hallo ulrike!
ein guter buchtipp ist "schlafen und wachen". das gibt sicherheit durch wissen (kinder bis zum vierten lebensjahr schlafen
anders als erwachsene und das hat durchaus sinn) und gute tipps.
was spricht dagegen ihn mit ins bett zu nehmen?
vielleicht kommt für die zeit, wo du mit den kindern allein bist die oma oder sonst eine vertraute person und hilft mit?
vielleicht könne sie ja mit albrecht im bett schlafen:O)
ich drücke dir ganz doll die daumen.
wenn es nachts schwierig bleibt, kannst du dir zb. mit bachblüten sehr gut helfen.
liebe grüsse
agnieszka

Hallo Agnieszka :-)
du gabst den Tipp Bachblüten, woran ich bei meinem Kleinen auch schon einige Zeit denke. Doch, was nimmt frau da wenn sie kaum Ahnung hat von Bachblüten? Zum Bsp. darf er auf keinen Fall etwas einnehmen, was blutverdünnend wirkt.
Dadurch das Julien (14 Mon.) bereits sehr oft (und zu 70% in der Nacht) in die Klinik musste, schreckt er immer wieder - meist ab 2 Uhr früh - hoch und schläft kaum mehr ein. Mit zu mir ins Bett nehmen bringt leider auch nichts. Ich denke, er hat ganz einfach Angst und schreckt deshalb dauernd hoch.
Könntest du mir Tipps geben? Evtl. auch zu verständlicher und guter (homöopathischer) Lektüre?
Mit lieben Grüßen
Micha

Hallo Micha,
ich habe ein gutes Buch empfohlen bekommen und mir dieses auch besorgt. Nicht speziell über Bachblüten, aber eben Homöopathie. Das Buch wurde mir von einer Säuglingsschwester empfohlen, die bei uns im KH auf der Säuglingsstation arbeitet. Diese besagte Dame hat selber zwei Kinder und diese auch homöopathisch versorgt bei (fast) allen Krankheiten. Hier der Titel:
Selbstheilung durch Homöopathie
von Ravi und Carola Roy
Knaur Verlag
ISBN-Nr. 3426760118
Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
LG, Susanne

hallo micha!
das buch von roy ist gut und auch zu empfehlen.
allerdings würde ich dir zu bach - blüten raten. die empfinde ich bei seelischen geschichten als erstes mittel der wahl. da
kann ich dir "bach - blüten für kinder" von sigrid schmidt empfehlen (GU). das ist für den einstieg in die materie sehr gut
geeignet . du kannst mich auch gerne anmailen, dann überlegen wir uns was zusammen:O)
liebe grüsse
agnieszka
liebe grüsse
agnieszka

Vielen Dank Agnieszka :-)
ich werde beide Bücher bestellen und komme auch sehr gerne auf die eMail an dich zurück.
Mit lieben Grüßen
Micha

Hallo Ronja,
ich gehe mal davon aus, dass Du das Buch 'Jedes Kind kann schlafen lernen' auch gelesen hast, nachdem Du es hier als desolaten Schund bezeichnest.
Was mich interessieren würde: Warum bezeichnest Du es als desolaten Schund?
Die Schlafzyklen, die darin beschrieben sind, konnte ich bei meiner Kleine ganz genau nachvollziehen. Ebensowenig abstrus erschien mir der Vorschlag, ungünstige Schlafbedingungen zu entfernen.
Wir haben jedenfalls sehr gute Erfahrungen mit dem Buch gemacht. Nachdem Helen wochenlang jede Nacht 8-12 aufwachte waren wir einfach am Ende. Nicht nur wir, auch Helen ging es dabei nicht besonders gut. Und am Ende sein ist etwas, das sich Eltern einfach nicht leisten können, die 'nebenher' auch noch ein zweites Kind haben, das Aufmerksamkeit fordert und die einen Beruf haben, der einiges an Kraft fordert.
Wie heißt es doch so schön: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Helen hatte einen harten Abend, an dem sie das erste Mal ohne Schnuller einschlafen musste ... da hat sie etwa 20 Minuten geweint. Dafür fehlte ihr der Schnuller aber auch in der Nacht nicht ... sie ist zwar immer noch ein paar Mal aufgewacht, aber ganz alleine wieder eingeschlafen, statt 8-12 zu ihrem Bettchen tigern zu müssen mussten wir ihr nur einmal helfen wieder einzuschlafen.
Am zweiten Abend ging das Einschlafen ohne Schnuller schon viel leichter, Gesamt-Weinzeit vielleicht 10 Minuten. Am dritten Abend keine 2 Minuten. Seitdem kein Weinen ...

... mehr beim Einschlafen, höchstens Motzen.
Und bereits in der 3.oder 4. Nacht hat sie ganz alleine durchgeschlafen.
Dein Tipp, das weinende Kind ins Elternbett zu holen, wäre bei uns gar nicht so toll gewesen: Die Idee hatten wir nämlich auch ganz von alleine. Allerdings bleibt unsere Kleine einfach wach, wenn sie in ein anderes Bett umzieht. Und zwar durchaus mal eine Stunde lang. Und da sie sehr quirlig ist, ist dann an Schlafen nicht mehr zu denken. Und das soll man jede Nacht mitmachen? Nicht sehr praktikabel.
Meine 5-Pfennig-Meinung jedenfalls ist, dass jeder mit seinem Kind seinen eigenen Weg finden muss. Und dieses Buch, magst Du es auch als Schund betrachten, hat schon vielen Familien geholfen. Denn auch die Kinder sind besser drauf, wenn sie an ihren Schlaf kommen.
Gruß
Alethia
P.S. Mir wurde das Buch von einer Kinder- und Jugendpsychologin, die selbst Mutter dreier Töchter ist, empfohlen.
Möglicherweise ist es auch so, dass berufstätige Eltern Schlafprobleme als viel belastender empfinden als nicht-berufstätige.
Als meine große Tochter in dem Alter war, hatte sie dieselben Probleme wie die Kleine, aber ich empfand das als nicht so schlimm ... das würde sich schon irgendwann geben (klar, gab sich ja auch irgendwann). Damals aber habe ich auch noch studiert, hatte um 8 keine Vorlesungen und wir konnten gemeinschaftlich lange schlafen.
Heute dagegen stehen wir um 5:45 auf, denn der Erste verlässt bei uns das Haus um 6:45, Hannah um 7:25 und die ...

anderen beiden kurz danach. Und da braucht die ganze Familie ihre Nachtruhe.
Und als letztes PS ... mir ist es lieber, mein Kind auf diese Art und Weise zum ständigen Durchschlafen zu bringen, als es mir irgendwelchen dauerhaften Medikamentengaben - und mögen sie noch so sanft sein - zu sedieren.

Wie habt Ihr das geschafft, daß es Eure Tochter nach 1 NAcht schon kapiert hat? Wir standen nach 1 Woche immer noch beim Anfang: es hatte sich nichts, aber auch gar nichts bewegt: er brüllte sogar länger als beim erstn Versuch.
Gratulation jedenfalls!
Ulrike

Hallo,
bei uns war es so, dass Helen mit Schnuller schlief und dazu noch ab und zu nachts einen Schluck trinken durfte, wenn sie gar so oft aufwachte.
Das haben wir beides abgeschafft, wobei der Schnuller schwieriger war, weil sie den auch abends zum Einschlafen nahm. Abends das Einschlafen war auch mit Schnuller völlig problemlos, die ersten Abende ohne halt nicht. Aber nachts - mit Schnuller - war die Katastrophe, weil sie ihn auch mit 14 Monaten noch nicht selbst wieder im Bettchen fand.
Als sie abends nicht mehr mit Schnuller einschlief hat sie ihn auch nachts nicht mehr vermisst und deshalb die schnellen Erfolge.
Alles Gute für Euch!
Lieben Gruß
Alethia

hallo alethia,
ich habe überspitzt formuliert, wollte aber niemanden verletzen.
diese bücher (es gibt ja schon etliche "jedes kind kann blabla lernen") sind einfach meiner meinung nach wirklich schlecht... ich
halte nichts davon kindern schlafen "beizubringen", ich denke, alle kinder können das... ich meine damit, dass meiner meinung nach
die erwachsenen etwas mehr die kindlichen rhytmen verstehen und akzeptieren könnten. kleinkinder sind und schlafen anders als
wir "grossen". und ich glaube auch, dass das "ferbern" das vertrauen auch in kinders über ein jahr erschüttern kann.
es gibt sehr viele kinderpsychologen und viele die nicht wirklich vom leistungsprinzip abkommen und/oder sich mit kindern nicht
wie mit minierwachsenen befassen.
ich denke nicht, dass die mütter und eltern die das buch anwenden, schlechte eltern bzw. mütter sind. du hast auch mit sicherheit
recht, dass es unter umständen der bessere weg sein mag.
liebe grüsse
agnieszka

Hm,
ich glaube fast, Du hast das spezielle Buch nicht gelesen :).
Denn das Buch behandelt erst einmal theoretisch, wie Schlafzyklen ablaufen, bei Kindern, bei Erwachsenen. Inklusive Tiefschlaf, REM-Phasen, kurzem Aufwachen usw. Man lernt, dass jeder Mensch nachts immer mal fast ganz wach wird, um kurz die Lage zu überprüfen, ob noch alles in Ordnung, d.h. so, wie beim Einschlafen, ist. Das ist ein entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel aus der Zeit, als Menschen noch nicht sicher hinter fest versperrten Türen saßen. Beziehungsweise gibt es ja noch genug Menschen auf dieser Welt, wo dieser Mechanismus durchaus sinnvoll ist ... weil sie eben nicht sicher vor allem Bösen schlafen können.
Dann beschäftigt sich das Buch mit günstigen und ungünstigen Einschlafbedingungen. Denn, nicht das nächtliche Aufwachen ist das Problem, sondern das Nicht-Wieder-Einschlafen-Können, weil ungünstige Einschlafbedingungen herrschen (mein schnuller ist weg, Alarm, Alarm).
Das Buch beschreibt auch, dass es hart ist, gewohnte Einschlafbedingungen einfach abzuschaffen ... es ist immer schmerzhaft, liebe Gewohnheiten abzulegen.
Aber durch diese Härte hilft man den Kindern durch, indem man sie liebevoll tröstet und begleitet.
Und so lernen die Kinder dann (wieder), ganz alleine mit sich selbst einschlafen zu können.
Das kann man Kindern nicht beibringen, sondern man kann sie nur bei diesem Lernprozess unterstützen.
Auch wird dort ganz klar gesagt, unter welchen Umständen Kinder diesen ...

... Lernprozess nicht durchmachen können. Z.B., wenn sie zu jung sind, wenn sie krank sind, bei bestimmten geistigen Behinderungen usw.
Weiter wird auch ganz klar gesagt, dass eine liebevolle Betreuung bei nächtlichem Aufwachen im Ausnahmefall ganz wichtig für Kinder ist. Keiner soll ein krankes Kind allein im Bett liegen lassen, oder eines, das von einem Alptraum geweckt wird.
Aber ein Kind, das ganz einfach gewohnheitsmäßig aufwacht, um die Lage zu sondieren (und das tut jeder Mensch x-mal pro Nacht), darf durchaus auch alleine wieder einschlafen. Und wenn das Kind das verlernt hat, dann ist es nicht so schlimm, wenn es das wieder lernt.
Also bitte erst lesen, dann schimpfen :).
Lieben Gruß
Alethia

hallo alethia!
du hast teilweise recht, ich habe es nicht geschafft zu ende zu lesen, ich fands einfach zu schlecht... habe mir aber die
zweite hälfte des buches auszugsweise angetan und auch mit freundinnen, die es ganz geschafft hatten, diskutiert.
das problem an diesem buch ist, meiner meinung nach, dass es die wissenschaftlichen daten eben in bezug auf erwachsene
und auf eine erwachsenenleistungsstresslogik auswertet. wobei das längere einschlafen, nicht durchschlafen
("sondieren")etc. problematisiert wird, entsteht eine herangehensweise, die ich als nicht angebracht und recht brachial
empfinde. meiner meinung nach sollte ein kind , auch bei aus der erwachsenensicht irrationalen gefühlslagen und
angeblichen unregelmässigkeiten, liebevolle unterstützung und nähe bekommen und kein "training".
jedeR soll aber so handeln, wie sie/er es für richtig hält:O)
liebe grüsse
agnieszka

Hallo Ulrike!
Mir würde da auch nur Kind(er) mit in´s Bett nehmen einfallen. Falls das nicht geht und Reinhold Milch bekommt, wirst Du Albrecht wohl die Zeit über brüllen lassen müssen. Du mußt Dir dann allerdings sagen, daß es Albrecht nicht bedrohlich schlecht geht und er jetzt halt mal warten muß... Ist nicht leicht, aber etwas anderes fällt mir da auch nicht ein.:-( Nur: Es wird besser mit der Zeit. Ganz bestimmt!!!! *mutmach*
Liebe Grüße, Kelly