Hallo Bine!Kann den Eintrag nicht finden!Wo muss ich gucken?Lg,Lana

Es ist wirklich schlimm, was dieser Frau passierte. Kurz zur Geschichte - Sie wollte nach 2 KS eine vaginale Geburt und als die Wehen einsetzen hatte sie eine Uterusruptur und das Baby starb. Bei uns lassen sie auf gar keinen Fall eine vaginale Geburt zu, wenn jemand zwei KS hatte. Sie empfehlen sogar den KS 3 Wochen vor ET, spätestens 2 Wochen davor. Die Ärzte in unserer Klinik sagen, es ist unverantwortlich eine Frau nach 2 KS zu einer vaginalen Geburt zu ermutigen. Ich hatte ja einen KS und das nächste Mal wird es ganz sicher ein WKS. Ich würde nicht einmal nach 1 ks vaginal entbinden. Ganz schlimm finde ich, dass nach einem solch tragischen Schicksal, keine weitere Schwangerschaft möglich ist.

Hallo Astrid,
das ist wirklich schlimm. In so einem Fall hat die Mutter ja noch Glück, dass sie selbst überlebt hat, auch das könnte anders ausgehen - aber schon diese Situation ist schrecklich genug.
Da hier das WKS-Forum ist: mir zeigt diese tragische Geschichte, dass mit Kaiserschnitten an sich viel zu leichtfertig umgegangen wird, d.h. wenn von vorneherein eine medizinische Notwendigkeit vorliegt oder sich ergibt ist es kein Thema. Aber anscheinend weisen die Ärzte bei dieser "Wunsch"-Option gar nicht genug darauf hin, wie gefährlich Kaiserschnittnarben für nachfolgende Schwangerschaften und Geburten ein können. Uterusrupturen treten ja nicht nur unter den Wehen auf, sondern können auch schon vorher passieren. Dieser Aspekt wird meiner Meinung nach bei den Erst-WKSlerinnen viel zu wenig beachtet, denn da hätte man ja im Normalfall noch die Wahlmöglichkeit. Für gesunde Frauen, die sich mehr als ein Kind wünschen, kann WKS doch eigentlich gar keine Option sein, wenn ihnen ihre Gesundheit und die des möglichen zweiten Kindes lieb ist. Ich habe auch schon recht kritische Artikel gelesen in denen davon die Rede war, dass die zweiten Kinder bei ungünstigen Verwachsungen in der Gebärmutter nicht so gut versorgt werden und es nach Sectio deshalb auch häufiger zu Früh- Fehl- und Totgeburten kommt.
Auf jeden Fall stimmt mich die Schilderung dieser furchtbaren Begebenheit sehr nachdenklich, was das ganze WKS-Thema angeht!
Grüße
Annalisa

Hi Annalisa,
das stimmt, dass manche Ärzte zu schnell einen WKS machen und zu wenig aufklären. Aber die Schwangerschaft nach KS ist nicht wirklich so risikoreicher, wie es oft dargestellt wird. Ich habe mich sehr mit diesem Thema beschäftigt, weil ich ja selbst einen KS hatte (aus medizinischen Gründen, die aber nicht unbedingt einen KS bedeutet hätten ). Für mich kommt als nächstes nur noch ein WKS in Frage, da ich Angst vor Narbenruptur während der Geburt habe. Mein FA meint, dass die Gefahr der Narbenruptur höher sei, als dass in der 3. SS nach 2 KS etwas passiert. Mann muss halt früh genug den KS machen und mit Magnesium die Übungswehen schwächen bzw. verhindern. Ich kann aber Frauen gut verstehen, die einen WKS wollen und auch mein FA meint, wenn sich eine Frau sicher ist, dass alle ihre Geburten (dann halt max. 3) KS seien soll, dann ist das absolut vertretbar und kein Problem.
lg Kerstin

Hallo,
ich hatte bei der 1. SS einen Notkaiserschnitt. Dieses Mal wollte ich wenn möglich normal entbinden.
Als die Wehen anfingen, hat mein FA zusammen mit dem Assistenzarzt zuerst die Stärke der Narbe und der Abstand zur Gebärmutter und andere Faktoren per US genau untersucht. Erst dann wurde die Freigabe zur normalen Geburt gegeben. Wenn diese Faktoren optimal sind, spricht lt. meiner Hebi nichts gegen eine normale Geburt nach KS.
Ich bin froh, dass ich dieses Mal "spontan entbunden" habe.
Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis!
LG Coco