Wunschkaiserschnitt
Ich kann Euch nur raten überlegt Euch das gut mit dem Kaiserschnitt!!!!!!!Ich hatte einen.Mit PDA, war auch nicht schlimm. Aber es ist eine Bauch O.P, und Schwangere sind emboliegefährdet aufgrund der erhöhten Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Dies habe ich leider erfahren müssen. Am Tag nach der Geburt hatte ich eine Lungenembolie, Herzstillstand, Reanimation, das Gerinnsel wurde mit der sog.Lyse aufgelöst daraufhin blutete die Gebärmutter wie verrückt. Die Blutung war nicht mehr zu stoppen, somit folgte eine Not O.P. und die Entfernung der Gebärmutter. Anschließend lag ich eine Woche auf Intensiv. Dann 2Wochen auf der Familienstation. Immer wieder erzählten mir die Ärzte,daß ich nur ganz knapp überlebt hätte.(habe nie geraucht oder sonst.Erkrankungen) Von meinem Sohn hatte ich in dieser Zeit wenig. Das sog. wichtige Bonding fehlte mír. Die körperlichen Beschwerden waren das kleinere Übel (Schläuche, Schmerzen, nicht aufstehen können), die Psyche leided wesentlich mehr. So hatte ich mir die Geburt nicht vorgestellt. Jetzt 2 1/2 Monate nach diesem Erlebnis geht es mir soweit gut, daß ich darüber reden kann. Darum überlegt gut was Ihr Euch da wünscht!! Nach der normalen Geburt kann man mehr oder weniger sofort aufstehen und auch sein Kind versorgen, beim KS nicht. Außerdem ist man beim KS bei allen Bewegungen eingeschränkt und das event. ein paar Wochen.
Liebe Grüße
Ines
Re: Wunschkaiserschnitt
Ich bin sicherlich keine Anhaengerin des - medizinisch nicht oder fragwuerdig indizierten - (Wunsch-)kaiserschnittes.
Nicht nur, aber auch wg. des Risikos eines Baucheingriffs mit seinen Komplikationen und moeglichen Langzeitfolgen.
Aber:
Schwangere haben alle ein erhoehtes Risiko einer Thrombose und damit ein erhoehtes Risiko einer Lungenembolie - auch in der fulminanten Form, wie Du sie hattest.
Das Risiko erhoeht sich bei Bettlaegrigkeit; letzteres kann aber - allein aufgrund der Anstrengung, Erschoepfung und evenzueller Geburtsverletzungen auch bei Spontangebaerenden vorkommen. Nicht jede Frau huepft nach der Entbindung froehlich durch die Gegend.
LG, Karen
mit "Muster"-Spontangeburt; aber in dem Versuch medizinisch objektiv zu bleiben
Re: Wunschkaiserschnitt
Re: Wunschkaiserschnitt
Ich wuerde auch - waere ich gynaekologischer Arzt / Geburtshelfer - eine Frau, die einen rein somatisch-medizinisch *nicht* indizierten *Wunsch* kaiserschnitt haben WILL, bis ins letzte Detail ueber Verfahrensweise, typischen Risiken und Komplikationen, ABER - bei der WUNSCHindikation auch ueber die seltenen, aber durchaus vorkommenden Komplikationen aufklaeren.
Und dazu zaehlt auch die meist toedlich verlaufende Lungenembolie - zumindest in der fulminanten Form, wie bei Dir geschehen.
Je weniger dringlich eine OP-Indiaktion ist; und eine Sectio IST eine OP - desto ausfuehrlicher, detailierter, ja, man kann fast sagen: krasser sollte und muss eine Aufklaerung sein.
So dass man sich dann - bei Wahl der "Mittel" (in dem Fall WKS versus Spontangeburt) - immer noch frei unter Abwaegung der Risiken und persoenlichen Beduerfnissen entscheiden kann.
Die Verantwortung liegt dann bei einem selbst.
LG, Karen
Re: Wunschkaiserschnitt
es tut mir leid, dass du sowas schlimmes erleben mußtest, ehrlich.
trotzdem ist deine erfahrung eine ausnahmesituation, die normalerweise bei einerm ks nicht vorkommt. und natürlich überlegens es sich alle frauen gut, bevor sie einen ks machen lassen. aber ich verstehe auch, dass du vorwarnen willst.
alles gute und hoffentlich kannst du deine schlimmen erlebnisse irgenwann verarbeiten - ich wünsche es dir!
lg, gloria
ps. ich hatte eine schlimme risiko ss mit ks, der super verlief. null beschwerden, ich war am dritten tag zu hause.
Re: Wunschkaiserschnitt
LG petra
Re: Wunschkaiserschnitt
Warum?
Das, was Ines passiert ist, ist sicherlich selten und sie hat großes Pech gehabt. Aber warum sollte sie ihre Erfahrungen nicht (auch) hier posten können?
Ich gehe davon aus, dass man sich bei der Entscheidung für einen WKS informiert. Ebenso weiß ich, dass man vor der OP aufgeklärt wird. Aber trotzdem lesen hier auch viele Frauen mit, die nicht genau informiert sind oder nach persönlichen Erfahrungen suchen oder die sich einfach unsicher sind. Diese sollten doch die Möglichkeit haben, viele Erfahrungsberichte zu lesen. Warum sollten schlechte Erfahrungsberichte mit einem (W)KS in diesem Forum zensiert werden?
Ich finde es schade, dass bei so gut wie jedem Erfahrungsbericht von einem (W)KS, der nicht so gut lief, hier geantwortet wird, dass die Schreiberin sich im falschen Forum befindet oder dass sie einer zu vernachlässigenden Minderheit gehört.
Zum einen bin ich der Ansicht ich, dass hier jeder seine Erfahrungen zum (W)KS posten dürfen sollte, zum anderen finde ich das nicht besonders sensibel, auf diese Weise zu antworten.
LG;
Cundrie
Re: find´ich nicht....
mal ganz platt formuliert - in dem von dir für solche postings favorisierten forum treffen sich alle diejenigen, bei denen das kind schon in den brunnen gefallen ist.
wer sich für eine geplante sectio entscheidet oder damit liebäugelt, sollte auch wissen, dass solche verläufe wie der von ines zwar ausgesprochen selten, aber dennoch im bereich des möglichen sind.
all diejenigen, die nach einer traumatischen vaginalen entbindung hier landen und über einen wks nachdenken, werden ja auch nicht ins traumatische-geburt-forum verwiesen.
ich hatte auch nicht den eindruck, dass ines hier aufarbeiten oder gar bewältigen möchte, was ihr widerfahren ist, sondern vielmehr "nur" einen denkanstoss geben wollte.
lg, rhea
Re: Wunschkaiserschnitt
sicherlich war es schlimm was Dir passiert ist, aber ich muß auch sagen, daß ist nicht die Norm..
genausowenig wie es die Norm ist das bei einer normalen Geburt die Scheide einreißt innerlich bis oben hin und auch die Gebärmutter aufreißt,das Kind nicht weiterkommt es dann nach 12 Stunden zu einem Notkaiserschnitt kommt, der damit endet das man die Gebärmutter herausnehmen muß und das Kind durch den Sauerstoffmangel schwerst behindert ist.
Ich denke nicht das es der KS an sich war, auch wenn es hart klingt, es ist halt blöd für Dich gelaufen, Du warst eben eine von den 0,001% wo sowas passieren kann.
Ich hatte am 6.2 meinen WKS, hatte nach 2 Stunden mein Baby, bin nach 8 Stunden aufgestanden und am nächsten Tag schon herumgelaufen, konnte mein Baby schon alleine versorgen und bin am 5 tag nach Hause gegangen mit keinerlei Problemen.
Und ich war vor ein paar Jahren noch Todkrank (7kg schweren bösartigen Tumor, Op mit Herzstillstand, Chemos usw. dananch Magersucht bis auf 39kg bei 1,76m)
Ich denke das jeder sein Schikcsal hat und das gehörte eben zu Deinem.
aber Du mußt es positiv sehen, es ist dennoch jetzt wieder alles soweit gut und auch Deinem Kind geht es gut.Und das sollte zählen.
Liebe Grüße
michele
Re: Wunschkaiserschnitt
auch ich habe extrem schlechte Erfahrungen bei meinem KS gemacht, der kein WKS war. (Näheres im Profil) Habe auch 5 Tage Intensiv hinter mir und damit fehlt mir auch die wichtige erste Zeit mit meiner Tochter. Auch mir sagte man ich sei das 0,0001% bei dem sowas passiert. Es ist einem aber egal, wie hoch oder gering die Komplikationswahrscheinlichkeit ist, wenn man genau dieses 0,0001% ist. Bewegungseinschränkungen hatte ich knapp 2 Monate, naja und letztlich juckt die Narbe auch wie verrückt bei jedem Wetterwechsel. Ich habe auch noch heute (nach fast 2 Jahren) mit der Psyche zu kämpfen...
...was ich nur sagen wollte - ich denke auch, dass der KS eine schwere Bauch-OP ist, die auch tragisch und kompliziert verlaufen kann - das sollte jede Frau wissen, die über einen WKS nachdenkt. (auch wenn bei geplanten KS in aller Regel deutlich weniger passiert als bei Not-KS wie bei mir).
Liebe Grüße,
Ilka
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