Ich werde demnächst 38 und habe im Dezember mein 2. Kind bekommen. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, überhaupt ein Kind zu haben. Gewünscht habe ich es mir schon, aber ich dachte, daß ich damit völlig überfordert wäre. Sicher, ich komme immer wieder an meine Grenzen (auch schon mit einem Kind), aber meine Grenzen werden auch weiter. Ich denke es stimmt schon: man wächst mit den Anforderungen. Wenn Du Dir ein 2. Kind wünschst und dafür gerne auf manches verzichtest, dann schaffst Du es auch. Schwieriger wäre es, wenn Du eigentlich lieber Arbeiten würdest und alles was mit dem Kind zusammenhängt eher ungern machst.
Viele Grüße,
Christine

Liebe Ulla! Ich kann Dir insofern nicht helfen, als dass ich momentan nur ein Kind habe und mir auch noch nicht wirklich sicher bin, ob ich noch ein zweites haben möchte. Momentan tendiere ich eher zum Einzelkind. Aber Fynn ist auch erst ein Jahr, wer weiß, wie ich in einem oder zwei Jahren denke. Ich wollte Dir eigentlich nur sagen, dass Du einfach in die reinhorchen und abwägen musst. Wenn Du Dir wirklich ein zweites Kind wünscht, dann würde ich nicht zu pessimistisch denken und es auf Dich zukommen lassen. Schwierig wird es bestimmt, aber zu schaffen ist es. Es ist halt nur die Frage, an welcher Stelle Du dann ganz persönlich zurückstecken und verzichten musst und ob Du dazu bereit bist. Solltest Du Dich erstmal gegen ein zweites Kind entscheiden: auch kein Problem. Denn das heisst nicht, dass Du egoistisch bist oder nur deswegen kein zweites Kind möchtest, weil Du alles, was mit dem ersten Kind zu tun hat ungern tust. Wichtig ist, dass Du Dich nicht von anderen verunsichern lässt und einfach zu Deiner Entscheidung stehst. Egal, zu welcher von beiden. LG Miriam

Endlich auch mal wieder von mir ein Lebenszeichen...
Ich habe mich erst mal mit meinem Mann dazu entschieden, kein zweites Kind zu haben. Mir ging es in der Schwangerschaft (starke Übelkeit) und danach (starke Depressionen) nicht besonders gut, erst so langsam fasse ich wieder Fuß, auch beruflich. Das alles _könnte_ wieder von vorn anfangen, und Berufstätigkeit könnte ich knicken. Ich merke, dass mir jetzt schon oft genug die Decke auf den Kopf fällt und glaube, ich wäre sehr unausgeglichen, wäre ich nur zu Hause. Männer sind nun mal meist nicht so involviert.. Mein Mann hätte schon gern ein zweites Kind, aber er sagt zu Recht, dass ich den Hauptteil der Last tragen muss. Und ich glaube, dem bin ich nicht gewachsen bzw. ich will nicht nur Mama sein... egoistische Motive...
Nicole

Ich habe mich bzw. WIR haben UNS gegen ein zweites Kind entschiede, weil
*Leon allein schon sehr anspruchsvoll ist und viel von meiner Zeit braucht
*Leon sehr selbstbewusst ist und keinen Kampf und jede noch so kleine Kleinigkeit auslässt
*ich dann mein Hobby aufgeben müsste, denn Pferd und Schwangerschaft und später dann eben 2 Kinder lässt sich nicht mehr vereinbaren
*mein Mann mit seinem Hobby zwangsläufig kürzer treten müsste
*ich gerne bald wieder halbtags arbeiten möchte (auch zur Finazierung meines Hobbys)
*ich mir den Stress mit einem Säugling zusätzlich zum ohnehin anstrengenden Leon und Haushalt derzeit nicht zutraue
Als Pro-Agumente für ein zweites Kind zum jetzigen Zeitpunkt fielen nmir nur ein dass
*die Geschwister (vielleicht) miteinander spielen und sich so besser selbst beschäftigen können und nicht mehr die Mama als Enterntainer einspringen muss
*Leon (und das Geschwisterkind dann natürlich auch) so besser soziale Aspekte lernt (Teilen, Rücksicht...)
*gerade fast alles in punkto Ausstattung noch vorhanden ist und nun keinen grossen finanziellen Auwand bedeuten würde
By the way: Wohnung und Autos wären bei und kein Problem, aber nach wochenlangem Grübeln überwog bei mir der Egoismus. Ich will mein Pferd, ich will weiter arbeiten und ich will nicht wieder nachts zig mal aufstehen. Ausserdem will ich mir das Theater ersparen, welches Leon 100%ig auführen würde, wenn ich mich Zwerg Nr. 2 widmen würde (stillen, baden, etc.).
Mel