Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteile
Was sind nun genau die Unterschiede zwischen Spinale und PDA?
Welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Verfahren?
In welcher Situation bzw. bei welcher Frau ist welche Methode indiziert?
Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
Pezi
Re: Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteile
Gruß von Katrin mit Krümel-Lady inside 29 Woche
Re: Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteil
"Zwischen Rückenmarkshaut und Knochen liegt als zusätzlicher Puffer eine lockere Bindegewebsschicht, der Periduralraum. Je nachdem, in welche Schicht Narkoseärzte das Betäubungsmittel platzieren, sprechen sie von einer PDA oder einer Spinal-Anästhesie (spinal: zum Rückenmark gehörend). Bei der Spinalanästhesie durchdringt die Nadel die Rückenmarkshaut und entleert das Narkosemittel direkt in das Hirnwasser; bei der PDA bleibt der Wirkstoff im Periduralraum."
In meiner Entbindungsklinik macht man grundsätzlich keine Spinalen mehr, es gab im Vergleich zur PDA zu viele Komplikationen. Da die Rückenmarkshaut verletzt wird, kann Hirnwasser austreten, sammelt sich im Gewebe und rückt aufs Rückenmark. Das kann z.B. zu Kopfschmerzen führen. Passiert das, müssen die Frauen länger im KKH bleiben. Außerdem kann man die PDA langsam, d.h. in mehreren Portionen aufdosieren. In diesem Fall hat man eine Chance festzustellen, ob Du die PDA verträgst oder nicht und hätte genug Zeit, um eine Vollnarkose vorzubereiten.
Achte darauf, daß Du nicht flach liegst, wenn das Narkosemittel gespritzt wird und zu wirken beginnt. Im Liegen steigt es eventuell zu stark nach oben und betäubt die Lungen mit. Es ist zwar nicht lebensbedrohlich, aber sehr unangenehm.
LG
Claudia
Re: Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteil
ich bin zwar nicht medizinisch vorgebildet,aber versuche es zu erkähren.
PDA wird nicht so tief in den Rückenmarkt gelegt und der Anästesist hat mir selber gesagt,dass PDA ist schwieriger zu stellen,weil man nie weiß,ob man jetzt erwischt hat oder nicht. Die Spinale legt man richtig tief rein und man sieht,wenn man getrofen hat. Aus der Nadel tritt dann die Flüssigkeit aus dem Rückenmark und der Arzt weiß genau,er hat getrofen.
Beim KS wird überwiegend spinale gemacht. Wenn es nach den Wehen zum Not-KS hinausläuft und die PDA schon richtig sitzt,dann spritzen manche "hoch",damit es zum KS reicht.
Ohje...was für eine Erklährung. Wenn du trotzdem nichts verstanden hats,dann kannst vergessen :o)))
liebe Grüße
Sweta mit Lisa *31.01.06
Re: Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteile
eigentlich macht man in den Klinken meist die Spinale beim geplanten KS. Wirkt schneller und "zuverlässiger", dafür kann man aber z.B. danach Schmerzmittel nicht wie bei der PDA durch den Zugang nachspritzen. (Kann man aber ja oral verabreichen oder spritzen).
Kopfschmerzen kann man danach bei beiden bekommen, ist aber selten.
Ich musste aus med. Gründen eine PDA machen, die leider nicht 100% gewirkt hat. Es war schrecklich, ich habe während des KS starke Schmerzen gehabt und das meiste gespürt und sobald das Baby draußen war, gab es die Vollnarkose...
Würde lieber eine Spinale wählen, wenn es bei Dir geht.
Lg!
Leo
Re: Spinale oder PDA - konkrete Vor- bzw. Nachteile
etwas spät, aber besser als gar nicht-
die für dich bemerkbaren Hauptunterschiede:
PDA kann nachgespritzt werden, Spinale nicht
bei der PDA spürt man die Beine noch, hat ein Druckempfinden, aber keine Schmerzen-
bei der Spinalen spürst du ab dem Po nichts mehr- als ob alles weg wäre.
Die Spinale-Spritze soll dünner sein- ich konnte da aber keinen Unterschied bemerken- kommt da eher auf denjenigen an, der die Spritze setzt.
Spinale wirkt schneller als die PDA und ist auch schneller wieder weg-
die PDA wirkt länger (bei mir von morgens 8.00 Uhr bis abends 22.00 Uhr...), man kann aber trotzdem gehen
ich fand den PDA-KS tausend-mal besser- aber das sieht ja jeder anders *g*.
LG und alles Gute
Noori
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