Hallo Mallo,
hab gerade den Rundbrief bekommen und dachte ich schau doch mal wieder rein. War schon lange nicht mehr unter 9 Monate. Mein erster Sohn ist jetzt fast 27 Monate alt, und wurde damals nach einem laaaangen Wehentag dann letztendlich doch per KS geholt. Kommenden Mittwoch in 1 Woche wird mein 2. Sohn das Licht der Welt erblicken (9 Tage vor ET), und zwar auch per KS. Klar, es entgeht einem dann doch irgendwo etwas wichtiges, aber auch KS ist nicht so schlimm finde ich. Ich habe damals eine Spinalanaesthesie bekommen, habe alles miterlebt (ist schon komisch *gg*), habe meinen Sohn sogar kurz im Arm halten duerfen, und bin dann erst so langsam weggedoest, was aber mitunter auch an dem langen harten Tag lag. Nachdem ich dann im Aufwachraum (endlich wieder mal auf dem Ruecken liegend) aufgewacht bin und meine Beine wieder Leben verspuerten, durfte ich auf mein Zimmer und man brachte mir kurz darauf auch meinen Sohn. Das war so nach ca. 3 Stunden seit KS. Und der durfte dann auch bei mir im Zimmer bleiben. (Ist hier normal.) Mein Mann hat sich damals entschlossen ein Familienzimmer zu nehmen, wo auch er uebernachten kann. Er hat mir dann hilfreich zur Seite gestanden, weil ich durch den KS doch ziemlich schachmatt gesetzt war. Aber weisst Du was? Ich mache mir jetzt um den 2. KS gar keine grossen Sorgen und gehe gleich positiver an die Sache ran. Ich weiss was auf mich zukommt, und wann es geschieht. Ich habe nicht einen langen schmerzhaften Tag vor mir wie beim ersten Kind, und denke einfach mal, das ich dann (wenn auch leicht "gehandicapt") den ersten Tag bewusster und mit mehr Kraft erleben werde. Eine Vollnarkose setzt Dich auch mehr "schach matt", als eine Spinale. Ich bin auch den ganzen Tag "unbrauchbar", wenn ich eine Vollnarkose bekommen habe. Auch wenn so ein KS ganz anders erlebt wird als eine Spontangeburt, ich sehe ihm ruhiger und gefasster entgegen. Auch ein KS kann auf seine Weise "schoen" sein. Hast Du jemanden, den Du mit in den OP nehmen kannst? Wuerde z.B. Dein Mann mitgehen? Es tut gut jemanden bei sich zu haben, der einem die Hand haelt, mit Dir redet, Dich ein wenig ablenkt und vielleicht sogar zum lachen bringt. Hoert sich bloed an vielleicht, aber wir hatten sogar regelrecht Spass beim 1. KS. ;o)
Ich wuensche Dir alles Gute und mach Dir keine Sorgen. Wird schon werden! ;o)
Liebe Gruesse aus der Ferne
Steffi

Hallo,
mein erster KS war auch in Vollnarkose und wie Du war ich in dem Moment froh, gleich weg zu sein - war allerdings auch ein Not-KS und es ging etwas chaotisch zu.
Beim zweiten KS (Spinalanästhesie) war alles anders, er war zwar nicht direkt geplant, aber es musste auch nicht superschnell gehen und die ganze Atmosphäre im OP-Saal war anders. Das ganze Team war sehr beruhigend. Ich habe auch gesagt, dass ich Angst davor habe und nicht so viel mitkriegen will, daraufhin hat sich eine Schwester die ganze Zeit mit mir unterhalten, hat mich nach meiner großen Tochter gefragt usw... und schon war`s vorbei. Schlecht wurde mir, das habe ich halt auch gesagt und ich glaube, ich habe dann irgendwas über die Kanüle bekommen. Überhaupt habe ich viel mit denen geredet, habe immer gesagt, was ich gerade fühle usw. Keine Ahnung, ob die das interessiert hat, wahrscheinlich ging denen das ziemlich auf die Nerven, aber mich hat es beruhigt.
LG und alles Gute, Marcia

Meine Große wurde nach bald 2 Tagen Wehen mit Geburtsstillstand per KS geholt (Vollnarkose). Um dieses (in meinen Augen) Horor-Erlebnis nicht noch einmal erleben zu müsen, möchte ich meine 2. Tochter per Wunsch-KS ohne Vollnarkose holen lassen und gehe ganz entspannt in die Sache, da ich schon öfter im OP war (Schädel-OPs z. B.) und weiss wie es abläuft. Ein KS dürfte nicht viel anders sein.
Aber nervös werden werde ich garantiert, spätestens wenn es "zur Sache" geht! ;-)
LG
Katrin