Motive für WKS
Da ich es persönlich und aus meiner Erfahrung als Hebamme nicht nachvollziehen kann, wäre ich dankbar, wenn Frauen die sich eine Sectio wünschen, mal erklären würden wieso sie zu dieser Entscheidung kamen.
Das soll keine Belehrung oder so sein, nur ehrliches Interesse. MfG Josepha
Re: Motive für WKS
ich bin zwar neu hier hab aber gesehen das Deine Frage schon x-mal beantwortet wurde.
Also meine persönl. Gründe sind:
Angst vor Komplikationen bei der Geburt (Sauerstoffmangel und evtl. Gehirnschaden), Angst vor Beckenbodenschäden, Probleme beim Sex, und ausserdem lass ich mir lieber am Bauch rumschnippseln als im Intimbereich (60-80% der Erstgebärenden kommen um einen Dammriss oder Schnitt nicht drum rum-->Statistik!)
So das sind meine persönl. Gründe.
Grüsse
Caro
Re: Motive für WKS
ich hatte zwar keinen wunschkaiserschnitt, sondern eine not-op, würde mich jetzt aber nur noch für einen kaiserschnitt entscheiden. meine gründe:
- wehen sind wesentlich schmerzhafter als die gesamte op samt folgeschmerzen. da ich 12 stunden in den wehen lag und mich davon 4 stunden mit übergangswehen quälte (mein kind konnte nicht in den geburtskanal rutschen) kenne ich den unterschied. warum sollte ich mir all die schmerzen noch einmal antun, wenn ein kaiserschnitt schneller geht und eine verhältnismässig sichere sache ist? denke man sollte die möglichkeiten der modernen medizin nutzen. zähne zieht man ja inzwischen auch mit betäubung.
- glaube bei mir nicht mehr an die idealvorstellung einer traumgeburt (mit erträglichen eröffnungswehen und einer schnellen übergangs- und presswehenphase, keine komplikationen und DAS erlebnis frischgeborenes kind auf den bauch gelegt bekommen).
- ich möchte nie mehr der willkür von ärzten und hebammen ausgeliefert sein, die ratlos um mich rumstehen und diskutieren, ob sie mich weiter "leiden" lassen oder mich gleich aufschneiden. während die hebamme meinte, das kind käme nicht mehr auf natürlichem weg, legte meine ärztin fest, dass wir das noch versuchen. für sie gab es zu diesem zeitpunkt keine indikation für einen ks. ich lag nach 10 stunden bettelnd, entkräftet und voller panik im kreissaal und fühlte mich wie ein unmündiges kind. nach dem ganzen trara hat sich die ärztin für das chaos bei mir entschuldigt.
ich will mit ...
Re: Motive für WKS,teil 2
Re: Motive für WKS,teil 2
Ich habe bis jetzt auf Arbeit WKS beim ersten Kind erlebt, und da kann ich die Gründe nicht nachvollziehen. Denn das Argument vom besseren Beckenboden und Sex bei KS zählt so nicht, dem kann man mit einfachen Rückbildungsübungen entgehen. Gut, die Wehenschmerzen sind häßlich, ich hatte selbst eine sehr lange Geburt (23h), für mich jedoch wäre es sehr enttäuschend, einfach aus der Narkose aufzuwachen und das Kind vorgehalten zu kriegen. Mit einer PDA bei der OP hätt ich meine Probleme, weil man dann das ganze Geschehen und Gezerre mitkriegt. Für mich persönlich gehören die Wehen ect. einfach dazu, eine Sectio ist eine ernste OP mit allen Risiken und Gefahren, die sollte, meiner Meinung nach dem Norfall vorbehalten werden. Eine vaginale Geburt ist dagegn der nätürliche Weg, das möchte ich meinem Körper einfach zutrauen und abverlangen.
Nichtsdestotrotz kann ich die Gründe von September z.B. verstehen, wenn beim ersten Kind ein unerklärtes oder nachgewiesenes Hindernis eintrat, ist es logisch, daß man dies nicht noch mal riskieren will.
Ich hatte vor allem deshalb gefragt, weil ich es oft erlebt habe, daß Frauen einen WKS wollen, nur um keine Schmerzen zu haben, ohne aber über sämtliche Vor- und Nachteile sowie Schmerzbekämpfungsmöglichkeiten bei einer normalen Geburt informiert zu sein. offensichtlich ist das bei Euch nicht der Fall, daher wie gesagt, ich kann es verstehen.
Also ich vertrete die Meinung,...
Re: Motive für WKS,teil 2
Euch allen alles Gute und viel Spaß mit dem Nachwuchs,
Liebe Grüße, Josepha
Re: Motive für WKS,teil 2
Bei mir wurde zu einem KS geraten von einem Arzt ein anderer war dagegen. ich habe das für und wieder lange überlegt. habe mich für den KS entschieden. Und finde es suuuper schade, dass man sich deshalb oft rechtfertigen muss.
Ich habe keine Angst vor den Schmerzen und ich weiß auch die gefahren der OP. Aber in meinem fall währe es für klein leon und mich gefährlicher wenn wir Spontan entbinden würden.
Ich wünsche allen dass sie die Richtige entscheidung treffen.
Liebe Grüße
Kiki
Re: Motive für WKS
Re: Motive für WKS
Also ich hatte ebenfalls eine Notsectio nach 24 h Wehen. Der Muttermund hat sich auf ca. 8 cm geöffnet, danach waren einige Zentimeter frei und dann war erst der Kopf des Babies lt. den Ärzten. Aber es wurde nichts getan, nur gegrübelt warum und wieso es so ist. Lt. US war alles ok, ... aber ich war schon am verzweifeln. Dann bekam ich noch die nette Aussage: Na eine erste Geburt kann 2-3 Tage dauern! Nett und das sagt man einer Frau die seit 1 Tag in den Wehen liegt und unerträgliche Schmerzen hat. In nachhinein habe ich dann erfahren, daß die ganze Abteilung mit für sehr schmerzempfindlich hielt - zu diesem Zeitpunkt. Jedoch haben sie am Tag nach dem Kaiserschnitt das ganze widerrufen, als sie sahen, daß ich doch nicht schmerzempfindlich bin und schon herumgelaufen bin - mit lachendem Gesicht! Naja nach 24 h bekam ich dann den Notkaiserschnitt - der Endeffekt des langes Zuwartens war der, das es mit meiner Tochter schon sehr "knapp" herging und es ihr fast das Leben gekostet hätte. Also das sind nur einige der Gründe, warum ich beim 2. Mal auf einen Kaiserschnitt bestehen würde. Zumal mir niemand sagen konnte, woran es gescheitet ist! Außerdem haben wir schon einen Fall in der Familie, wo ich mir Tag für Tag das Ergebnis, einer nicht so glücklich ausgegangen Geburt wie die meiner Tochter ansehen kann! Aber das ist meine Meinung! LG Christina
Re: Motive für WKS
Es ist auch nicht immer so einfach mit der Entscheidung für einen WKS, viele Frauen sind trotz detailliertester Information hin und hergerissen.
Alles Gute.
Simone
Re: Motive für WKS
ich habe 2 Kinder mit Kaiserschnitt bekommen. Das erste wegen rel. Mißverhältniss, das zweite wg. Geburtsstillstand. Ich wollte es beim 2. Mal unbedingt probieren das Baby "normal" zu entbinden. Hätte ich allerdings gewußt, daß es so ein Bröckchen mit über 4000 g ist hätte ich mich gleich zum KS entschieden. Beim 2. Mal war es auch gar nicht mehr schlimm. Beim 1. KS habe ich sehr gelitten. Der 2. (nach Misgav-Ladach) war dagegen ein Kinderspiel. Ich war 2 Tage später schon wieder auf und es ging mir gut. Sollte ich also irgendwann ein 3. Kind bekommen, dann nur mit Kaiserschnitt !!!
Re: Motive für WKS
Ciao, Judith
Re: Motive für WKS
Aufgrund von uterus bicornis hab ich mich nicht lange mit Überlegungen rumgequält und mich für den KS entschieden, zumal ich auch noch ein Septum in der Scheide habe und mir das schwierig vorgestellt habe. Beim nächsten Kind würde ich es allerdings anders machen wollen. Hast Du da vielleicht Erfahrung, was zu tun ist? Vorher alles "aufschneiden" lassen? Mich nervt das nämlich langsam echt, hatte gehofft, nach der Geburt würde es besser, aber die Schmerzen werden nur schlimmer und ich habe eine Pilzinfektion nach der anderen...
Viele Grüße
Claudia
Re: Motive für WKS
Ich würde mir auch lieber einen WKS machen lassen als mein Kind vaginal zu entbinden. Da ich Streptokokken habe, ist meine Angst sehr groß, daß sich das Kind bei einer normalen Geburt im Geburtskanal infizieren könnte. Besonders habe ich Angst vor einem vorzeitigen Blasensprung, weil ab dem Zeitpunkt die Keime auf das Kind übergehen können. Bis ich dann im KH wäre um dort meine Antibiotika-Spritze in Empfang zu nehmen, könnte es möglicherweise schon zu spät sein. Ich möchte da kein Risiko eingehen und hätte lieber einen WKS! Gruß Kerstin
@Christina+September
Ich hatte einen geplanten KS wegen BEL und engem Becken.Eure Berichte betreffend eurer Behandlung durch Ärzte/Hebammen habe ich schon öfters gehört, vor allem wegen der Schmerzen.Ich bin ehrlich froh daß ich nicht so ausgeliefert war und andere darüber entscheiden wann mein Schmerz schmerzhaft genug ist. Bei den Schmerzen nach dem KS konnte ich entscheiden ob ich ein Schmerzmittel will, habe aber keins gebraucht; außerdem waren die sicherlich nicht mit Wehen vergleichbar (hatte nie welche). Ich bin froh, daß bei Euch doch noch alles gut gegangen ist.Sicherlich gibt es auch einfühlsamere Hebis+Ärzte...
LG MErline
Re: @Christina+September
mit sicherheits gibts da wesentlich sensiblere geburtshelfer und schöne geburten. aber noch einmal lasse ich es nicht darauf ankommen. auch wenn man dann abgestempelt ist: wks+vollnarkose = rabenmütter, die bestimmt weder stillen, noch tragetuch benutzen, schon im 2. monat zufüttern, das kind komplett impfen lassen und nach 3 tagen die ferber-methode anwenden *hihi* es lebe das vorurteil! viele grüsse, sep
Re: @Christina+September
Danke für Deine Antwort
Grüsse, Caro
Re: @Christina+September
das ist eine sehr umstrittene und in den kinderforen immer heiss diskutierte methode, seinem kind das durchschlafen beizubringen. es geht darum, dass kleine nicht mehr aus dem bett zu nehmen, wenn es abends beim schlafengehen schreit, sondern in einem bestimmten takt im kinderzimmer vorbeizuschauen und es im bett zu trösten. wie gesagt, es gibt befürworter der methode und gegner. die befürworter werden meist als rabenmütter abgestempelt. viele grüsse, sep
Re: Motive für WKS
also ich hatte zwei Kaiserschnitte, der erste sozusagen auf Wunsch wegen einer von den Ärzten nicht erkannten heftigen Symphysendehnung/Lösung. War aber leider schon zu spät in dem Sinne, dass ich danach acht Wochen auf Krücken gehen musste. Der zweite war dann geplant und zwei Wochen vor Termin. Und ich sage dir, es war eine Traumgeburt. Um sieben Uhr morgens war ich in der Klinik, um acht hatte ich meinen Op-Termin, um halb neun war meine Süße da. Ich habe sie sofort gesehen, war Lokalanästhesie. Alles lief super, ich sprang am zweiten Tag durch die GEgend, während meine Normal-Mitgebährenden sich mit Kissen und Co. wegen schmerzhaftester Dammschnitte quälten. Nach fünf Tagen war ich wieder zuhause. Keine 20 Stunden Wehen, keine Schmerzen außer ein bisschen Bauchziepen an den ersten beiden Tagen. Mein Gyn, der die Kleine geholt hat, meinte, dass er Frauen in der heutigen Zeit nicht verstehen könne, sich durch eine weitaus risikoreichere natürliche Geburt zu quälen, während ein geplanter Kaiserschnitt laut Statistik wesentlich weniger Komplikation bei Mutter und Kinder hervorrufe - natürlich immer nur vorausgesetzt, ein Experte ist am Werk. Ich hätte auch ohne KS furchtbar Angst vor der Geburt gehabt und kann jetzt im Nachhinein nicht sagen, dass jemand mich um das Erlebnis der Geburt betrogen hätte, denn was macht den Unterschied, ob ich das Kind unter Stress und weiß nicht was herauspresse oder ob es einfach so geht. LG, Karin
Re: Motive für WKS
das hört sich ja wirklich toll an. Du hast mir mit Deinem Geburtserlebniss richtig Mut gemacht. Nicht das ich mich umentschieden hätte, aber es gibt einige Leute die einem einfach immer Angst machen müssen bzgl. Kaiserschnitt. Natürlich bin ich mir im klaren dass es auch anders laufen kann und ich dann evtl.nicht so wie Du nach 2 Tag wieder auf den Beinen bin. Ich hoffe einfach mal das beste.
Alles liebe
Caro
Re: Motive für WKS
stelle fest: Entscheidend ist die Betreuung
Wer meinen Geburtsbericht liest, wird sehen, dass rein vom Ablauf her, bei der Geburt meiner Tochter Valentina vieles genauso gelaufen ist, wie z.B. bei Christina und September.
Valentina kam nicht ins Becken hinunter und ich hatte über Stunden ununterbrochen Wehen, ohne dass sich irgend etwas tat. Sie brauchte 29 Stunden und wurde mit der Zange geholt.
Trotzdem fand ich die Geburt wunderschön, wenn auch Phasen drin waren, die frustrierend waren. Aber die Betreuung war die ganze Zeit über so gut, ich hatte nie Angst um mein Kind und habe gar nicht gemerkt, dass das keine "normale" Geburt war. Ich dachte immer nur, dass ich Pech habe und es halt etwas länger dauert.
Dass ich so ruhig war und die Geburt trotzdem den überwiegenden Teil der Zeit als überwältigend und schön empfunden habe, habe ich nur der guten Betreuung zu verdanken.
Im Endeffekt muss man sich auf die Ärzte/Hebamme verlassen können, ob es nun um Spontangeburt oder Kaiserschnitt geht. Und vielleicht kann man sich tatsächlich mehr darauf verlassen, bei einem KS einen Arzt zu erwischen, der zumindest sein "Handwerk" versteht, als bei einer Spontangeburt einen zu haben, der sensibel UND kompetent ist.
Für mich persönlich immer noch kein Grund für einen WKS, aber verstehen kann ich das Misstrauen schon :-)
LG
Nicole
Re: Motive für WKS
ich hatte vor 7 Jahren einen KS mit Vollnarkose,da ich bereits 6 Einletungsversuceh hinter mir hatte,13 Tage über Termin war und keine Wehen da waren.Diesmal bekomme ich einen (halben) WKS,und zwar ist der Kleine bis Anfang letzter Woche (bin jetzt 38+0) noch in QL gewesen,jetzt aber mit dem Kopf ncoh nicht richtig eingestellt,dass vermtlich auch mit meinem Becken etwas nicht stimmt.Mein Gespräch mit dem Oberarzt gestern tat sehr gut,ich konnte mich frei entscheiden,ob ich einen prim. KS möchte oder eine normale Geburt anstreben möchte.Sicher hate ich immer vor,eine normale Geburt zu erleben und anzustreben,aber da es zu 99 % unmöglich sein wird,da 1.der Kopf sich nicht richtig gedreht hat,2.dieWehen bis jetzt nichts gebracht haben,noch nicht mal der GMHals hat sich verkürzt,3.meine Symphysenschmerzen imr sehr zu schaffen machen,und 4.der Kopf ncoh dazu auch gross ist.
Ich habe mich also für den KS entschieden,ich denke ich habe das richtig gemacht,eine normale Geburt hätte mit Einleitung angefangen(diesmal nur2x),dann wäre ich sowieso beim KS gelandet,ich erspare mir mit diesem KS niht die Geburtsschmerzen,sondern verhindere dreifache Schmerzen(Wehen,Symphyse und Wundschmerzen).Ich bin froh,dass ich so entschieden habe.
LG Ela ET-6
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