nach KS eine Geburt mit PDA möglich????????
Welche Erfahrungen habe ihr? Was hat euer FA gesagt?
LG Kerstin
Re: nach KS eine Geburt mit PDA möglich????????
ich arbeite z.Zt. in einem Haus mit Geburtshilfe und genau zu dem Thema habe ich die dortigen Gynaekologen mal interviewt: Waehrend Uterusrupturen eigentlich hauptseachlich nur bei Frauen vorkommen, die vorher mit KS entbunden haben, sehen sie hier keine Kontraindikation fuer eine PDA bei einem Versuch der Spontanentbindung nach erfolgtem KS.
Argument ist ja oft, dass man eine Unterusruptur unter PDA nicht bemerken wuerde - nach meiner Nachfrage diesbezueglich meinten sie, dass es bei einer Ruptur waehrend einer gutwirkenden PDA doch ganz ploetzlich wieder zu starken Schmerzen kommen wuerde (was dann typisch fuer eine Ruptur sei). Zudem wuerden die Wehen schlagartig aufhoeren.
Das Regime diedsbezueglich: PDA nach KS ja/nein wird sich aber wahrscheinlich von Haus zu Haus unterscheiden.
LG, Karen
@Felidae
ich hab in Deinem Profil gelesen, was Du machst und habe Deine Beiträge hier verfolgt. Deshalb mal eine Frage, falls es Dich nicht nervt...
Ich hatte eine extrem schwere Entbindung, wäre nach Not-KS beinahe verblutet, musste drei mal nachoperiert werden (genaueres in meinem Profil). Einer der Ärzte meinte zu mir, es sei eine Ruptur gewesen, obwohl ich vorher noch kein Kind bekommen habe. Es war also meine erste Entbindung. Du schreibst hier, dass es fast ausschließlich nur bei Frauen geschieht, die vorher bereits einen KS hatten. Gibt es irgendwelche Erkenntnisse darüber, unter welchen Umständen sowas bei der ersten Entbindung passiert? Gibt es vielleicht sowas wie Veranlagung dafür? Läuft man Gefahr, sowas beim nächsten Mal wieder zu erfahren (...und dann vielleicht zu sterben, denn ich war ja kurz davor)? Meine Frage zielt darauf ab, dass ich nach Infos suche, nach Meinungen, vielleicht nach Ärzten oder Kliniken die damit besondere Erfahrungen haben. Ich suche einfach alles an Infos, was ich kriegen kann, so für mich zum Verarbeiten und für die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind (im Moment klar dagegen).
LG, Ilka
Re: @Ilka
Sorry, das ich mich einmische, aber ich hätte da mal eine Frage. Hast Du irgendwelche Blutgerinnungsstörungen oder gab es das mal in Deiner Familie? Oma, Opa usw.? Wahrscheinlich (das denke ich jetzt nur mal laut) würdest Du bei Deiner Vorgeschichte um einen geplanten KS (bei evtl. 2 SS) gar nicht herumkommen. Ich frage nur nach Blutgerinnungsstörungen, weil Du anscheinend gar nicht aufgehört hast zu bluten. Mir ist aber immer noch schleierhaft warum du trotz OP weiter geblutet hast, die werden doch garantiert den Quick-Wert ( Gerinnungswert) gemessen haben?!*grübel* Was sagt denn Dein/e Gyn dazu?
LG Jana
Re: @Ilka
Von Gerinnungsstörungen innerhalb der Familie weiß ich nicht, da ist mir nichts bekannt.
Ja und leider waren sie bei den nachfolgenden OP's nicht in der Lage, die offenen Gefäße zu vernähen. Erst bei der letzten OP gelang das. Auch hatte ich erst nach dieser letzten OP einen sehr schweren Sandsack auf der Narbe, der Druck ausüben sollte auf die Nähte, damit keine Blutungen entstehen, bis die Gerinnung den Rest besorgt. Das hat dann ja auch endlich geklappt.
Na und meine Gyn meinte, sie hätte sowas noch nie gehört oder erlebt und auch im KH gab es einen solchen Fall bis dato nicht.
LG, Ilka
P.S.: Ich hatte übrigens KS nach Misgav-Ladach
Re: @Ilka
Jetzt mal ohne Sche***- biste nicht auch der Meinung das da bei Dir ordentlich gepfuscht wurde? Ich hatte direkt nach dem KS einen Sandsack auf dem Bauch und auch sonst wurde ich die erste Nacht auf Intensiv sehr gründlich durchgecheckt. Für mich hört sich Deine Geschichte eher nach einem "Ärztefehler" an. Ich hoffe für Dich, das wenn Du noch ein Kind bekommen solltest, Du so eine negative Erfahrung nicht nochmal durchmachen mußt. Warum konnten die Deine Gefäße beim ersten mal nicht schließen. *fragendguck*???
LG Jana
P.S. Ks unter Vollnarkose, da schwere Gestose ( HELLP)
Re: @Ilka
ja klar, das was abgelaufen ist, war totale Sch.... und ich denek auch, dass gepfuscht wurde. Jede OP wurde von einem anderen Arzt gemacht, die Schwester in der nacht direkt nach dem KS hat mir meine Schmerzen nicht geglaubt und mir innerhalb von 6 Stunden 4 Schmerzspritzen verabreicht mit der Bemerkung, dass ein KS nun mal Schmerzen verursacht und ich solle mich nciht so haben, das überlebt man schon!!!
Die andere Seite ist, dass ich eben keine gerichtlichen Maßnahmen einleiten wollte um nicht jahre- oder jahrzehntelang damit arbeiten zu müssen, denn ich wäre ja Beweispflichtig und müsste den Ärzten ein Verschulden nachweisen. Da sehe ich keine Chance und ich denke, selbst wenn es so wäre, dass es mir keinerlei Genugtuung oder sowas ähnliches verschaffen würde. Ich käme nie zur Ruhe und das nicht mal mit allzu großer Aussicht auf Erfolg.
Na und das Problem ist eben jetzt, dass ich echt schei........ Angst vor einem zweiten Kind habe. Auch, um keinen verwitweten Vater von zwei Kindern zurück zu lassen.
LG, Ilka
Re: @Ilka
das kann bei einer Sectio auch bei einer vormals normalen Blutgerinnung recht schnell dramatisch werden, da der Uterus gerinnungshemmende Substanzen ausschuettet. Aus dem Kreislauf Bluten - Gerinnungsstoerung kann recht schnell eine lebensbedrohliche, schwer einzufangende Situation - Blutungsschock werden.
Im Uebrigen nicht nur beim Not-KS.
LG, Karen
Re: @Felidae
die Gynaekologen meinten, sie haetten das auch schon mal bei einer Spontanentbindung bei einer Erstgebaerenden gehabt. Dies sei aber eher sehr selten.
Ursachen einer Uterusruptur koennen sein:
- Überdehnung der Uteruswand (geburtsunmoegliche Lage oder Einstellung des Kindes, Missverhaeltbis Kopf - Becken, Hydrozephalus, Überdosierung von Wehenmitteln)
- Wandschaedigung bei Z.n. Sectio, Myomentfernung
- geburtshilfliche Eingriffe (Wendungsoperationen, traumatische Entwicklung bei Schulterdystokie
Ich wuerde mich an Deiner Stelle sowohl an Gynaekologen und ggfs. an psychologische Berater wenden, um zum einen moeglichst viel Information aus fachlicher Hand zu Sammeln und zum Anderen, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten. Und manchmal braucht man dazu halt jemanden, der *nicht* daran beteiligt war - ein Aussenstehender, der Hilfestellung zur eigenen Verarbeitung und Bewaeltigung anbieten kann.
LG, Karen
Re: sorry - etwas lang!
Jetzt eigentlich zu meinen weiteren Fragen - wie sind deine Erfahrungen bzw. in dem Haus in dem du arbeitest wg. Re-Sectiones - Sind 3 immer möglich, oder heißt es gelegentlich schon nach 2 - jetzt ist Schluss. Mein Mann und ich wollen gerne 3 Kindern und unsere Tochter kam ja nun per KS. Jetzt weiß ich nicht, ob ich beim nächsten Mal vaginal entbinden soll, da ich wahnsinnige Angst vor der Ruptur habe. Aber wenn mir jemand sagt, dass ich dann bessere Chancen auf ein 3. Kind hätte, dann würde ich es wagen. Mein FA meint nur, dass wir das später besprechen sollten.
Ich wäre sehr dankbar, wenn du mir vielleicht nur kurz antworten könntest, ob es häufig vorkommt, dass nur 2 KS möglich sind und von einem 3. abgeraten wird.
Vielen Dank, Kerstin
Re: sorry - etwas lang!
"Wenn es aber dann zu plötzlichen Stopp der Wehen kommt, ist ja die Ruptur schon passiert. Durch die PDA spürt man angeblich den Prärupurschmerz nicht (keine Ahnung, wie der sein sollte). "
Ja, wenn die Wehen stoppen, ist die Ruptur schon passiert. Aber wenn der Uterus rupturiert - dann tut er das - ob nun mit oder ohne PDA.
Nach Abgabe des Gynaekologen merken die Frauen den Schmerz TROTZ PDA.
Und ob man als Kreissende ohne PDA einen Praerupturschmerz von einer heftigen Wehe so sicher unterscheiden kann, sei mal dahingestellt.
Ich bin heute mit einem anaesthesiologischen Kollegen nochmal zu dem Thema ins Gespreach gekommen und fuer ihn war es auch ganz normal, dass man nach KS auch eine Spontangeburt mit PDA haben kann. Seine eigene Frau hatte das erste Kind spontan bekommen, das zweite per Not-KS und das dritte dann wieder spontan mit PDA entbunden.
Eine geburtshilfliche PDA beteaubt ja auch nicht komplett - korrekte Dosierung vorausgesetzt. Die Wehen spuert man noch (mehr als Druck), sie sind halt nur nicht so unertraeglich. daher kann ich mir auch vorstellen, dass ein (Prae-)rupturschmerz auch unter PDA anders ist als eine normale Wehe....
WENN der Uterus rupturiert, wird notfallmaessig (!) sectioniert.
..mir ist keine "Deadline" bekannt, so nach dem Motto: nur 2 KS und dann Schluss.
Provokativ gesagt: was soll denn eine Frau machen, die nach 2 KS schwanger wird ? Soll man der zur Abtreibung raten ?!
Sicher nicht.
Gewisse Risiken erhoehen sich halt nach mehreren Geburten und auch nach mehreren Kaiserschnitten.
Eine Freundin meiner Mutter hat 4 Kinder.
Alle mit Kaiserschnitt geboren....
LG; Karen
PS: wenn Dir diese Fragen so auf der Seele brennen, wuerde ich bei Deinem FA auch darauf bestehen, dass diese besprochen und beantwortet werden.
Geburtshilfliche Betreuung bedeutet meines Erachtens nach mehr als nur die Routineuntersuchungen und Ultraschalls zu machen.
Re:Einschleich....
Meine Gyn hat davon noch nie was gehört und hatte in 25 Jahren Praxistätigkeit noch keine Frau mit Uterusruptur bei der Entbindung mit PDA nach einem KS. Ich selber hatte im November 2002 einen Not-Ks und habe im Februar 2005 mit PDA spontan entbunden. Es gab überhaupt keine Probleme und es wurden auch keinerlei Fragen gestellt oder Anmerkungen gemacht bezüglich meines vorrausgegangenen KS. Da scheint es wohl ziemlich unterschiedliche Meinungen bei den Ärzten zu geben. Meine Erfahrungen sind durchaus positiv und selbst bei einer evtl. dritten SS würde ich wieder mit PDA entbinden wollen.
GGLG Jana mit Quirin (Not-KS am 2.11.02) und Severin (spontan mit PDA am 16.2.05 entbunden)
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