Ich versteh das alles nicht
dieses Forum heisst doch WKS und nicht NKS oder geplanter KS mit med. Indikation.
Ich habe selten bzw. noch gar nicht Beiträge gelesen, wo bei einer Frau ein WKS gemacht worden ist, die dann todunglücklich war wie es gelaufen ist.
Ich selber habe auch Angst vor einem KS ich würde auch nie einen freiwillig machen lassen, was mein Mann nicht ganz versteht wo doch alles in 15 Min. erledigt sein könnte statt nach stundenlanger Quälerei.
Ich möchte zB. nicht darauf verzichten, mein Baby auf den Bauch gelegt zu bekommen - mir würde es nicht reichen, dass man es mir an das Gesicht hält vor einem grünem Tuch und dann Hebamme und Papa damit gleich wieder verschwinden. Ich kann mir vorstellen, dass Frauen die einen NKS oder einen geplanten aus med. Indikation darunter leiden könnten dieses Gefühl nicht erlebt haben zu dürfen. Die Bindung zum Kind ist davon sicherlich nicht betroffen. Frauen die einen WKS haben wollen freuen sich doch genauso auf die Geburt wie jede Frau die eine natürliche Geburt erleben möchte. Warum können wir diese Frauen nicht verstehen? Habe mich früher aber auch mit Vorurteilen ertappt.Ich finde man sollte dieses Forum irgendwie umbenennen.
LG an alle die auch wie immer entbinden möchten
Megan
Das hab ich auch schon oft gedacht!
ich traue mich eigentlich fast nicht, hier meine Meinung
abzugeben, ichhabe das Gefühl, gar kein "Recht" dazu
zu haben, weil ich (noch) gar nicht schwanger bin
(oder??;-)) und auch noch keine Kinder habe.
Aber ich habe hier immer wieder reingelesen, weil
mich interessiert, was es für Schwierigkeiten oder
überhaupt pros und contras beim WKS gibt. Ich selber
könnte mir vorstellen, mit WKS entbinden zu wollen und
war dann sehr erstaunt, auf wieviel negative Resonanz
offenbar KS generell (wenn, dann quasi nur aus
medizinisch indizierter Ursache) und WKS im
besonderen herrscht. Ich verstehe das absolut nicht. Ist
ein KS etwas, wofür man sich rechtfertigen und/oder
schämen muss? Kann ich absolut nicht begreifen.
Jeder kennt doch Menschen, die mit KS auf die Welt
kamen - gibt es da irgendeinen Unterschied (in der
Mutterbindung, in der emotionalen Entwicklung, was
weiß ich...) zu vaginal entbundenen Menschen?? Es ist
doch sogar fraglich, ob Stillen WIRKLICH einen Einfluß
auf die Bindung zur Mutter hat, nich viel fraglicher ist es
bei KS contra vaginaler Geburt.
Aber wie gesagt, ich habe vielleicht gar kein Recht hier
zu schreiben, ...
Ich stelle mir eine KS Geburt genauso bewegend und
als einen der wichtigsten Momente im Leben vor wie
eine vaginale Geburt, da gibt es für mich überhaupt
keinen Zweifel!
Viele Grüße von Bettina (die hofft, hier bald "berechtigt"
posten zu dürfen...;-))
Nochmal dazu...
richtiggehend faszinierend, wieso Frauen, die einen
WKS wollen, mit vorurteilen zu kämpfen haben, das
hätte ich eigentlich nie gedacht...
Ich, als SS-Laie, stelle mir v.a. die Zeit vor der
Entbindung entspannter vor mit WKS, mich würde mal
interessieren, ob das stimmt. Ich bin z.B. ein ziemlicher
Hasenfuß und stelle mir vor, daß ich bei einer
vaginalen Geburt schon 4 Monate vorher in Panik wäre.
Und hat man nach einer (wohl sehr) schmerzhaften
"normalen" Geburt nicht auch irgendwie ein bißchen
Wut auf den "Schmerzverursacher", versteht das nicht
falsch, aber vielleicht denkt man sich "oooh, DICH will
ich erstmal 5 Stunden nicht sehen..." trotz aller Liebe
und Freude (meine Mutter hat mir das von meiner
Geburt erzählt, die sehr kompliziert war...). Sicher
kommen euch meine Gedanken reichlich naiv vor...
LG, Bettina
Re: Nochmal dazu...
nein, ich finde Deine Gedanken ganz und gar nicht naiv und ein"Recht" zu schreiben hat hier doch wohl jeder - egal ob schwanger oder nicht. Im Prinzip kann ich doch auch noch nicht mitreden, denn dies ist mein erstes Kind.
Ich habe auch schon gehört, dass Frauen den "Verursacher" für die Schmerzen gehasst haben, aber das soll doch in dem Moment in dem Du das Baby hast vergessen sein.Allerdings haben Umfragen bestätigt, dass sich auch die Männer ganz schrecklich fühlen und mitverantwortlich für die Schmerzen.
Ich habe eigentlich keine Angst vor den Schmerzen, nur dass es unter der Geburt zu Komplikationen für das Baby kommen könnte und wäre da nicht sogar ein Kaiserschnitt von vornerein besser? Ich weiß es nicht! Ich werde versuchen dem ganzen Positiv entgegen zusehen. Es kommt eh alles wie es kommen soll. Dir wünsche ich alles Gute und dass Du auch bald noch mehr Gelegenheit hast darüber nachzudenken nämlich 40 Wochen schöne Wochen!
LG Megan
Hallo Megan,Hallo Beta,
eigentlich kann ich bei dem Thema auch nicht mitreden,denn ich bin auch noch nicht schwanger,LEIDER!!
Ich habe mich über das Thema KS mit einer Apothekerin unterhalten,die ganz geplant einen KS hat durchführen lassen.Sie sagte wenn man sich mal darüber Gedanken machen würde,was das für eine Belastung für das Kind darstellt,und gerade wenn man sein erstes Kind etwas später bekommt,möchte man sicher jedes Risiko vermeiden!Ist doch auch Richtig so,ich persönlich denke es hat etwas mit der Einstellung bzw. der Situation der Frau zu tun!Und das sollte man ohne Vorurteile,den Frauen bzw.werden Eltern überlassen!!Ob normale Geburt oder WKS,es wird immer ein unvergessliches Erlebnis bleiben!
Ich wünsche Dir,Megan noch eine schöne Zeit und vor allem eine schöne Geburt!
Dir,Beta wünsche ich ebenfalls,40 wunderschöne Wochen!
Liebe Grüße Melanie
Re: Nochmal dazu...
Aber eine normale Geburt ist etwas wunderbares. Klar, du hast Wehen und die tun scheußlich weh. Aber niemals habe ich die Schmerzen aufs Kind geschoben. Und als die Kleine da war, konnte ich es nicht erwarten, sie endlich auf meinem Bauch liegen zu haben - dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Liebe und Freude pur habe ich nicht empfunden (das wäre gelogen), aber große Erleichterung darüber, daß es vorbei war, großen Stolz und Glück.
Klar, der Dammschnitt hat wehgetan, die Naht hat mir auch ein paar Tage lang das Sitzen schwergemacht. Trotzdem: es ist nur acht Wochen her jetzt, der Schmerz ist vergessen, ich weiß echt nicht mehr, wie sich das anfühlt! Und ich hab direkt Lust drauf, nochmal zu entbinden!!!
Ich habe auch vorher nie verstehen können, wie die Frauen schon eine Stunde nach der geburt das Kind anlegen wollten zum Stillen. Ich dachte auch immer: Eigentlich müßte sie doch etwas mehr Zeit für sich selber haben zum Ausruhen, Entspannen. Doch dann war da meine Kleine, selber erst eine Dreiviertelstunde alt, hat an ihrer Hand genuckelt, und schon hab ich meine Brust freigemacht und sie trinken lassen. Und mich gefreut wie ein Schnitzel, weil sie so schön drangegangen ist.
Am liebsten würd ich jetzt grad nochmla ein Kind kriegen... *seufz*
tiny
Tiny,genauso hab ich es auch empfunden! oT
Ihr sprecht mir aus der Seele!!
ich kann mich Euren Meinungen nur anschließen. Ich stehe dem WKS positiv gegenüber, äußere aber eher selten etwas zu dem Thema, weil ich ungerne eine kontroverse Diskussion führen möchte.
Viel lieber würde ich hier in diesem Forum von Erfahrungen mit echten WKS lesen. Ich verstehe aber vollkommen, daß die meisten Frauen keine Beiträge zu Erfahrungen mit WKS schreiben. Diese müßten sich vielleicht rechtfertigen.
Es bleibt ein heißes Thema, was ich aber z. B. von meiner Familie/Bekanntenkreis nicht sagen könnte. Selbst meine Oma sagt, daß ein WKS ok ist. Des weiteren bin ich der Meinung, daß so ein Forum moderiert werden sollte.
LG Simone 33. SSW
Re: Ihr sprecht mir aus der Seele!!
ich finde auch, daß sich hier die Frauen mit WKS und NKS ziemlich kontrovers gegenüberstehen. Es sind eben 2 verschiedene Geschichten und ich habe jetzt schon zum 2. Mal bei Qualim. angeregt, sie sollen in der Kinderrubrik ein Forum "Ich hatte einen Kaiserschnitt" eröffnen für Frauen, die nicht so leicht mit dem Kaiserschnitt klarkommen und sich darüber austauschen wollen, da ist hier ja völlig der falsche Platz und die Frauen, die sich einen KS wünschen, mögen ja auch schon gar nicht mehr hier posten.
Bisher wurde nix unternommen, scheinen die Macher hier vielleicht anderer Meinung zu sein. Schade!!LG Dani
Ich versuch es mal
Ich bin mehr stille Leserin dieses Forum, weil es mich schon immer interessiert hat.
Vor der Geburt, weil ich einen KS wollte, also kann ich sagen, ich hatte einen WKS. Und danach, weil ich damit ganz und gar nicht zufrieden war und es mir selbst ein Jahr danach noch zu schaffen macht.
Aufgrund einer geteilten Gebärmutter und damit verbundener, vorhersehbarer Komplikationen habe ich mich für den "einfacheren" Weg eines KS entschieden. Mit mir darüber reden wollte ausdrücklich keiner, alle haben so nach dem "schaun mer mal"-Motto gehandelt. Als es dann um einen Termin ging, haben sie mich schon ernster genommen und es für ok gehalten. Da ich zuviel Wasser im Körper hatte und der Verdacht auf Unterversorgung vorlag, wurde der KS drei Wochen vor dem ET vorgenommen.
Ich hatte eine PDA, damit ich alles mitbekomme. Das war aber ein Witz! Es war eine OP, ich habe nie einen Kreisssaal gesehen. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Naja, war wohl zu naiv. Das Legen der PDA war langwierig und hat ewig gedauert, jedenfalls für mich. Mein Mann musste sich währenddessen irgendwo umziehen und durfte nicht bei mir sein.
Dann wurde ich in den OP geschoben, auf die Pritsche gehoben (gesehen hab ich sie nicht, mein Mann konnte sich nur nicht vorstellen, wie ich auf dem schmalen Ding liegen sollte), und los gings. Das Baby war sehr schnell da. Ich konnte es nicht glauben und habe mich nur umgeschaut, wo es denn sei. .....
Re: Ich versuch es mal
Ich musste dann in den Aufwachraum, wo mir mein Mann den Kleinen zwar brachte, aber nach ein paar Minuten wurde er wieder geholt und ich wurde total ausgeschimpft, weil ich ihn aus dem Wärmebettchen geholt hatte.
Nein, es war keine schöne Erfahrung und sollte ich ein zweites Kind bekommen, ich würde eher die Möglichkeit einer Operation im voraus in Betracht ziehen und es in einem Geburtshaus versuchen. Aber ich denke noch nicht wirklich darüber nach, ich möchte mir noch etwas Zeit lassen.
Ich möchte niemandem davon abraten, ich schildere hier nur meine persönlichen Gefühle zu meiner ganz persönlichen Situation.
Liebe Grüße
Claudia mit Jon Rocco (mittlerweile ein Jahr)
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