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@alle Langzeitstillenden

Hallo, Ihr Lieben!
Simon hat jetzt schon die 4. Nacht durchgeschlafen. Eigentlich freut mich das total - und den Schlaf kann ich auch endlich mal brauchen ;-). Aber da ich zuletzt nur noch nachts bzw. frühmorgens gestillt habe, fällt das jetzt auf einen Schlag weg. Ich hab mir immer gewünscht, dass ich Simon so lange stillen kann, wie er mag und bin froh, dass das 14 Monate lang so toll geklappt hat. Letzte Nacht bin ich dann aber in ein totales Loch gefallen - ich hätte ihn am liebsten geweckt, um ihn zu stillen. Und heute morgen hätte ich ihm nach dem Aufwachen am liebsten auch was "angeboten". Aber er wacht auf, will noch ein bißchen kuscheln und dann aufstehen. Jetzt geht's mir auch wieder besser, aber ein bißchen traurig bin ich schon noch. Da hab ich ihn sein ganzes bisheriges Leben gestillt und plötzlich ist es vorbei :-(. Ging es Euch auch so nach dem Abstillen? Sind das mal wieder die Hormone? Und wie lange habt Ihr gebraucht, bis Ihr Euch so richtig daran gewöhnt habt?
Wer kann mich wieder ein bißchen aufbauen? *dankbarbin*
LG Antje
Bisherige Antworten

Re: @alle Langzeitstillenden

Hallo Antje, ich bin zwar eine Langzeitstillerin (Silas ist 15 Monate), aber ich kann Dir (noch nicht) raten, denn Silas macht überhaupt keine Anstalten, sich das Stillen abzugewöhnen, im Gegenteil. Ich wollte nur noch morgens und abends, inzwischen will er zwei mal wieder nachts (gähn) und oft auch noch, wenn ich ihn nach der Arbeit bei der Tagesmutter abhole. Da ich im März auch mal dienstlich über Nacht wegbleiben muß, mache ich mir eher die umgekehrten Sorgen.
Trotzdem: ich kann mir gut vorstellen, wie sehr Dir die Stillbeziehung fehlt. Auf der anderen Seite ein dickes Kompliment an Dein Kind und Dich, wie natürlich und unproblematisch Simon das beendet, ohne mühseliges Abgewöhnung und Schreierei. Vielleicht tröstet Dich das ein bißchen über den Verlust - denn das ist das zuende-gehen einer schönen Phase ja allemal. Jetzt kommt bestimmt was Neues Schönes mit Deinem Kind. Gruß Mala

@Mala

Liebe Mala!Danke für das Kompliment! Du hast Recht, ich sollte stolz auf meinen selbständigen Sohn sein und mich freuen, dass unsere er Stillbeziehung so unproblematisch beendet hat. Er hätte mich zwar vorher mal fragen können *g*, aber lieber so, als irgendwann Stillfrust, weil ich es beenden möchte und er nicht. Ich bin schließlich die Ältere und werde mich schon daran gewöhnen. Ist halt mal wieder ein großer Schritt weg von Mama. Einerseits ist man ja stolz, aber es tut auch immer ein bißchen weh. Aber Dein Beitrag tröstet mich wirklich und ich warte auf das Schöne Neue mit Simon (ist ja schon toll, einen Tag einigermaßen ausgeschlafen zu beginnen!).
Ganz liebe Grüße,
Antje

Re: @alle Langzeitstillenden

liebe antje,
das ging mir beim grossen auch so und auch im gleichen alter. der hat von einem auf den anderen Tag aufgehört mit 2 mahlzeiten (morgens und abends). ich hab auch rotz und wasser geheult. ging aber nach 1 woche wieder besser und heute ist es ok (naja, er ist auch schon 6 jahre). ich denke, dass die hormonausschüttung von (wie hiess das gleich nochmal?) einfach fehlt.
Klara hat das viel sanfter gemacht und ich hatte gar keine probleme.
also nicht traurig sein, bzw nicht zu lange. werden halt grösser, die Kleinen.
LG
ike

@ike

Oxytocin (oder so ähnlich) meinst du wohl?! Das tröstet mich ja, dass es für Dich heute, nach fast 5 Jahren, wenigstens ok ist *gg*. Da muß ich halt noch ein paar Jahre trauern ;-). Aber im Ernst - er soll ja auch größer und selbständiger werden und da muß ich halt da durch. Geht das denn überhaupt sanfter? Wie hat Klara das denn gemacht?
Liebe Grüße,
Antje

Re: @antje

doch, das geht sanfter. Klara musste zwar nachts durch meine Blinddarm OP etwas hart aufs stillen verzichten, das hat aber weitgehend gut geklappt, wenn ich dem Papa glauben soll/darf. Danach hat sie tagsüber erst mal öfters nachgefragt, dann aber immer seltener (auch, weil ich einen verspannten Nacken/entzündeten Muskel hatte und liegen nicht mehr so toll ging). und nach und nach hat sie's dann einfach sein lassen. ich weiss bei ihr auch nicht, wann das letzte mal war. Sie hat halt mal den einen gestillt, den anderen nicht.
Aber glaube mir, das wird bald wieder besser.
LG
Ike

Re: @alle Langzeitstillenden

hallo antje!
vielleicht möchte er eher abends vorm einschlafen an die brust? oder vorm/nach dem mittagsschläfchen?
drücke dich ganz doll
liebe grüsse
agnieszka (maja ist 20 monate und wird noch gestillt)

Re: @alle Langzeitstillenden

Danke für's Drücken :-)! Vorm Einschlafen ißt er mit uns zu abend (warm) und ist dann pappsatt, er hat auch früher nie die Brust vor dem Einschlafen bekommen. Und sein Schläfchen hält er am Vormittag, vor dem Mittagessen, paßt also auch nicht. Ich glaube, ich will da jetzt auch nicht "gewaltsam" noch eine Stillzeit einführen, sondern versuchen, mich zu freuen, dass wir diese schöne Zeit ganz ohne "Kampf" beendet haben (auch wenn ich vorher nicht gefragt wurde, aber ich bin ja auch die Ältere ;-)).
Wie oft stillst Du Maja denn noch? Finde ich toll, mit 20 Monaten!
Ganz liebe Grüße,
Antje

Re: @alle Langzeitstillenden

hallo antje!
du hast recht - so wie du das beschreibst ist es wirklich ein sehr schönes stillzeitende:O) ich würde auch nie versuchen
maja die brust "aufzudrängen". bei uns siehts so aus, dass maja so jede stunde/ eineinhalb sind den weg zu ihrer mutter
bahnt, das t-shirt hochreisst - und "mimiiiii" schreiend sich die brust erobert *lach*
sie kommt sonst oft auch so zum mamatanken - ich glaube, ich habe einfach ein sehr kuschelbegeistertes majalinchen:O)
viele liebe grüsse :O)
agnieszka

Re: @alle Langzeitstillenden

Hallo Antje
Ich habe 16 Monate gestillt, und da war ich schon wieder im 4. Monat schwanger. Mein Wunsch war es dass Naomi selber entscheidet wann es genug ist und ich denke ihr hat damals die Milch nicht mehr geschmeckt wegen der SS. Ich war ganz froh dass dies so war, denn ich hatte ziemliche Schmerzen beim stillen bekommen und stillte sie nicht mehr mit der ganz grossen begeisterung. Nun ja irgendwie war es schon schade, doch nach ein paar Tagen war ich so froh über die wieder gewonnene Freiheit dass ich mich an meinem quitschvergnügten Mäuschen freute und es gut sein liess. Lass dir etwas Zeit und freu dich an den ruhigen Nächten.
Gruss
Karin

Re: @alle Langzeitstillenden

Liebe Karin!
Ich habe bis zuletzt mit Freude gestillt, trotz der nächtlichen Störungen. Er hat immer so süß geschmatzt beim Stillen - das fehlt mir richtig. Aber den Tag über ging's mir heute schon besser und ich hab mich über meinen selbständigen kleinen Sohn gefreut. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass er seine Entscheidungen selbst trifft ;-). Aber auf die kommende ruhige Nacht freue ich mich auch schon.
Liebe Grüße,
Antje

Re: @alle Langzeitstillenden

Hi Antje,
kann ich gut verstehen, aber ist doch auch wiederum schön, wie gut das läuft bei Dir mit dem Abstillen. Ich würde aber auch die Trauer nicht "abschütteln, das ist wohl auch der Abschied vom "Baby" und bei Langzeitstillenden konzerntriert sich die Beziehung ( zumindest ihr süßer Teil) oft auf die Minuten/Stunden an der Brust. ch bin auch gespannt, was stattdessen kommt. Meine ( 16 Monate!) macht aber noch keine Anstalten, die Brust abzuhaken. Bin mal gespannt, ob sie je dieses Thema entdeckt ;-)
LG Gala

@Gala

Liebe Gala!
Ja, ich glaube, das ist auch der Punkt, der es so schwer macht. Simon ist jetzt definitiv kein "Baby" mehr und hat damit einen riesigen Schritt in die Selbständigkeit (und damit weg von mir) gemacht. Das muß ja auch so sein und es wird sicherlich nicht der letzte große Schritt sein. Also nehme ich das als weitere Übung, mein Kind loszulassen. Er bleibt ja noch lange mein Kleiner (wird er wohl immer bleiben *g*). Aber Du hast Recht, ich werde mir Zeit lassen und die Traurigkeit auch zulassen. War ja eine wunderschöne und recht lange Zeit, die kann man eben nicht von heute auf morgen "vergessen". Ich bin aber auch ein bißchen neidisch darauf, dass Du Deine Kleine mit 16 Monaten immer noch stillst ;-). Genieße es weiterhin!
Liebe Grüße,
Antje

Re: @alle Langzeitstillenden

oja, das ging mir auch ganz genauso, wir hatten das Erlebnis nach 19 Monaten, Tamara wollte es abends dann nicht mehr zum Einschlafen und morgens hab ich eh nur noch gestillt, wenn sie mir das Stillhütchen gegeben hat ... tja, und dann brachte sie es einen, zwei, drei Tage lang nicht mehr und da wußte ich, daß ich das Teil wohl ganz wegräumen kann ... nach gut 1,5 Wochen hatte sie dann doch nochmal kurz so eine Anwandlung, aber da hab ich dann auch abgelenkt, denn ich war inzwischen drüber hinweg, daß ich wohl das letzte Mal in meinem Leben gestillt hatte und fand es im Prinzip auch total schön, daß Tamara entschieden hat, wann Schluß ist und nicht ich irgendwann vielleicht total genervt abgebrochen hätte ... Das ist jetzt fast zwei Monate her, manchmal vermisse ich dieses Gefühl noch, was beim Stillen aufkam, aber dafür gibt es jetzt soviele andere schöne Momente, daß es eigentlich keinen Grund zum Traurigsein gibt. Aber ich kann dich verstehen, hab selbst auch so die ein oder andere Träne deswegen vergossen ....
Liebe Grüße Danny
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