hallo tanja,
kann es dir nur aus hebammensicht erzählen, hatte selber noch nie das vergnügen.
bei uns werden kaiserschnittfrauen am tag vorher stationär aufgenommen, abends werden sie rasiert (falls nicht schon geschehen) und es gibt noch ein klysma, damit der darm einigermaßen leer ist (ist wirklich nicht schlimm).
ab 22:00 uhr abends nichts mehr trinken und essen.
am nächsten tag weren die frauen dann erst mal in den kreißsaal geholt, da bekommen sie dann noch die antithrombosestrümpfe an, nochmal ein kontroll-ctg und dann gehts in den op. in manchen häusern bekommt man da schon den venösen zugang gelegt und die erste infusion, bei anderen erst im op, das ist unterschiedlich.
bei uns wird der katheter erst gelegt, wenn die spinale sitzt, das ist einfach angenehmer für die frauen, dás ist aber meines wissens nicht überall so.
für dich wird sich beim spinale legen kein unterschied zum pda legen feststellen lassen, das vorgehen ist im prinzip dasselbe, nur der raum in den gestochen wird ist ein anderer. bei der pda konntest du bestimmt noch gut die beine bewegen oder gar laufen, ist bie der spinalen nicht möglich und ja auch nicht notwendig.
den rest kennst du dann ja, wird diesmal aber alles in ruhigerem tempo gehen.
du brauchst also keine angst haben, ist alles halb so schlimm ;-)
schöne weihnachten und einen guten rutsch,
und alles gute für den 14.januar,
ulrike!

HAllo!
...das Beschriebene ist wohl der "normale Ablauf", aber niemand muß diesen akzeptieren, wenn Du ihn so definitiv nicht magst (wie ich zB).
Ich hatte bereits das Vergnügen, und habe den Ablauf wie folgt geändert:
- ich kam 2 Std. vor OP erst ins KH
- ich habe sowohl den Einlauf, als auch den Katheter abgelehnt (allerdings mußt Du auch mit den "Folgen" klarkommen: kein einlauf vorher heißt möglicherweise Verstopfung nachher, für 3 Tage ca; geht aber meist von allein weg. Und kein Katheter heißt, daß Du unmittelbar nacjhj Aufwachen selbst aufs WC gehen mußt/sollst, das ist etwas schwer, aber mit den nötigen Schmerzmitteln (ich empfehle anfangs Voltarenm 100, also was wirklich starkes) auch kein Problem.
- ich habe auch abgelehnt, daß irgendwer an mir "rumfummelt", also auch rasieren selbst vorher.
Somit war es echt einfach, ich zog mich lediglich um,legte mich auf das OP-Bett, und fertig.
Keine Angst, kein Rumfummeln, kein sonstwas.
Keine Schmerzen, weil: Schmerzmittel verlangen!!
Liebe G
Lina

auf ohne katheter werden sich wohl die wenigstens gynäkologen einlassen.
und meiner harnblase zu liebe würde ich auch niemals drauf verzichten.
@lina:
ich habe nicht vor mit dir eine grundsatzdiskussion zu führen, deine meinung kenne ich, da ist jedes wort zu viel
ulrike

hi du,
meine meinung???
ich möchte auch lieber nen katheter zumal ich bestimmt nich dauernt auf´s klo gehen möchte die erste nacht ( hatte ja schonmal einen ks)
aber ich der einlauf muss nich unbedingt sein..
lg tanja

...nur ganz kurz, denn auch hier ist jedes Wort eig. zuviel, leider:
Selbstverständlich lassen sich die Gyn's auf "ohne katheter" ein, ich bin beigott nicht die einzige, die dazu sagt: NEIN. Es gibt keinerlei med. Gründe, die diesen zwingend notwendig machen, es ist lediglich angenehmer für die Ärzte. Und DAS sehe ich nicht ein, basta.
Zweitens: Du kennst meine Meinung GARnicht (ich kenne Dich auch nicht), aber nach Lesen Deines Profils hier verstehe ich DICH am allerwenigsten: wenn es schon so schwer war, SW zu werden, so würde ICH genau andersrum denken als Du, nämlich: eine Geb.Methode suchen, die für das KIND die absolut ungefährlichste ist, und da sind sich ALLE (selbst Ärzte....o)) einig: dies ist nur ein gut geplanter WKS.
Frohes Neues Jahr!
Lina

...und hier gleich "wo ich das nun wieder herhabe..." (wie mir auch immer wieder gleich an den Kopf geworfen wird...)
HIER habe ich das her, nur zum Beispiel!
Dr. Gerda Enderer-Steinfort / Köln:
..."Der Kaiserschnitt ist für die Mutter das (Anmerkung von mir: RELATIV) "gefährlichste"
und für das Kind das schonendste Verfahren der Entbindung."
Noch eine Anmerkung von mir:
und dies sagt eine Dame, (Frau Doktor), die beigott keine Befürworterin des KS ist....!!
Lina

Hi,
ich hatte bereits 2 geplante KS-
einmal PDA und einmal Spinal-
einen Einlauf gibt es in unserem KH nicht (in anderen KH´s kann man sich aber einen für Zuhause mitgeben lassen...)-
rasiert wird man, beim 2. mal hat das aber am Abend vorher mein Mann gemacht (ich hatte da dann doch Sorge wegen meiner alten Narbe- wenn ich so dran denke, wie die beim 1. mal rasiert hat *g*)-
In meinem KH (kann im nächsten KH gleich anders gehandhabt werden) ist am Tag vorher halt Blutabnhame, Gespräch usw.-
ins KH geht man am Morgen des KS-Tages- dann wird CTG geschrieben, Zugang gelegt-
dann wartet man hübsch, bis man dran ist- ich musste beide mal nicht mal 30 Minuten warten....kommt in den OP, bekommt die PDA oder Spinale und dann erst den Katheter-
Ich persönlich mochte die Spinale gar nicht- die fand ich einfach nur gruselig- ab dem Po spürt man gar nichts mehr- als ob alles weg wäre-man kann nichts bewegen- das ist so absolut gar nicht mein Fall- meine Beine wurden auf diese Sützen gehoben- und ich hätte wetten können, die liegen noch normal auf dem Tisch- obwohl ich es ja sehen konnte.
Die PDA fand ich dagegen sehr angenehm- man spürt noch die Beine, aber keinen Schmerz- außerdem wirkte die bei mir bis abends um 22.00 Uhr- das fand ich auch gut *ggg*- die Spinale war nach 2 Stunden komplett weg (na ja- wäre ja auch noch schöner, wenn ich bis Abends meine Beine nicht hätte bewegen können..)-
ich persönlich habe da nicht groß einen Zeitunterschied bemerkt- also das die PDA länger braucht, bis sie wirkt usw.-
wenn denn, würde ich nie wieder eine Spinale nehmen-
aber mir wurde hinterher auch gesagt, ich wäre da eine Ausnahme- andere würden das nicht so schlimm finden, wenn sie die Beine nicht mehr spüren.
Aber ansonsten kennst du ja alles schon und es ist halb so schlimm- überraschender Weise war der 2. KS hinterher wesentlich schmerzfreier als der 1..
Alles Liebe und Gute
Noori

Hallo! Mein 3. KS war geplant und das ging alles ganz streßfrei ab. Mein Mann und ich waren morgens um 8 im KH und nach der ganzen Anmelderei hing ich erstmal noch am CTG und dann hab ich die Spinale gesetzt gekriegt,das war für mich kein großer Unterschied zur PDA,die ich bei den anderen beiden hatte. Der Katheter wurde erst nach dem KS gelegt, außerdem hatte ich beim 3.KS einen Drainageschlauch,weil ich ziemlich viele Verwachsungen hatte. Am Abend vorher habe ich zu Hause einen Einlauf gemacht und rasiert hat mein Mann, ansonsten wird das natürlich im KH gemacht. Gruß, Bianca

Hallo,
ich hatte einen Beckenbruch der mit zwei Platten gut verheilt ist.
Trotzdem wird es bei mir wohl auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen. Da ich noch die beiden Platten und eine Schraube die ins Kreuzbein ragt habe, habe ich die Befürchtung ob das mit einer Spinal oder PDA auch klappt.
Wo genau wird die denn gelegt ? und kann man damit auf dem Rückenliegen ?
Warum ist der Katheter für die Ärzte bequemer ? bzw. besser für die Blase wie Ulrike schrieb ? Ich würde auch gerne darauf verzichten und wenn nötig lieber die bettpfanne nehmen ;)
Gruß und allen ein glückliches neues 2005

Hallo! Auch wenn man vorher zur Toilette geht, füllt sich die Harnblase ja auch wieder und verkleinert so das OP-Gebiet und ist auch so verletzungsanfälliger (was ja nicht vorkommen soll/ein ständiger Abfluss besteht .Ich würde nicht auf den katheder verzichten, es ist hinterher, gerade die ersten paar Stunden angenehmer, einfach liegen bleiben zu können und sich auch nicht mit der Pfanne quälen zu müssen. Die PDA wird nicht ins Kreuzbein gelegt, sondern in den Lendenbereich.Da dürfte es keine Probleme geben.Man kann gut mit der PDA liegen, es ist ein dünner "Plastikschlauch", der kam merklich ist. Ich selbst hatte keinen KS ,aber kann nach langjähriger Erfahrung als Krankenschwester schon "mitreden". auch Ddir viel Glück für 2005!! LG Glasi

Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich dachte es wird in die Wirbelsäule gestochen :)und habe mich noch nicht weiter informiert ....

Hallo,
nein, es wird nicht in die Wirbelsaeule gestochen und auch nicht in das Rueckenmark, wie das oft gerne erzaehlt wird.
Zjm Ablauf: es wird sich das Gebiet zwischen 2 Dornfortsaetzen der Lendenwirbelsaeule aufgesucht. Nach desinfizierung und steriler abdeckund sowie lokaler betaeubung wird mit einer hohlnadel durch die 1. haut 2. baender der wirbelsaeule gestochen bis man den periduralraum trifft. das ist der raum, der den rueckenmarkskanal umgibt. dorthinein wird dann ueber die holnadel ein duenner plastikkatheter platziert. nach einer testdois zur identifizierung der richtigen lage wird die nadel entfernt und nur noch der schlauch belibt drin.
bei der spinalen wird mit einer duenneren nadel etwas tiefer gestochen bis die dura (harte hirnhaut) durchstochen ist und man mit der spitze der nadel im spinalraum landet, das ist der raum, in dem die rueckenmarksfluessigkeit und das rueckenmar bzw. auf der hoehe der lendenwirbelsaeule nur noch dessen auslaeufer drin sind. es wird ein lokalanaesthetikum injiziert und dann die nadel rausgezogen. es verbelibt kein katheter darin.
die wirkung der spinalen tritt schneller ein als bei der periduralen und die motorische laehmung meist komplett ausgepreagt.
Ob ein Blasenkatheter zwingend vorgesehen ist bei einer Sectio, kann ich nicht genau sagen. aber genauso wie man ueber die risiken eines katheters aufgeklaert wird, wuerde ich über die Nachteile aufklaeren, die ein Ablehnen des Katheters mit sich bringen kann.
LG, Karen

Liebe Karen,
Danke für die ausführliche Antwort.
Als Laie habe ich doch etwas Angst davor ... das Lähmungen oä zurückbleiben können. Aber eine Vollnakose ist wahrscheinlich auch nicht ungefährlicher.....
Danke und liebe Grueße
Anja