... dass ich so empfinde, denn schließlich liebe ich mein Kind über alles. Das verursacht dann auch wieder diese Schuldgefühle, dass ich lieber in der Arbeit bin als bei meinem Kind. Dabei vermisse ich ihn immer, wenn ich weg bin (obwohl mir die 2 Tage Arbeit wirklich gut tun). Aber irgendwie klammert er auch erst so extrem, weit ich arbeite. Ich hab echt das Gefühl, total versagt zu haben in seiner Erziehung (sofern er überhaupt eine hat) und weiß nicht mehr weiter. Ach ja, er bekommt natürlich Zähne, aber wann tut er das nicht? es gibt ja schon keine Pausen mehr dazwischen.
HEUL!!!!
LG,
Inez

Liebe Inez
Noah ist zwar nicht ganz so extrem wie dein Simon, aber er Klammert gerade wie ein kleines Äffchen :o)
Bei uns Hilft da nur eins: Raus aus dem Haus und andere Kinder Treffen.Ob Krabbelgruppe oder einfach nur bei einer Freundin,da ist er Abgelengt und Spielt mit den anderen und ich kann mal in Ruhe einen Kaffee trinken,und wenn wir nach Hause gehen ist er so Müde das er ohne Probleme einschläft.
Ich Hoffe das ich dir ein wenig Helfen konnte :o)
Liebe Grüße Cleo und Noah ( 13Mo )

hi cleo
meine tochter ist 14 monate alt.bei ihr ist es so das sie keine 5 minuten sitzen kann. man muß andauern hinter ihr her sein.das ist für mich auch immer sehr anstrengent.und abend geht sie gegen 19uhr ins bett und 20.30 steht sie auch wieder auf der matte und ist putz munter das dauert jetzt ca.2-3 stunden ehe ich sie wieder ins bett bringen kann.jetzt habe ich mir vorgenommen jeden tag raus egal was für ein wetter ist oder ich gehe zu meiner freundin die auch 3 kinder hat.ich lasse sie dann immer laufen ich nehme schon kein wagen mehr. so das sie dann richtig mühte ist.ich würde dir mal raten viel mit ihm raus zugehen auich wenn es mal regnet. allso ist nur ein tipp. cu
und ich wünsch dir viel glück. schnatrich

Hallo,
wir sind eh jeden Tag draußen, weil wir einen Garten haben und auch noch zusätzlich spazieren gehen. Aber danke für Deinen Tipp.
LG,
Inez

Hallo Cleo,
in einer Krabbelgruppe sind wir nicht, weil ich da nicht so drauf steh und wir in 4 Wochen eh umziehen. Außerdem sind wir hier in München ziemlich "alleinstehend", denn unsere Freunde sind alle mindestens 1 Stunde Autofahrt entfernt, und das ist mir echt zu aufwendig (noch dazu mit einem Auto, dessen Kühler schon bei der kleinsten Gelegenheit kocht). Aber ich erhoffe mir von unserem Umzug sehr viel, denn da ist die Oma, viele Cousiins und Cousinen, Freunde, etc.
Danke für's Zuhören!
Liebe Grüße,
inez

Hallo Inez,
so den Supertip habe ich auch nicht für Dich. Simon macht das ja wohl erst so extrem seitdem Du arbeitest, vielleicht ist die Trennung nicht so einfach für ihn. Wir haben Robin jetzt zweimal (oder sogar dreimal) bei den Großeltern gelassen, weil wir uns Wohnungen angesehen haben. Es hat wohl super geklappt und Robin hat nicht geweint. Aber ich finde Robin ist etwas anhänglicher geworden, aber nicht extrem spürbar. Vielleicht hat Simon einfach Angst, dass Du weggehst. Das könntest Du vielleicht immer ein wenig trainieren, wenn Du bei einer Freundin oder so bist und für einen Moment den Raum verläßt. Aber mir fällt gerade ein, dass Robin auch manchmal so Phasen hat, wo er mit sich nichts anzufangen weiß und mir ewig am Rockzipfel hängt und nur rumnölt. Entweder ich versuche ihn zu ignorieren, oder wenn er richtig trotzig wird, alles wegschmeißt, was ich ihm zu spielen oder essen anbiete, ich ihm nichs recht machen kann, dann kommt er für einige Minuten in sein Zimmer, Tür zu und da ist erstaunlicherweise fast sofort Ruhe und er fängt an sich selber zu beschäftigen. Danach ist er wie ausgewechselt, als hätte er den nörgeligen Robin in eine Spielkiste gesteckt. Bitte denkt nicht, dass ich mich hier einfach meines Kindes entledige, aber so langsam versuche ich ihm Grenzen aufzuweisen. Da fällt mir noch ein wegen dem Kaffee. Robin bekommt von uns ganz klar beigebracht, dass eine Kaffeetasse die auf dem Wohnzimmertisch oder so steht HEIß ist. Herd genauso oder Teil zwei

oder Wasserkocher. Ich habe das so gemacht, dass ich Robins Hand nehme und ihn außen fühlen lasse und HEIß dabei sage, richtig scharf und ernst gesprochen. Auch in den Wasserdampf beim Kochen am Herd, natürlich aus sicherer Höhe. Er hat das schnell kapiert. Und gestern haben wir auf dem Sofa gesessen, Robin wollte Christians (mein Mann) Kaffeetasse haben. Christian sagte HEIß, Robin zieht die Hand weg. Als Christian nun Robin die Tasse hinhielt ist Robin rückwärts gegangen. Er hat also genau verstanden, dass die heiß ist und das man auf Papa bzw. Mama hören sollte in diesem Fall.
Versuch das auch mal Inez, Simon lernt das bestimmt auch sehr schnell.
Ansonsten kann ich Dich verstehen, ich denke jede Mutter hat irgendwann mal den Gedanken, wie schön und einfach es doch ohne Kind ist/war. Und man schämt sich sofort dieser Gedanken. Das braucht aber keine Mutter.
Also Kopf hoch, Du packst das.
LG,
Anja

Hallo Anja,
vielen dank für die moralische Unterstützung - ich denke auch, dass ich einfach konsequenter sein muss, denn da haperte es bisher ziemlich bei mir. Aber jetzt sehe ich ganz deutlich, dass es ohne nicht funktioniert, und ich tu Simon damit ja auch keinen Gefallen.
LG,
Inez

Hallo Inez,
ja, die Kleinen brauchen so langsam ihre Grenzen. Was mir noch eingefallen war. Wenn Du mal wieder so einen Moment hast, wo Du meinst, Du kannst nicht mehr, dann nimm den vermutlich dann nörgelnden, meckernden Simon, setz ihn ins Bett, Laufstall oder in sein Zimmer, wenn er da alleine sicher genug ist, geh ans offene Fenster und atme gaaaanz tief durch. Warum sollte das nur eine Mutter mit einem Neugeborenen dürfen, warum nicht auch die Mütter mit einem etwas älteren Kind? Danach geht es Dir bestimmt viiel besser. Und wie gesagt, Robin ist danach wie ausgewechselt. Es klingt zwar gemein, aber bevor man was macht, was man hinterher bereut (Klapse, etc), lieber einmal diesen Weg gehen.
Viel Glück, und halt uns auf dem laufenden.
LG,
Anja

Hallo Inez!
Offenbar liest Du gar nicht soviel in diesem Forum, denn dann wüsstest Du, dass Du nicht alleine bist und es hier sogar jede Menge Klammerkinder gibt! :)
So aus der Ferne vermute ich, dass bei Euch ein Spirale begonnen hat. Du brauchst Ruhe und Abstand, Zeit für Dich, Dein Kind spürt das und klammert um so mehr. Vermutlich braucht er auch deshalb zur Zeit viel Geduld und Aufmerksamkeit von Dir, weil er sich mit der Umstellung, dass Du wieder arbeiten gehst, zurechtfinden musst. Wo ist er denn in dieser Zeit?
Am idealsten wäre vielleicht, wenn Du ihn jeden Tag, ein zwei Stunden abgeben könntest, dass Du in dieser Zeit Luft tanken und mit neuer Energie auf Deinen Sohn zugehen kannst.
Sicher bekommst Du die schlimme Trennungsangst von Deinem Sohn, nur mit Geduld und viel Aufmerksamkeit hin. Aber Deine Nerven scheinen schon so überstrapaziert zu sein. Deswegen versuche Dir für Dich aber auch vor allem für ihn, soviele Freiräume wie möglich zu schaffen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr bald wieder miteinander zurechtkommt.
Liebe Grüße
Natalie

Hallo liebe Inez,
wie Natalie schon schreibt, glaube ich auch, daß Ihr Euch in einer "Spirale" befindet: Dein Sohn ist mies drauf, dann Du auch, das merkt er, dann er noch schlechter drauf, Du verzweifelst dann langsam usw. Ich kenne das nur zu gut von Pheline (13 Monate), sie spiegelt meine Verfassung so oft, und ganz besonders, wenn die Stimmung ohnehin kritisch ist. Falls möglich, überwinde Dich und tu` mal was nur für Dich, tanke Energie mit etwas, was Du gerne tust. Oh Mann, ich weiß so genau, wie es Dir geht... leider viel zu gut!
Und dieses Gefühl, man habe als Mutter in Sachen Erziehung "versagt", kenne ich auch in und auswendig ("Alle anderen Kinder in der Krabbelgruppe, Nachbarschaft, Verwandtschaft etc. sind so pflegeleicht, nur meins heult/kratzt/beißt/zickt etc. dauernd). Ist aber - glaube ich - wirklich Quatsch. Kinder sind wie Erwachsene eben unterschiedlich, sie haben Stärken und Schwächen. Unsere Lütten sind eben etwas fordernder, anstrengender und pflegeintensiver. Darauf haben wir als Mütter keinen Einfluß, wir können uns nur darauf einstellen und einlassen.
Ich schick Dir jede Menge Kraft und Geduld. Und ich bin mir ganz sicher, daß auch wieder eine schöne und leichte Phase kommt. Sei tapfer und ganz viele liebe Grüße von BEttina

Liebe Bettina,
ich bin so froh, dass ich nicht allein da stehe mit meinem Problem. Als ich gestern das Posting abgeschickt hatte, ging's mir schon viel besser. Ich hatte einfach das Gefühl, was losgeworden zu sein. Und heute lief's auch sehr gut. Er hat erst mal lange geschlafen und auch mittags über 2 Stunden gepohft (schreibt man das so? Wir in Bayern benutzen das Wort nicht *ggg*).
Aber ich denke, ich muss einfach konsequenter sein, auch wenn's mir schwerfällt, gerade, weil Simon, wie Du schon gesagt hast, pflegeintensiver ist. Er kann ja auch so lieb sein, z.B. merkt er genau, wenn ich sauer bin. Da kommt er dann und säuselt mich an, und dann gibt's viele Bussis. Der hat's echt faustdick hinter den Ohren. Heute hab ich auch festgestellt, dass er 2 Zähne bekommen hat - bingo! Ich bin froh, wenn alle Zähne durch sind. Aber was kommt dann? Will's gar nicht wissen.
Ich glaub, ich hab Deine Kraft und Geduld erhalten, denn, wie gesagt, der Tag war recht kurzweilig und unkompliziert.
Vielen Dank und viele liebe Grüße,
Inez

Hallo Natalie,
also, wenn ich arbeite, ist meine Mutter bei ihm, sie fährt extra für 2 Tage von Passau nach München, damit ich ein wenig rauskomme, und ich würde die Arbeit auch nicht mehr aufgeben, weil's mir so gut tut. Ich vermute auch mal, dass er damit einfach noch nicht so klar kommt. Heute war aber wieder ein guter Tag, und wir haben uns gut verstanden. Klar würde ich gerne, jeden Tag meine Päuschen haben, aber das geht erst, wenn wir in 4 Wochen umgezogen sind, dann habe ich meine Eltern in greifbarer Nähe, außerdem viele Bekannte und Freunde, und: ein großes Haus mit riesigem Garten *freu!!*. denn die Enge in unserer 3-Zimmer-Wohnung macht mir langsam auch zu schaffen, wahrscheinlich bin ich deshalb auch noch angenervt (puuuuh, langer Satz!).
Auf jeden Fall freue ich mich auch schon, wenn ich diese Woche anfangen kann, zu räuchern (Weihrauch und andere feine Düfte), denn das entspannt total, und da kann ich auch wieder auftanken.
Vielen Dank für die Unterstützung und liebe Grüße,
Inez

Hallo Inez,Paulina hat auch so Anwandlungen gehabt zu klammern, z.B. wenn wir mit mehreren im garten waren und ich nur kurz in die Wohnung bin um was zu holen - totales gebrüll"mamamamamamamama"- und ich bin immer schön brav zurückgedackelt und hab sie dann ggf. mit ins Haus genommen. Nur ein Beispiel von vielen. Letttlich lass ich mich auf dieses Geheule nicht mehr ein, sondern gehe ( natürlich nur wenn andere da sind die auf sie aufpassen und die sie auch schon gut kennt)- ohne auf ihr Gebrüll einzugehen. Es klappt viel besser denn sie hat gelernt darauf zu vertrauen dass Mama immer wieder zurückkommt. :-) Es sind kleine Schritte aber sie sind wichtig!!!! Wünsch dir viel Kraft! Danni mit Paulina, fast anderhalb :-)

Hallo Danni,
es scheint immer klarer zu werden, dass ich nicht so ein Weichei sein darf. das meine ich jetzt gar nicht so extrem, denn ich bin eindeutig zu lasch, was mein Durchsetzungsvermögen meinem Sohn gegenüber anbelangt, deshalb würde ein kleines bisschen mehr Härte mir selber gegenüber nicht schaden. ich probier's auf alle Fälle.
Eure Beispiele machen mir Mut!
Liebe Grüße,
Inez

Hallo Inez,
diesen Bammel vor Montag, den kenn ich auch nur allzugut. Es ist einfach viel angenehmer, wenn man sich den Kleinen untereinander aufteilen kann ("Nimmste mal, ich geh in den Garten, später nehm ich ihn..." usw.) Unter der Woche habe ich oft Probleme, mit Moritz (14 Monate) meinen Haushalt hinzukriegen. Selbst den Eßtisch abräumen wird zum Geduldsspiel, weil Moritz an meinem Hosenbein hängt und ich Teller und Tassen in die Küche jongliere. Oder die ständige Angst beim Bügeln, er könne sich mit dem Bügeleisenkabel anfreunden (mein absoluter Horror: er könnte am Kabel ziehen und das Ding fällt ihm auf den Kopf).
Ich habe allerdings festgestellt, daß Moritz am meisten klammert, wenn er müde wird. Dann weiß er nicht mehr richtig, mit sich was anzufangen und hängt an mir rum. Wenn er also zu sehr an mir hängt und sich durch nichts ablenken läßt, leg ich ihn versuchsweise mal hin, was meistens zum Erfolg führt.
Und natürlich - wie die anderen schon sagten - mit anderen Müttern und Kindern treffen oder spazieren gehen. Das macht Mama und Kind Laune :-) Bei uns hat sich aus einer Krabbelgruppe ("Gemeinsam durchs erste Lebensjahr") eine richtige Müttergemeinschaft entwickelt und wir treffen uns jetzt einmal die Woche reihum privat, was allen sehr gut tut :-) (grade auch mal zum Ausquatschen sehr hilfreich)
Liebe Grüße,
Vroni

Hallo Vroni,
jaja, das kenne ich auch alles sehr gut - ich bügle nur noch abends! Das mit dem Schlafen klappt bei uns leider nicht, denn auch wenn Simon müde ist, schläft er nur zu seinen festen Zeiten (zumindest ist das tagsüber noch so). Ansonsten sind wir den ganzen Tag im Garten oder spazieren. In eine Krabbelgruppe gehen wir nicht, aber das liegt rein an mir, weil ich das nicht so gerne mag. Lohnt jetzt auch nicht mehr, weil wir in 4 Wochen umziehen, und dann aht er jede Menge Familie mit Cousins und Cousinen sowie befreundete Paare mit Kindern um sich. Ich hoffe, da wird alles etwas einfacher.
Danke!!
Liebe Grüße,
Inez