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Behandlung mit Bienengift...

... Mist, ich hab den Fachbegriff vergessen... (Botulinum oder so?!)
Meine kleine Nichte (2 1/2) läuft, seit dem Laufenlernen (mit 12 Monaten) auf Zehenspitzen. Der KiA hat das erst abgetan, dann wurde mit KG behandelt. Leider ohne Erfolg! Andere Ursachen wurden ärztlich ausgeschlossen, es ist falsche Angewohnheit! Der Orthopäde möchte jetzt Bienengift spritzen, um die mittlerweile verkürzten Sehnen "lahmzulegen", damit die KG dann schmerzfreier und erfolgreicher wird. Diese Behandlung kann man nur wenige Male durchführen. Nun sind wir im Zweifel, ob das der richtige Weg ist!!! Anna-Lena KANN mittlerweile nicht mehr anders, als auf Zehenspitzen zu gehen! Trotzdem gibt es vielleicht andere Behandlungsmöglichkeiten? Bzw. was passiert mit dem Gift, nachdem es gespritzt wurde? Wird es abgebaut oder eingelagert? Gibt es Spätfolgen? Meine Schwester wird jetzt mit der Kleinen erstmal einen Osteopathen aufsuchen. Trotzdem müssen wir uns ja nun mit dem Thema befassen... Wer hat Ahnung, bzw. kennt vielleicht sogar das Problem??? LG Anja
Bisherige Antworten

Re: Behandlung mit Bienengift...

Hallo Anja!
Soweit ich weiß, ist es Bakteriengift (aber nagele mich nicht darauf fest).
Es wird in bestimmte Muskelgruppen gespritzt, um diese damit lahm zu legen. Mit gleichzeitiger, entsprechender physiotherapeutischer Behandlung sollen dann die anderen Muskeln vermehrt trainiert werden. Der Lähmungseffekt hält ca. 3-6 Monate an, und das Ganze sollte möglichst nur 1-2x gemacht werden.
Lt. ärztlicher Meinung ist das Ganze relativ nebenwirkungsfrei und soll wohl gute Erfolge erzielen.
Der Punkt ist allerdings, daß das Ganze noch relativ neu ist. Es gibt nicht wirklich Ergebnisse über Langzeitfolgen, soweit ich weiß. Angeblich wird das Gift einfach im Muskel abgebaut. (Kann ich nicht so ganz glauben, denn Stoffwechsel & Co laufen ja durchaus auch über Niere und Leber (Entgiftung). Ich bin allerdings kein Arzt! :-) )
Ich weiß das nur daher, weil ich in meinem Job ein Mädchen betreue , daß jetzt 2x mit Botulinumtoxin behandelt wurde. (Der Erfolg war kaum sichtbar, aber das Mädchen hatte nachhher eine Darmlähmung und ein Teil der Bauchspeicheldrüse funktionierte nicht mehr - Zusammenhang ist nicht geklärt, wird ärztlicherseits aber auf die schon vorher vorhandene Behinderung geschoben...).
Ich persönlich denke, daß es bei einem nichtbehinderten und gesunden Kind, wenn sich keine andere Möglichkeit mehr aufzeigt, einmal versucht werden kann, aber das ist nur meine ganz persönliche Laienmeinung!
Ostheopathie würde ich auf jeden Fall erstmal vorher versuchen!!
LG, Kell
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