Hallo Sandra
Ich kann dir nur sagen wie es bei uns läuft und obwohl Naomi 19 Monate, auch gerade nicht die supertolle Esserin ist, haben wir sonst keine Probleme. Frühstück gibt es momentan meist nur Hüttenkäse, Brot ist bäh, Müsli ist bäh! Mittags kochen wir immer zusammen, Naomi darf helfen das Gemüse zu schneiden (nicht hinschauen! Oder ganz fest die Zähne zusammen beissen und mit dem Heftpflaster daneben stehen). Danach essen wir zusammen, sie meist das Fleisch oder den Fisch (wenn es dies überhaupt gibt) danach vielleicht noch Reis oder Nudeln, doch Gemüse eher selten. Gemüse koche ich oft als Sosse oder schneide es in's Risotto oder es gibt Tomaten. Ich esse immer mit ihr, und ich lasse sie so viel essen wie sie will und wenn sie nicht mehr isst, räume ich komentarlos ab. So kann sie mich nicht mit dem nicht Essen wollen erpressen. Zwischendurch gibt es Früchte oder Rosinen oder Vollkornkekse, sonst nichts. Nun ja vielleicht ist es wirklich nur eine Phase doch vielleicht liegt es auch daran wie du das essen anbietest (isst du mit? Läuft das Radio? Esst ihr immer zur gleichen Zeit? Ist sie sehr müde wenn ihr esst?). Schwierig das heraus zu finden. Wenn du dich sehr beunruhigts würde ich mal mit dem Kinderarzt sprechen und allenfalls in eine Ernährungsberatung gehen.
Gruss
Karin

Hallo Sandra!
Morgen in die Buchhandlung gehen und das Buch "Jedes Kind kann ich richtig essen" kaufen! Ist von derselben Autorin wie das mit dem Schlafen (das ich persönlich NICHT so gerne mag), nur daß es in diesem Fall kein Lernprogramm gibt, sondern nur ein paar einfache Regeln. Kinder essen nämlich eigentlich automatisch "richtig". Und auch Dein Problem wird in dem Buch behandelt. Lia ist von Natur aus eine Spatzenesserin, und ich habe auch schon geheult, war verzweifelt und wußte mir nicht mehr zu helfen. Mittlerweile ißt Lia zwar nicht wesentlich mehr, aber ich bin entspannt und weiß, daß es in Ordnung ist, was sie macht. Kein Kampf, kein Angespanntsein mehr - ein wirklich lohnendes Buch für gestreßte Mütter schlechter Esser! Die Wahrheit ist nämlich kurz und bündig: Du machst Angebote, was wann auf den Tisch kommt und evtl auch noch, wie es gegessen wird (Dein Job), aber ob und wieviel sie davon ißt, entscheidet sie (ihr Job, nicht Deiner). Und wenn es nur eine Phase ist, hilft Dir das Buch, diese streßfrei zu überstehen. Lia ißt Spatzenportionen und liegt an der unteren 3%-Linie, aber es scheint ihr so zu reichen. Ich kann das Essen nicht in sie reinprügeln.:-)) Und wenn Du streßfreier wirst, ißt sie vermutlich auch wieder mehr. Die Kleinen spüren das ja...
LG, Kelly