Hallo Nicole,
ich kann mich Zaubertroll nur anschließen.
Ich hatte am 30.11.04 meinen WKS mit Spinaler. Konnte meinen Sohn schreien hören und auch gleich in den Arm nehmen.
Dienstags WKS und Freitags sind wir nach Hause. Ich wäre schon Donnerstags nach Hause aber Sean hatte ein wenig Probleme mit dem trinken (das lag aber am Zungenbändchen und hatte nix mit Anpassungsschwierigkeiten zu tun ;-).
Vier Stunden nach OP binich zum ersten mal auf die Toilete gegangen und am nächsten Tag bin ich schon von Morgens bis Abends auf dem Flur herum spaziert (das ist auch wichtig, vor allem das du dich beim gehen gerade hälst, dann gehen die Schmerzen viel schneller weg).
An Schmerzmitteln hatte ich eine Spritze und zwei Zäpfchen, das war alles.
Zu Hause hab ich auch alles wie vorher gemacht, klar etwas langsamer und nicht gleich wieder voll, weil ich mich ja um meinen Sohn gekümmert habe ;-)
Die Schmerzen waren auch nicht wirklich schlimm, eher wie ein ziehen im Unterleib. Donnerstags wurde das Pflaster entfernt und ich konnte duschen. Ich hatte weder Fäden noch Klammern und die Narbe sieht heute schon aus, als wäre sie Jahre alt.
Bei weiteren Fragen kannst du dich ja einfach melden.
VLG Jessy mit Sean (der putzmunter war und nicht mal Fruchtwasser abgesaugt bekam)

Hallo,
ich hatte im Juli 2003 einen Kaiserschnitt. Wollte ja eigentlich normal entbinden, mußte halt Kaiserschnitt sein. Inzwischen bin ich wieder schwanger und hätte gerne aufgrund der guten Erfahrungen beim letzten Kaiserschnitt einen WKS. Allerdings macht der Arzt im KH kein KS weil kein Grund vorliegt. Bin total enttäuscht.
Die Vorteile sind auf jeden Fall :
- ich hatte keine großen Schmerzen, eigentlich nur beim Lachen oder Husten
- kein üblicher Wochenfluss, sondern nur leichte Blutung
- keine Beckenbodenschwäche, konnte lachen und husten ohne in die Hose zu machen
-kein Dammschnitt bzw. -riß, eine Freundin von mir konnte deswegen wochenlang nur mit Schmerzen zur Toilette

Hallo Nicole,
ich finde es nur traurig, wenn ich lese, dass werdende Mütter überhaupt über sowas wie einen Wunschkaiserschnitt nachdenken!
Das ist immerhin eine OP mit all ihren Risiken und dein Kind wird von jetzt auf gleich aus seiner gewohnten Umgebung gerissen.
Ich bin entsetzt, dass diese Möglichkeit so verbreitet ist und genutzt wird!
Meiner Meinung nach sollte keine Frau ein Kind bekommen, die nicht auch eine normale Geburt erleben und ihrem Kind aktiv auf die Welt helfen möchte!
Trotzdem alles Gute
Dani 19+0 und Anthony(5Jahre)

hallo Dani,
Klar jeder kann seine Meinung frei äussern jedoch gibt es auch Frauen die vor
einer spontanen Geburt mehr Angst haben als vor einer Sectio und deshalb
finde ich die Aussage von dir (Meiner Meinung nach sollte keine Frau ein Kind
bekommen, die nicht auch eine normale Geburt erleben und ihrem Kind aktiv
auf die Welt helfen möchte!) echt nicht fair und erst recht nicht angebracht.
Aber wie gesagt das ist deine Meinung.
Vielleicht kommt es jetzt agressiv rüber aber das ist das WKS Forum und das
ist doch eigentlich dazu da um sich zu informieren wie es anderen Frauen
beim KS und/oder WKS ging, aber doch nicht darum solche Frauen zu
verurteilen! Es gibt manchmal Indikationen die nur für einen KS sprechen und
ich bin dankbar dass man einem die Möglichkeit einräumen kann. Ich bin
nicht eine von der Sorte die sagt: Ach ich habe einfach keine Lust auf eine
Spontangeburt und möchte die Sectio aus einer Laune heraus durchführen
lassen, mich beschäftigt dieses Thema schon sehr lange und deshalb frage
ich hier einfach nach Erfahrungen.
So ich hoffe dass du so etwas vielleicht einigermassen verstehen kannst und
nicht alle über einen Kamm scheren tust.
Wünsche dir noch eine schöne Restkugelzeit
LG Nicole

Hallo Nicole,
mit Indikation ist das ja dann auch kein WKS und das meine ich auch garnicht. Wenn ein KS medizinisch indiziert ist finde ich das ja auch sinnvoll und prima das es diese Möglichkeit gibt, aber nicht für diejenigen, die sagen, ich möchte bitte mein Kind per KS bekommen, damit ich den Tag bestimmen kann oder keine "normale" Geburt haben brauche...
Sorry, falls du dich damit angegriffen fühlst, aber ich finde eine OP auf Wunsch einfach äußerst fragwürdig...
Dir auch noch alles Gute und lG Dani

finde deine antwort auch ziemlich daneben. du kannst für dich ja entscheiden wie du möchtest, aber trotzallem sollte man für alle mütter die sich für einen wks entscheiden auch verständnis zeigen. die entscheidung dafür macht sich von uns sicher keiner leicht.
nur weil man nicht natürlich entbindet leistet man als mutter sicher nicht weniger. ein kaiserschnitt ist sicher auch kein spaziergang.
tina

Hallo,
ich hatte eine "teils-teil-Geburt", die ich dir hier mal schildern möchte. Ich habe also beide SEiten "kennengelernt":
mein Sohn kam im April 2004 per Not-KS zur Welt.
Da die Fruchtblase platzte,wurden die Wehen eingeleitet.Diese kamen sehr schnell im Abstand von 1-2 Minuten und haben mich deshalb sehr schnell erschöpft.Bewirkt haben sie jedoch fast nichts, nach 11 Stunden war der Mumu erst auf 2 cm und ich schon völlig fertig,weil ich mich ja zwischen den Wehen nicht erholen konnte,weil schon wieder die nächste kam.So hab ich nach der PDA gefragt,weil ichs nicht mehr ausgehalten habe.DIe Ärzte haben zugestimmt,"obwohl normalerweise erst ab 3cm
Mumu PDA gelegt wird", weil ich so erschöpft war und die Geburt ja noch einige Stunden dauern würde. Nach 8x Stechen ohne Erfolg (der Arzt traf immer den Wirbel und nicht dazwischen) brach der Arzt ab, er schafft es nikcht, mir die PDA zu legen. Aus Verweiflung (mittlerweile war eine weiter Stunde mit heftigen Wehen vergangen) fragte ich nach KS,was man abgelehnt hat. 1 Stunde später habne mir die Ärtze(!) den Vorschlag gemacht,doch nochmal einen Versuch mit der PDA zu wagen,damit ich mich erholen könne, da ich sonst die Geburt nicht zu Ende bringen kann,weil ich zu erschöpft bin. Ich habe zugestimmt und es hat wirklich beim 1. neuen Versuch geklappt. Endlich konnte ich mich erholen, keine Schmerzen mehr.Wehentropf wurde angehängt,damit die Wehen wegen der PDA nicht aufhören. Nach 2 Stunden (mumu 4cm) wurde das 1.Mal Blut aus Lucas Kopf entnommen,weil die Herztöne bei den Wehen immer abgefallen sind.Da war aber noch alles ok. 1 Stunde später erneute Blutabnahme,da die Herztöne immer noch abgefallen sind. Werte waren schlecht,also sofort KS.Ich wurde katheterisiert und ab in den Op. Ich war froh,ws mitzubekommen.
Ich hörte den 1.Schrei,aber Luca wurde gleich weggebracht,ohne dass ich ihn vorher sehen konnte.Dann gab man mir wohl Schlafmittel,denn gleich danach war ich weg und bin erst 3 Stunden später wieder aufgewacht. Warum oder so weiß ich nicht. Mein Mann hatte den KLeinen gleich nach der Untersuchung bekommen und ihn mir gebracht.
Ich war froh,dass es ihm gutging.
Mir selbst ging es auch gut.
Ich musste auch am 1. Tag aufstehen,das war sehr schmerzhaft, aber mit jedem Aufstehen wird es besser.Schmerzmittel hab ich auch nur direkt nach der SEctio bekommen,danach keine mehr. TRagen konnt ich Luca 3 Tage lang nicht,aber gestillt (im Liegen) hab ich vom 1. Tag an. Nach 1 Woche kam ich aus dem KKH (die ließen mich nicht früher gehen),Luca war putzmunter,hatte keine Schwierigkeiten,keine Gelbsucht,nichts, obwohl er 3 Wochen vor ET kam.
Zuhause hab ich auch den Haushalt gemacht und für unser Geschäft gearbeitet,aber bis ich wieder "normal" fit und ganz ohne Schmerzen war,sind 3 Monate vergangen. Noch heute zieht die Narbe manchmal.
Obwohl ich mir eine Wassergeburt geünscht habe, war die Geburt im Nachhinein nicht schlimm für mich.Es ging eben nicht anders.
Falls wir nochmal ein Kind bekommen sollten,weiß ich auch noch nicht,wie ich es zur Welt bringen möchte.
Einerseits möchte ich eine natürliche Geburt erleben, andererseits möchte ich nicht,dass es evtl. wieder im KS endet,obwohl ich schon studnenlang Wehen erlitten habe und habe Angst vor einer Ruptur.Außerdem bin ich sehr eng gebaut und weiß nicht, ob das Kind überhaupt durchpassen würde. Obwohl Luca nur 33cm KU hatte und 47cm bei 2820g sah sein Schädel extrem verformt aus,sogar die Ärtze haben sich während der OP erschreckt (Kommentar:"Sieh dir mal den Kopf an!").Die Enge war vorher schon bekannt un d wurde im KKH auch bestätigt,aber aufgrund der geringen Größe des Kindes wurde eine natürliche Geburt versucht.
Die Entscheidung ist nicht leicht,aber beim 1.Kind würde ich ohne medizinische Indikation ( BEL, Mißverhältnis Kopf-Becken o.ä.) keinen WKS machen lassen.Wenn eine Geburt ohne Risse o.ä. abläuft, sind die Schmerzen nach ein paar Stunden vorbei,beim KS hast du auf jeden Fall mehrere Wochen mehr oder weniger starke Schmerzen (Beim Husten,beim Lachen) und bist körperlich eingeschränkt. Ich hatte übrigens 7 Wochen Wochenfluss trotz KS,das waren 6 Wochen richtige Blutungen und 1 Woche Schmierblutungen.Kann also nicht bestätigen,dass man keinen richtigen Wochenfluss hätte.
LG
Nicole