Hallo Lena,
Pheline hatte in unserem Urlaub erst eine Mandelentzündung, dann einen Magen-Darm-Virus. Zunächst konnte sie also wegen des geschwollenen Halses kaum etwas essen, dann wegen des Virus. Ähnlich wie bei Dir ging nur super-wenig, mal ein bißchen Banane oder das Innere vom Brot, mehr nicht, ich bin fast verzweifelt!!! Im Ganzen hat Pheline fast 14 Tage schlecht, teilweise auch fast nichts gegessen, allerdings einigermaßen getrunken. Ihr schien es dabei allerdings nicht sonderlich schlecht zu gehen.
Darauf folgte dann eine einwöchige Freßorgie, in der sie wirklich alles in sich reingestopft hat, an das sie rankam (und das ist mittlerweile eine ganze Menge). So viel, daß mir auch das wieder unheimlich war. Mittlerweile scheint es sich wieder einzupendeln, offensichtlich hatte sie einiges aufzuholen.
Also, mache Dir nicht zu viele Sorgen, die Kinder wissen oft besser, was sie wann wieviel brauchen. Ich würde es ihr immer wieder - ohne Druck - anbieten, es allerdings auch akzeptieren, wenn sie nicht möchte (ich weiß, das fällt sooooo schwer). Erst wenn Du den Eindruck hast, sie wird lustlos oder "trocknet aus" (wenn beim Zusammendrücken der Haut, die Falte "stehenbleibt"), würde ich zum KA gehen.
Hoffentlich konnte ich Dich ein bißchen beruhigen. Viele liebe Grüße, BEttina

Liebe Bettina, Deine Worte haben mich wirklich beruhigt. Und ich bin auch heute abend schon "belohnt" worden: Alina hat eine Portion Milchreis gegessen. Ich hab ihn nicht gefüttert, wie sonst, sondern ihn so ganz nebensächlich und ohne Druck auf den Wohnzimmertisch gestellt und siehe da, Alina wurde neugierig und hat ihn ruckzuck aufgefuttert. Ich bin ja sooooooo glücklich darüber und habe mir fest vorgenommen, Alina nie mehr zum Essen überreden zu wollen. Und nach dem Abendessen hat sie, nach 1 Woche Pause,endlich wieder versucht alleine zu laufen. Drei Schritte zwar nur; aber sie ist ja auch noch schwach und muß jetzt erst mal wieder fit werden. Jetzt hoffe ich nur, daß sie auch ihr zorniges, ablehendes Verhalten mir gegenüber ablegt. Denn ich war es ja auch, der ihr Zäpfchen, Tropfen, Pillen, Cremes ect. geben mußte und sie sozuagen "gequält" habe. Das hat sie mir scheinbar sehr übel genommen, denn wenn ich sie, wie eben, zum Wickeln holen möchte, läuft sie schreiend vor mir weg. Das tut weh, sowas zu erleben, denn so kenn ich sie nicht. Sie war immer so verschmust und anlehnungsbedürftig, bis sie krank wurde. Oder sie blättert in ein Heft, und aus heiterem Himmel wirft sie es wütend in die Ecke und schreit hysterisch. Geht diese Phase denn auch vorüber? Oder ist es ein erstes Austesten, wie weit sie bei Mama gehen darf??? Gruß Lena

Hallo liebe Lena,
ja, man ist einfach überglücklich, wenn die Kleinen dann endlich mal wieder etwas essen. Ich weiß wie schwierig es ist, keinen Druck beim Essen auszuüben, aber das ist echt das einzige, was geht. War bei Pheline auch so. In der Essen-Verweigerungs-Phase habe ich wirklich gelernt, mit dem Füttern SOFORT aufzuhören, sobald sie signalisiert, daß sie satt ist, und nicht doch noch ein Löffelchen reinzuschmuggeln.
Als Pheline ihre Mittelohrentzündung hatte, durfte ihr übrigens auch keiner zu nahe kommen, wohl auch aus Angst, jetzt wird sie wieder untersucht, mit Medikamenten überfallen, Fieber gemessen etc. Wickeln war ein echter Kampf. Aber das wird wieder besser!
Sicherlich kommt wirklich noch dazu, daß Alina auch ihre Grenzen testet. Ist wohl für das Alter normal. Es scheint bei Euch tatsächlich jede Menge zusammen zu kommen, aber das normalisiert sich 100%, da bin ich ganz sicher. Bis dahin heißt es tapfer sein, so ruhig bleiben, wie es eben geht und Alina einen Kuss von uns geben :o) Ganz viele liebe Grüße von Bettina