Beerdigung
Ich hab heut mal nicht so ne angenehme Frage. Es ist nämlich aus unsere Kindergruppe überraschend die kleine Sandra (2,5 Jahre) gestorben. Die Beerdigung ist am Freitag. Ich würde schon gerne hingehen - doch nun weiß ich nicht ob's das Richtige ist für meine beiden Süßen.
Bei meinem Josef (9 MOn.) mach ich mir noch keine Gedanken darüber, er ist auf jeden Fall noch zu klein um das zu verstehen. Aber wie ist es bei meinem Großen. Er wird nächsten Monat 2 Jahre alt. Kann man ihm eigentlich sowas schon begreifbar machen??? Ich glaube nicht - zumindest nicht bis zum Freitag!
Was denkt ihr darüber - soll ich mit den beiden hingehen???
Wäre dankbar für ein paar Ratschläge.
LG Ramona
Re: Beerdigung
Oje mine, das ist aber traurig. Ich glaube kleine Kinder kapieren erst was Tod ist, so richtig mit 5-6 Jahren, vorher nicht. Ich sah kürzlich im Fernseher eine Studie wo kleine Kinder "getestet" wurden was sie vom Tod denken. Die, die kleiner als 5 waren dachten die tote Person schlafe nur ganz fest. Ich weiss halt nicht wie die Beerdigung ist, sind dort Kinder überhaupt willkommen? Ist es eher ein Abschiedsfest? Ich würde glaube ich nicht mit den Kindern hingehen, doch eher wegen mir als wegen der Kinder. Vielleicht ist dies aber auch eine gute Gelegenheit mit dem grösseren über Abschiede zu sprechen, keine Ahnung ob er nicht noch zu klein ist. Auf jeden Fall hoffe ich dass du die richtige Entscheidung triffst.
Gruss
Karin
Re: Beerdigung
genau diese Frage habe ich mir erst vor 2 Wochen gestellt. Meine Oma ist gestorben. Sollte ich meine Töchter (knapp 4 und 15 Monate)zur Beerdigung mitnehmen?
Wir haben es gemacht, und unsere Sorgen erwiesen sich als übertrieben. Unsere Große schien wohl schon zu begreifen, um was es geht. Wir konnten Ihr aber mit Hilfe eines Buches, das speziell Kindern den Tod erklärt, das Thema kindgerecht näher bringen.
Bei der Beerdigung war noch ein weiterer Urenkel, der jetzt gerade 3 Jahre geworden ist. Ihm hat man wohl auch nur gesagt, dass die Uroma jetzt unsichtbar ist, und oben auf einer Wolke sitzt und uns zuguckt.
Durch die vielen Kinder bei der Beerdigung, haben wenige Menschen geweint. Viele haben sich da doch arg zusammengerissen. Außerdem, wenn irgendwo ein Kind inmitten der Trauer etwas sagt oder einen Laut von sich gibt, huscht irgendwo ein Lächeln über ein Gesicht. Der Pastor hatte es sehr begrüßt, dass viele Kinder mitgekommen sind.
Sicher ist es ein riesiger Unterschied, ob nun jemand stirbt, der 2,5 oder 88 ist. Sicher wird die Situation am Grab sehr viel schwieriger sein.
Aber glaube mir: Selbst für uns Erwachsene ist es so schwer zu begreifen, was geschehen ist - für Kinder ist es noch vie schwieriger. Ich denke, Du kannst es einem zweijährigem Kind nicht begreifbar machen. Und: wenn Dein Sohn Dich dazu etwas fragt, antworte frei ohne das Thema zu tabuisieren.
Liebe Grüße, Isa
Re: Beerdigung
LG, Baerbel
Re: Beerdigung
Mann, die arme Mutter tut mir sehr leid. Ich finde auch, dass das Thema Tod viel zu sehr tabuisiert wird. Deshalb koennen wir auch alle so schlecht damit umgehen. Ein schoenes Beispiel habe ich neulich im Bekanntenkreis erlebt. Die Mutter eines zweijährigen Mädchens hatte eine Todgeburt (auch schrecklich). Die haben der Schwester alles erklaert, gehen mit ihr zum Grab, bringen Geschenke, sprechen von ihr als Schwester, die auch einen Namen hat. Ich glaube, sie haben auch gesagt, dass die Kleine jetzt im Himmel ist und ueberall dabei, aber als Engel. Fand ich wirklich schoen.
Vielleicht sprichst Du Dich mit den anderen Krabbelmamis ab, wie Ihr das handhabt.
LG
Miriam
Danke....
Das schlimme ist, die Sandra ist ein Zwilling. D. h. ihre Schwester Tamara verstehts wahrscheinlich auch nicht so recht, wo denn nun die Sandra ist.
Habe heute mit den Eltern gesprochen. Ihnen ist es schon recht wenn wir alle kommen. Naja, Sandra war nicht wie eine 2jährige. Sie hat allergisch auf Handystrahlen und allen anderen Elektrosmog reagiert. Bis zu ihrem 1. Lj. verlief alles normal, aber dann hat sie einen riesigen Entwicklungsschritt zurückgemacht. Die sprach nichts mehr, war in ihrer eigenen Welt versunken. Seit einen halben Jahr ist sie wieder richtig aufgeblüht, man konnte ihr richtig zusehen, wie sie gedeiht. Es war so schön. Sie hatte hin und wieder einen Krampf, den haben aber die Eltern immer wieder schnell unter KOntrolle gebracht. Doch am Dienstag hattens nicht mal die Ärzte geschafft. Fast eine Stunden haben sie's probiert. Doch dann wurde sie mit dem Hubschrauber ins Schwabinger Krankenhaus geflogen. Dort hat man sie wieder stabilisiert. Die Eltern hätten sie sogar am Freitag schon wieder mit nach Hause nehmen können - auf eigene Verantwortung aber. Doch das sollte nicht sein. Am Donnerstagabend setzte ihre Atmung aus, am Freitag wurde dann der Hirntod festgestellt. Maschinen hielten sie noch am Leben - kann man das überhaupt so nennen. Naja, am Samstag dann um 13.15 wurden die Maschinen abgeschaltet und man hat sie in Ruhe ziehen lassen. Ihre Mutter sagte, als dies geschehen war, das die Gesichtszüge von Sandra
Re: Danke.... Teil 2
Naja, als ich das heut erfahren habe, ist mir ganz komisch geworden. Es kann halt sehr schnell gehen. Ich weiß gar nicht, wie ich in so einem Fall reagieren würde.
Ich denke, ich werde schon mit meinen beiden Söhnen hingehen. Es werden wahrscheinlich auch die anderen Kinder aus unserer Gruppe mit da sein. Wird halt ein richtiger Abschied.
Noch mal vielen Dank für Eure Teilnahme.
LG Ramona
Re: Danke.... Teil 2
Ich glaube solche Dinge kann und soll man sich gar nicht vorstellen. Man weiss nicht wie es sein würde wenn das eigene Kind sterben würde und ich will dies gar nicht wissen. Sollte mal ein so schlimmer Fall eintreten kann ich mich dann noch mit dem ganzen auseinander setzen, bis dahin geniesse ich jede Minute mit Naomi und denke jeden Abend, der Tag war schön gelebt.
Ich hoffe der Freitag ist irgendwie trotz der Trauer schön und dass ihr alle Abschied nehmen könnt.
Gruss
Karin
Re: Danke.... Teil 2
LG
Ike
Re: Danke.... Teil 2
Am 18.Mai ist mein über alles geliebter Papa gestorben. Ich wollte hier immer mal darüber schreiben, hatte aber irgendwie nicht den Mut. Ich kann den Eltern dieses kleinen Mädchens so gut nachfühlen und wünsche ihnen viel Kraft für die nächsten Jahre. Der Schmerz einen geliebten Menschen zu verlieren ist unendlich und wird von Tag zu Tag schlimmer.
Mein einziger Trost und Halt ist Sarah. Ich hatte sie übrigends nicht mit zur Beerdigung. Vielleicht sollte man auch daran denken, daß es für Kinder schwer ist, die eigenen Eltern traurig zu sehen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man Kindern dieses schlimme Gefühl der Trauer schon zumuten sollte. Sie werden in späteren Jahren noch oft genug dieses durchleben müssen ..... LG Chris
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