1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
hab gerade gemerkt, dass hier nicht besonders viel los ist -aber ich versuchs dann trotzdem mal mit meinen Fragen:
1) Nils wacht so ziemlich JEDE Nacht mindestens einmal, meistens 2 oder 3 mal auf. Er lässt sich schnell beruhigen und schläft dann auch gleich wieder ein, aber ich würde schon gerne mal weider eine Nacht durchschlafen. Tagsüber schläft er seit seinem 1. Geburtstag auch nicht mehr viel (meistens so eine 3/4 Stunde kurz vor oder nach dem Mittagessen - da kann ich mich so gut wie nie hinlegen und Schlaf nachholen :-( Geht's hier jemandem ähnlich?
2) Sind Jungen trotziger als Mädchen? Ich kenn das bisher gar nicht von meiner Großen - sich auf den Boden schmeissen und brüllen, sobald irgenetwas nicht nach seinem Willen läuft; mit aller Gewalt den Kopf nach hinten werfen auf dem Arm, wenn er runter will; voller Wut den Teller/Becher runterwerfen, wenn er nicht verstanden wird usw. usw. Hat jemand ein Patentrezept dagegen oder ein paar Tipps zur Zäüchtung von Drahtseil-Nerven?
LG, Meritxell
Au weia - wie bei uns - trotz Mädchen!
ich kann dir leider kein Patentrezept bieten, aber ich kann dir sagen, daß ich dich seeeeehr gut verstehen kann, da es uns auch so geht!
Julia war früher immer einfach zu "handeln". Wenn man sie ins Bett gelegt hat, dann hat sie evtl. noch kurz geguckt oder gespielt und ist dann ganz brav eingeschlafen! Egal ob es tagsüber oder nachts war - jetzt ist das rum! Seit ihrem 1. Geburtstag schläft sie tagsüber nur noch, wenn es nicht mehr anders geht und dann auch nur ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde. Abends geht sie zwar sehr lieb ins Bett, aber nachts ist sie sehr oft wach - nörgelig oder auch mal jammernd - läßt sich mit kurz streicheln oder leise ansprechen schnell beruhigen und schläft wieder ein - bis zur nächsten Attacke.
Ich hab es mir damit erklärt, daß die Kiddies ja jetzt viel mobiler sind und tagsüber somit auch viel mehr erleben, was sie dann nachts verarbeiten müssen. Vielleicht schrecken sie deshalb jetzt mehr auf oder sind ab und an nörgelig?
Der Trotzkopf ist bei ihr auch sehr ausgeprägt - bei meiner Großen war er das ähnlich - bei meinem Ältesten kannte ich das garnicht (soviel dazu, daß Jungen trotziger sind)! Das geht sogar so weit, daß sie sich selbst auf den Kopf schlägt oder mit der Hand irgendwo feste dagegen haut, wenn es nicht nach ihren Wünschen geht! Teller fliegen bei uns auch öfter, genauso wie irgendwelche Bausteine.
Da ich bereits zwei große Kinder hab, denk ich sie versucht einfach das Defizit, daß sie noch nicht so toll sprechen kann mit umso heftigeren Gesten zu kompensieren. Meist nehm ich sie dann einfach auf den Arm und halte sie fest und kuschle eine Runde mit ihr. Wenn sie mich haut oder petzt oder so, dann setz ich sie allerdings auf den Boden und lass sie da wenn nötig auch einmal links liegen, damit sie merkt, daß es so nicht geht. Wegstoßen tu ich sie nie, wenn sie aufsteht und wieder kuscheln kommt, denn ich will nicht, daß sie denkt ich hätte sie nicht mehr lieb, ich will nur, daß sie merkt, daß man mit den Mitmenschen nicht alles machen darf, halt daß es gewisse Grenzen gibt.
Drahtseil-Nerven gibt es meiner Meinung nach nicht und sollte es auch nicht geben, denn ich finde, daß dann bald alle so einen Tick "Scheißegalstimmung" hätten. Egal was mit dem Kind ist, es kommt doch an mich nicht ran (verstehst du was ich mein?).
Sag doch deinem Kind, was du empfindest, wenn er so ist, vielleicht hilft das ihm ruhiger zu werden und dir damit umzugehen? Und auch wenn die Kleinen nicht wirklich antworten können, hab ich doch die Erfahrung gemacht, daß sie weitaus mehr verstehen, als wir uns je vorzustellen gewagt hätten!!!
Ich hoffe es stärkt dir etwas den Rücken zu lesen, daß es auch anderen so geht wie dir! Und noch was: Ich freu mich auf den Tag, wo meine Kiddies alle in der Schule sind, denn dann wollen sie mind. genau so viel Schlaf haben wie ich *lach*!
Liebe Grüße,
Deine Nicci
Re: 1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
Viele Grüße,
Christine
Re: 1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
Re: 1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
Lennart ist auch im März 2004 geboren und er war das erste Jahr sowas von ruhig und lieb und zurückhaltend. Mittlerweile ist er 1,5 Jahre alt und diese Züge haben sich etwas verloren *g*. Er wacht auch jede Nacht auf. Er schläft aber sowieso schon bei uns im Bett und da stört es mich dann nicht so, wenn er mal wach wird...Mittags will er plötzlich nicht mehr schlafen und wenn, dann nur für eine knappe Stunde. Grausam! Denn er quengelt mehr, wenn er müde ist.
Er schmeißt sich auch hin oder wirft Sachen und tobt und schreit wie ein HB-Männchen, ABER...das ist ja gar nichts gegen meine 4jährige Tochter (als sie noch kleiner war). Die Zeit mit ihr hat mich total abgehärtet und was mein Sohn da auch veranstalten mag, das juckt mich gar nicht. ich finde es höchstens amüsant wie so ein kleines Kerlchen so einen roten Kopf kriegen kann *g*. Meine Tochter hat damals einen echten Nervenkrieg mit mir abgehalten und ich habe oft geheult, weil ich nicht mehr wusste, was ich mit dem Kind machen sollte. Daher sind Lennarts Trotzanfälle zwar existent und ich reagiere auch auf ihn, aber rationeller. Ich warte immer in Ruhe ab, bis der Anfall vorbei ist. Ích rede nicht auf ihn ein, berühre ihn nicht und versuche höchstens, ihn mit was interessantem abzulenken, wenn der Anfall langsam zu Ende geht (Flugzeug am Himmel oder ähnliches...).
Viel Erfolg beim Nerven züchten! LG, Nicole
Re: 1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
zum schlafen kann ich dir leider keinen rat geben, aber zu den wutanfällen.
ich sehe es so, dass wut eine sehr starke emotionale bewegung im körper ist. damit müssen die kleinen ja auch erst umgehen lernen. sollte ich merken, mein sohn wird wütend, sag ich, er soll mit den füßen auf der stelle trampeln oder wir gehen in seine kuschel und wut ecke. da sind kuscheltiere und kissen und die kann er werfen. dass mit dem lauter schreien find ich auch eine gute variante. die wut muss raus und das sind doch echt gute sachen, finde ich.
viel glück beim züchten. ach ja, mein sohn ist auch im märz 04 geboren.
deniz
Re: 1) Nächtliches Aufwachen 2) Trotzanfälle
mein Sohn Ben wacht auch mehrmals in der Nacht auf, mal weil der Schnulli fehtl, dann drückt irgend ein dummer Zahn, oder sonstwas ist los. Er beruhigt sich schnell, und da er oft bei uns im Bett schläft muss ich nicht mal aufstehen, sondern kann ihn gleich beruhigen. So fehlt mir kein Schlaf.
Ich weiß nicht ob es was mit Junge oder Mädchen zu tun hat, aber ich würde sagen, dass es einfach auf den Charakter des Kindes ankommt. Tom war auch immer ganz vernünftig, Ben dagegen kann einem schon mal das Fürchten lernen ;-).
Ein Rezept, da such ich auch danach, aber ich versuche immer ruhig zu bleiben oder ignoriere erst mal das Verhalten.
LG jazz
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