Hallo Bronte,
ich sehe dir hat noch niemand geantwortet. Die Gründe, die hier meistens genannt werden sind:
- Angst vor den Schmerzen
- Angst vor Komplikationen für das Kind (zu lange Geburt)
- angst vor Komplikationen für die Mutter (wobei hier ein Dammschnitt oder Dammriss überwiegend als Komplikation gesehen wird)
- schlechte Erfahrungen (z.B. traumatische erste Geburt)
- schlechte Erfahrungen im Bekanntenkreis
- Angst vor Blaseninkontinenz
- Angst nach einer vaginalen Geburt sexuell nicht mehr "die Selbe" zu sein oder auch der Grund, dass gesagt wird nach einem KS sei man schneller wieder sexuell aktiv
Nicole (keine WKS Mami, ET+1 und sehnsüchtig auf Wehen wartend!)

Hallo zusammen,
also ich frag mich das auch, warum es unbedingt ein WKS sein muß. Mein Gott Angst hat jede Frau, egal wieviel Kinder sie schon hat. Und ein Dammriß oder Schnitt ist wirklich mit das kleinste Wehwechen was es gibt bei der Geburt. Ich hatte auch Angst, erst recht weil ich 12 Tage drüber war und eingeleitet werden mußte. Ich war schon ein paar Tage vorher im KH und jeden Tag die gleiche Untersuchung, ob der MM schon reif ist, diese Schmerzen sind wirklich schlimmer, als die Wehen an sich. Und ich glaube nicht, das eine von den Frauen, die unbedingt einen WKS haben wollen, beim Machen des Kindes Angst hatten oder rumjammerten! Ja nochwas man kann auch eine komlizierte Geburt mit Saugglocke überstehen, ich habe mir auch eine PDA geben lassen, aber dazu stehe ich, das muß jede Frau für sich entscheiden.
Susi

Hallo Nicole,
danke, daß Du mir (als einzige !) geantwortet hast.
Mmmh, seltsam, das Forum ist so voll, aber keiner sonst äußert sich zu meiner Frage.
Die meisten der von Dir genannten Gründe kann ich sehr gut nachvollziehen, ich denke, bei Komplikationen und schlechten Erfahrungen ist es logisch, daß Frau beim nächsten Mahl einen "einfacheren" Weg gehe möchte.
*Grins* schwere tue ich mich allerdings mit dem punkt "Wehenschmerz, Angst vor der Geburt (bei Erstgeborenen) und Dammriss/schnitt", aber das muß und darf ja jeder selber entscheiden...und sollte das auch, ohne angegriffen zu sein.
Also, nochmal vielen dank für Deine Antwort :-)...und an die anderen, schade, daß ihr Euch vor Antworten gedrückt habt :-(
LG Bronte

Hallo!
Bronte: ich kann dir gerne sagen, warum ich nicht geantwortet habe. Reine Sache der Faulheit! Ich habe hier schon zick Male erklären "müssen" wieso und weshalb. Irgendwann hat man wenig Lust :o) Aber ich glaube, Nicole hat so ziemlich alle Gründe angeführt. Bei mir persönlich war es vor allem die Angst um mein Kind, da ich es fast 2 Mal in der SS verloren hätte. Ein drittes Mal ging ich kein Risiko mehr ein.
@ Susi: ohne zu wissen, was in einer Frau vorgeht, die einen WKS hat, einfach zu schreiben: "beim Sex nicht an die Schmerzen gedacht zu haben" find ich wirklich eine Frechheit. Denk einen Schritt weiter und dann läuchtet dir vielleicht ein, daß einen WKS keine Frau einfach "leichtsinnig" macht.
Gruß, Gloria

Hallo Bronte,
bitte bitte, gerne geschehen. Das Lustige ist, dass ich selbst gar keinen WKS in Erwägung ziehe, noch irgendeines dieser Argumente für wirklich überzeugend halte.
Aber genauso wenig, wie ich diese Panikmache vor einer vaginalen Geburt à la "Du endest mit Blaseninkontinenz, einem ruinierten Sexleben und einem blöden Kind, dein Mann wird dich auf Knien um Verzeihung anflehen und du wirst nur mit heroischem Aufwand überleben" für gerechtfertigt halte, halte ich auch das Geschrei um einen KS "Oh Gott!!!! Eine Operation!!!!" für lächerlich, denn seien wir ehrlich, ein KS ist nun wirklich statistisch gesehen ein ziemlich harmloser Eingriff.
Also soll jede Frau selbst entscheiden und diese Schwarz-Weiß Malerei bringt überhaupt nix.
Ich muss aber andererseits sagen, dass ich dieses Forum gerade wegen der Polemik so interessant finde. (Und es ist wirklich mit Abstand das streitbarste Forum, das hier existiert) Bin wohl ein boshaftes Geschöpf und hab' Spaß, wenn mal wieder die Emotionen so völlig aus dem Ruder laufen hier. Und das tun sie alle zwei Wochen ungefähr. Wohlgemerkt: Auf beiden Seiten g. Daher auch die Antwortmüdigkeit der WKS-Befürworter, sie haben vermutlich die Nase voll und finden das wilde Geschrei hier nicht so spaßig wie ich g.
LG
Nicole (ET+2 und immer noch kein Anzeichen, dass es los geht!)

*hihihi*grins*..so "boshaft" kurz vor der Geburt ? Tsetsetse...was soll Dein Kind denn von Dir denken :-o)
Also, mich hat diese Frage des WKS echt interessiert, weil ich das so gar nicht nachvollziehe konnte und zugegebenermaßen auch immer nur von den Fällen gehört habe, wo Frau (meist Erstgeborene) "nur" *g* Angst vor der Geburt und den Schmerzen hatten. Zum Streiten oder Rumzicken bin ich hier nicht hergekommen, würde mich auch ärgern, wenn Krawallmacher in "mein" Forum kommen und nur Unruhe stiften wollen.
Aber meine Frage ist ja beantwortet worden :-)..denn gehe ich auch wieder.
MUßte übrigens sehr lachen über Deine Beschreibnugn der Panikmache zur vaginalen Geburt :-))))...also, mir sind solche Sätze zwar noch nie untergekommen, aber ich kann mir gut vorstellen, daß man da reich mir beschenkt wird (wenn man hinhören will).
Mmmh, ob ich irgendwann unter Inkontinenz leiden werde, werde ich wohl irgendwann erfahren ;-)...alle anderen Panikmachesätze habe ich zum Glück nicht erleben müssen :-)
So, ich wünsch Dir, daß es mal bald hopp-hopp macht;-)...Du bist doch wahrscheinlich etwas genervt, daß es nicht losgeht oder *ggg* ?
Ich wünsche Dir jednefalls eine baldige und tolle und schnelle Geburt und ein supersüßes Baby(nicht dummes *ggg*, darüber habe ich besonders lachen müssen...wieso ist ein Kind dann dumm ????).
LG Bronte

Also deine Bemerkung, dass man beim "Machen" auch nicht Angst hat und rumjammert ist echt übel! Du hast schon recht, wenn du sagst dass wohl (fast) jede Frau Angst vor der Geburt hat. Aber was das mit dem Machen zu tun hat ist mir ein Rätsel. Überhaupt finde ich es wirklich anmassend ein Urteil über Frauen mit WKS zu fällen! Jeder kann doch entbinden wir er es für richtig hält. Was muß man sich immer erklären?
Ich konnte nur schwanger werden durch eine künstl. Befruchtung ( IVF). Und was man da für Qualen durchsteht (psychisch und physisch), möchte ich auch keinen Wünschen (auch dir nicht). Du solltest dir erst mal überlegen, was du so schreibst....
Andrea mit WKS in der 35. SSW
Warum? Weil ich schon genug durchgemacht habe und jetzt nur noch das Sicherste für mein Kind will!

Hallo Susi, auch ich finde deinen Vergleich mit dem "machen" unpassend und geschmacklos. Was hat das mit der Geburt an sich zu tun? Freu dich deines Lebens, wenn die Geburt deines Kindes so verlaufen ist, wie du dir das vorgestellt hast. Es gibt aber auch noch Frauen mit anderen Vorstellungen und Ängsten außer dir. Und die von dir genannte Untersuchung mit einer Geburt zu vergleichen, ist beinahe lachhaft.Abgesehen davon hast du eine PDA gehabt, kannst also von dem Martyrium einer schweren Geburt ohne Schmerzmittel nicht mitreden. Es gibt Frauen, bei denen eine PDA aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt werden kann. Warum ist es für viele so schwer, andere Meinungen zu akzeptieren, ohne ins Geschmacklose zu verfallen? Grüße Angie

Hallo bronte,
ich habe 3 Kids "normal" zur Welt gebracht und den Kleinen mit KS entbinden müssen. Ich hatte einen komplikationslosen Kaiserschnitt, bin am 4. Tag nach der Geburt nach Hause... Und ich würde trotzdem ALLES dafür geben, hätte ich mir diese Operation ersparen können! Ich habe in meinen drei ersten Schwangerschaften alles mit gemacht, was an Komplikationen auftreten kann, wäre aber nie auf die Idee gekommen, indikationslos einer OP zuzustimmen. Ich kann definitiv keinen Grund für einen medizinisch nicht indizierten Kaiserschnitt verstehen, aber jedem sein Himmelreich... Hier noch ein paar Daten, weil ein Kaiserschnitt ja sooo harmlos sein soll im Vergleich zu den Risiken einer Normalgeburt:
In Hessen wurden bei 500 000 Geburten 39 Todesfälle gezählt davon 27 nach einem Kaiserschnitt. Im europäischem Vergleich liegt Deutschland mit 20% Kaiserschnitten sehr hoch. Grund ist u.A. der Trend zur Wunschsectio und die Angst vieler Ärzte, in einen Kunstfehlerprozess verwickelt zu werden.
Auch andere Komplikationen waren stark erhöht. Die Gebärmutter musste bei 0,36% der Frauen entfernt werden. Nach eine normalen Geburt liegt diese Rate bei 0,03%. Thrombose und Sepsis kommen ebenfalls gehäuft vor. Diese Studie wurde in Hessen über 4 Jahre durchgeführt, und es lagen 50000 Geburten zugrunde. In dieser Größenordnung sind die Ergebnisse sehr verlässlich.
Darüber sollte man nachdenken, ein KS ist und bleibt, egal wie durchgeführt, immer eine OP...
LG
Gisela