Als Alina vor einem Jahr auf die Welt kam und die erste volle Windel da war, haben wir diese Eyke, unserer alten Schäferhündin, unter die Nase gehalten. Ihr Züchter hat uns damals diesen Tipp gegeben, damit Eyke unser Baby von Anfang an akzeptiert. Wir hatten damals Angst, sie würde vielleicht eifersüchtig werden auf den Familienzuwachs und vielleicht mal nach ihr schnappen. Doch Eyke hat Alina vom ersten Tag an ins Herz geschlossen und sogar auf sie aufgepaßt. Kein Fremder durfte zu nah an den Kinderwagen. Sie machte einen großen Bogen um ihre Krabbeldecke, um sie bloß nicht zu stören oder zu erschrecken. Sie ließ es geduldig über sich ergehen, wenn Alina ihr an den Ohren oder am Schwanz zog, kein Jaulen oder Knurren. Nichts dergleichen. Aber wehe wir Erwachsenen haben sie mal "geärgert". Eyke leckte Alina durchs Gesicht, wenn sie ganz nah beieinander waren. Eyke liebte Alina über alles und Alina wohl umgekehrt auch. Denn wenn Eyke morgens ins Kinderzimmer ging, lächelte sie und streckte ihre Händchen nach Eyke aus. Nun ist Eyke tod. Sie mußte wegen eines Lebertumors eingeschläfert werden. Sie wurde (immerhin) 12 Jahre alt. Wir sind alle unendlich traurig. Sie war für uns nicht nur ein Hund, sondern eine Kammeradin, ein Familienmitglied. Eins hat sie positives hinterlassen: Alina wird immer nur positives mit einem Hund verbinden und keine Angst haben. Und wir passen auf, daß ihr kein Hund ein Haar krümmt. Denn nicht alle Hunde sind so lieb wie Eyke es war. Gruß Gabi