kommt sie nicht mehr weg.
Das ist das abschreckendste Beispiel das ich je gesehen habe. Egal ob er nun ein netter Mensch ist oder nicht, das ist kein Umgang für ein kleines Kind

Es gibt auch trockene Alkoholiker, die das sehr gut in den Griff bekommen haben.
Ich habe so ein Exemplar in der Bekanntschaft.
Auch nach fast 20 Jahren verabschiedet er sich noch jeden Morgen von seiner Familie mit den Worten "Ich versuche heute trocken zu bleiben" und wenn er jemanden neu kennlernt stellt er sich vor mit den Worten "Ich bin der K. und Alkholiker" und nach einer kurzen Pause "Trockener Alkoholiker und das ist mir wichtig".
Ein aktiver Alkholiker ist jedoch in der Tat nicht wirklich das, was man für sein Kind haben möchte.

Hallole, ich kenne dein Problem. Mein Schwiegervater ist auch Alkoholiker. Ich kenne ihn jetzt schon seit 11 Jahren und bin oft genug mit ihm zusammengerasselt. Er wird auch ziemlich blöde und auch gemein , wenn er zuviel hat. Seit etwa 2 Jahren laß ich ihn in Ruhe; auch wenn er Mist erzählt laß ich mich nicht mehr von ihm provozieren. Das klappt ganz gut, es nimmt ihm den Wind aus den Segeln. Mein Schwieva liebt Marlene sehr und spielt sogar mit ihr. Wenn sie da ist beherrscht er sich auch und geht an seinen Computer oder ins Bett, bevor er Scheiß macht. Er würde allerdings nie jemanden schlagen oder so. Da bin ich mir auch absolut sicher. Und demnächst will ich Marlene dort übernachten lassen. Meine Schwiemu wäre sonst auch todunglücklich. Das hier wird dir vielleicht nicht weiterhelfen, aber hab einfach ein bißchen Vertrauen in den gesunden Menschenverstand, der er noch hat. Es ist auch nicht schlecht, wenn er das Gefühl hat, Verantwortung für ein Kind mitzutragen. Bei uns hilft das im Umgang. Das mit dem Alkohol ist wiklich ein schwerwiegendes Problem, das viele unterschätzen. LG rosarot

hi,
kann dich gut verstehen. ich würde caro auch niemals allein bei einem alkoholiker lassen. meine grosstante ist schon seit jahrzehnten alkoholikerin. sie wird zwar nicht aggressiv, aber eben unkontrolliert. und das ist nun wirklich alles andere als vertrauenswürdig. ich würde meinem kind auch irgendwann die wahrheit sagen, wenn es sie versteht. denn genau dieses decken des alkoholismus finde ich total verlogen.
viele grüsse, sep

Hallo Simone!
Ich würde mein Kind da auch nicht lassen. Und auch wenn ich dabei wäre und er was getrunken hätte, würde ich gehen. Das ist wirklich kein leichtes Thema. Aber ich kann vielleicht ein bischen was dazu sagen. Deine SchwieMutter deckt ihn nicht unbedingt bewußt. Sie ist Co-Alkoholikerin. Sie will es auch nicht wahr haben. kein Süchtiger und Co-Abhängiger gibt zu, daß er es ist. Ihr muß erstmal klar werden, was Sache ist. Ohne geht es nicht. Und dann wird sich ihr Verhalten vielleicht ändern und kann auch ihren Mann dazu bringen, es zu kapieren.
Es ist für alle nicht einfach, aber wie schon gesagt, schone deine SchwieEltern nicht. Nicht decken, nicht lügen. Sag ihnen direkt, was du davon hälst oder auch dein Mann. Wenn du dahinter stehst, dann sag auch, daß du für sie da bist, wenn er eine Entziehungskur machen möchte, aber auch nur dann. Bei Suchtproblemem hilft meistens nur die harte klare Wahrheit. Und zwar für alle Betroffenen.
Während meiner Ausbildung und auch danach hatte ich viel mit Alkohoentzügen zu tun und auch im privaten Bereich mußte ich meine Erfahrung machen ( die zum Glück in der Vergangenheit liegt). Und auch da wird oft das Problem der Co-Abhängigen deutlich. Und nicht nur beim Lebenspartner.
Ich wünsche dir viel Kraft, wenn es zu irgendwelchen (verbalen)Auseinandersetzungen kommt.
LG Jana

Hallo Simone,
mein Stiefvater war auch Alkoholiker u.aggressiv ( es ist nicht zufällig der gleiche?!?).Mein Tipp: Laß Deine Tochte nicht alleine dort.Kinder kriegen mehr mit,als man meint. Sagt ihr später die Wahrheit.
LG,
Susan