Wem geht es genauso???
ich hatte vor 7 Jahren einen Notkaiserschnitt und vor 6 Monaten wieder einen Notkaiserschnitt, ich komme einfach nicht darüber hinweg, nicht normal entbinden zu können, ich hatte mir so sehr eine normale Geburt gewünscht, doch nach 27 Stunden Wehen musste diesmal aufgrund einer drohenden Uterusruptur ein Kaiserschnitt gemacht werden. Ich könnte immer heulen, wenn ich meine Freundinnen höre, wie schön es ist, der 1. Schrei, dann mit dem Partner zusammen die Geburt durchzustehen und das Baby im Arm zu halten...
Wem geht es auch so? Und wer hat ähnliches erlebt?
würde mich freuen wenn mir jemand antwortet
viele Grüsse
Melanei
Re: Wem geht es genauso???
ich hatte am 29. April einen Notkaiserschnitt. Ich hatte mich auch so sehr auf eine "normale" Entbindung gefreut. Als pünktlich zum Termin (Freitag 27.4. 3Uhr früh)die Fruchtblase platzte fuhr ich mit meinem Mann ohne Angst, voll motiviert in die Klinik, mit dem Gedanken, in ein paar Stunden hältst du dein Kind im Arm. Pustekuchen!! Es setzten keine Wehen ein. Freitag Mittag 1. Einleitung mit Gel - nix passiert. Freitag abend 2. Einleitung mit Vaginaltablette - nix passiert. Samstag Bad mit Aromatherpie, Akkupunktur, Homoöpathie - nix passiert. Samstag nachmittag 3. Einleitung mit Gel. Jetzt gehts los. 10 Std. hammermäßige Nonstopwehen, Mumu geht nicht auf und Kind verkraftet Wehen nicht mehr, Herzfrequenz geht runter auf 60. Also KS! Sie war mit dem Kopf im Becken verdreht festgesteckt, wär nie normal gekommen.
Bis heute hab ich es noch nicht verkraftet, ich hätte diese brutalen Wehen soooo gerne durchgestanden. Ich hab auch Angst, daß es mir beim zweiten Kind so geht wie Dir, aber andererseits könnt es ja mit einer vaginalen Geburt klappen und wenn nicht - dann das ganze nochmal, ohje!! Wir sind hier zwar im falschen Forum,aber leider gibt es hier noch keins für KS-Geschädigte, leider! Denn es tut so gut darüber zu reden und zu hören, daß man nicht die einzige ist, die das nicht verkraftet.
Ganz liebe Grüße von Natalie (die aber sehr, sehr froh ist eine superliebe gesunde Tochter zu haben)
Re: Wem geht es genauso???
Deine Geschichte hört sich fast wie meine an, ich hatte auch mehrere Einleitungen mit Gel und Tropf und diese heftigen Wehen...
Wenn Du willst kannst Du mir mal schreiben
unter:
[email protected]
Viele Grüsse
Melanie
P.S. Würde mich echt sehr freuen, da ich sonst niemanden kenne der mich in meinem inneren Schmerz versteht!
Re: Wem geht es genauso???
ich hatte vor 10 (!) Jahren einen superscheußlichen Notkaiserschnitt, und wegen der schlechten Herztöne wurde mein Baby 40 km in das nächste Kinderkrankenhaus gefahren und erst 3 Tage später unter Androhung einer Entführung durch meinen Mann wieder zurückgebracht. Da waren die Verhältnisse in den Krankenhäusern auch noch anders - mein Kind durfte nicht zu mir unter die Bettdecke, weil ich es sonst mit infektiösem Wochenfluss anstecken würde und so - und habe mich erst 8 Jahre später zu einem 2. Kind entschließen können - es war doch zu traumatisch. Und da hab ich gedacht, jetzt mache ich alles richtig - Betreuung durch eine Hebamme während der gesamten Schwangerschaft, und intensive Vorbereitung und die Geburt wollten wir dann im Geburtshaus oder zu Hause machen, und diesmal sollte alles ganz schön werden.
Nach 14 Stunden Wehen, davon 3 Stunden Presswehen, sind wir dann mit unserem VW-Bus 20 km ins Krankenhaus gefahren, für den nächsten Notkaiserschnitt. Da war ich dann aber froh, daß ich keine Wehen mehr hatte. Ich war danach sehr deprimiert, ich wollte so gerne mein Baby in seiner ersten Minute sehen, und warum kann ich so was einfaches und natürliches nicht ?
Ein 3. Kind würde von vornherein als Kaiserschnitt geplant so mit PDA und so. Jetzt beim Schreiben merke ich wieder, wie mich das alles doch noch aufregt. Ich will ja nicht undankbar sein - gäbe es keine Kaiserschnitte, wär ich tot und hatte keine 2 gesunden Kinder. Aber...
Regine
Re: Wem geht es genauso???
habe mich 3 Tage vor mutmaßlichem Entbindungstermin für einen Kaiserschnitt entschieden, da mein Kleiner in BEL verharrte und um die 3.700g wiegen sollte. Die Berliner-Charite versuchte mich bis zur letzten Minute von einer "normalen" Entbindung zu überzeugen. Gott sei Dank hab ich aber auf meine Verwandtschaft gehört und auf den geplanten KS bestanden, denn mein Friedrich wog sagenhafte 4.580g. Auf "normalem" Weg hätten wir es wg. der BEL nicht geschafft. Ich habe immer noch die Hoffnung, bei meinem 2. Kind vielleicht eine vaginale Entbindung erleben zu dürfen, aber nicht um jeden Preis. Schau dir doch mal die Seite www.der-kaiserschnitt.de an. Hier findest du viele Geburtsberichte von betroffenen Frauen. U.a. auch einen sehr tragischen Bericht wie eine Geburt bei einer Uterusruptur ausgehen kann. Mich hat das sehr traurig gemacht und es läßt mich anders auf die Dinge schaun. Wenn ich darüber grübele, was mir durch den KS entgangen ist, schau ich mir meinen kleinen Sohn an und bin unendlich dankbar, dass uns durch diesen unnatürlichen Eingriff -was ein KS ja nun mal ist- evtl. viel Leid erspart wurde. Evtl. schaffst du es auch, deine Sicht der Dinge zu ändern.
Herzlichst klarissa&friedrich(12Wo.)
Re: Wem geht es genauso???
sicher ist es schön, das Kind "naürlich" zu gebären und nicht per Kaiserschnitt, aber manchmal klappt das halt nicht. Ich habe vor 5 Monaten auch gedacht, alles geht natürlich ab, dann jedoch 30 Stunden Wehen, und der Kleine will nicht kommen. Herzfrequenz geht über Stunden immer wieder runter, MuMu geht nicht richtig auf. Also Kaiserschnitt mit PDA. Mein Mann war während der ganzen Zeit dabei, auch im OP. Als der Kleine dann geholt wurde, hat er kurz gequäkt (mir kamen die Tränen) und wieder geschlafen, war halt auch anstrengend für ihn. Der Papa hat ihn dann, nachdem er warm eingepackt war, kurz zu mir gebracht, damit ich ihn ansehen und berühren konnte, dann wurde die erste Untersuchung gemacht, während bei mir die OP-Wunde vernäht wurde. Später im Zimmer hat mein Mann ihn mir dann gleich gebracht. Für mich war während der ganzen Zeit immer wichtig, dass es dem Kleinen gut geht und wenn es keine "natürliche" Geburt sein sollte, ist es für mich auch o.k. Bis auf den OP (20 Minuten) war es alles in allem doch eine "natürliche" Geburt.
Nebenbei, angesichts der vielen Kaiserschnitte, die mittlerweile durchgeführt werden, würde ich diese auch als "normal" ansehen.
Liebe Grüße
Marion
Re: Wem geht es genauso???
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