Ich soll zum Psychiater
Psychiater?
Hast Du keine Möglichkeit, den Arzt und das KH zu wechseln? (auch wenn die vielleicht etwas weiter weg sind; ist ja bei WKS egal, ist ja ohnehin vorher alles geplant).
Dein Arzt scheint mir recht unsensibel Dir gegenüber; und das dürfte sich auch nicht sehr ändern....gerade daß Dein Arzt Deinen Wunsch 100% unterstützt, sollte zumindest sein.
Und allein von Deinen "Gründen" her: Du braucht garkeinen; aber allein Dein erster KS ist für viele Ärzte schon mal eine Ind. für einen zweiten; wenn man nun unbedingt eine med. Indikation haben will.
PS: Thema heben: ich konnte ca. die ersten zwei Wochen nicht schwer heben. Dann ging's eig. ganz gut.
Laß Dich nicht fertig machen: Du wirst sicherlich eine andere Lösung finden, als bloß die Deines dzt. Arztes (meiner Meinung nach brauchst Du keinen Psychiater, sondern eine andere Klinik.)
LG
Lina
Re: Psychiater?
Stimmt.
Stimmt, das finde ich auch. Auch langfristig ist es sicherlich gut, ein Geburtstrauma, wenn es so sehr belastet, mit psychologischer Hilfe aufzuarbeiten. Nur bin ich mir auch nicht so sicher, ob ein Psychologe in den 10 Wochen bis zur Geburt, also unter "Zeitdruck", in dieser Situation quasi die "erste Hilfe" sein kann.
LG,
Cundrie
Re: Ich soll zum Psychiater 1
Hallo!
Hmmm, dein Arzt meint vermutlich ehr einen Psychologen als einen Psychiater, oder? Aber ist ja auch egal. Es hört sich aus deinem Posting eh so an, als sei das Gespräch insgesamt nicht so toll gelaufen. Ich weiß ja nicht, was ihr geredet habt, aber ich würde von einem FA erwarten, dass er mit vernünftige Ratschläge gibt und auch selber versucht, mir die Angst zu nehmen, anstatt zu sagen:"Da müssen Sie durch, holen Sie sich einen Psychiater."
Letztendlich ist die Entscheidung ob KS oder nicht deine eigene und zur Not musst du vielleicht tatsächlich dafür ins Umland fahren.
Natürlich wirst du nach einem KS Schwierigkeiten beim Heben haben, aber es haben schon so viele Frauen mit einem oder mehreren Kindern eine KS gehabt und haben das auch geschafft. Es wird also möglich sein.
Naja, und zu der Angst einer normalen Entbindung kann ich nur sagen: Jede Geburt ist anders und beim zweiten Kind ist es oft leichter und schneller als beim ersten. Außerdem gibt es ja die Möglichkeit, gegen die Schmerzen eine PDA zu kriegen. Die entspannt ja auch teilweise den Muttermund etc.
Theoretisch stehen dir beide Möglichkeiten offen. Irgendwo wird sich auch eine Klinik finden, die einen KS macht.
Hast du eine Hebamme, mit der du deine Ängste und Sorgen vielleicht besprechen kannst?
Wichtig finde ich, dass du nicht das Gefühl hast, in eine Geburtsform reingezwungen zu werden, sondern dass du frei entscheiden kannst.
Re: Ich soll zum Psychiater 2
Frag mal deine Hebamme, frag mal die Krankenhäuser an und sprech da vor.
Und: Freu dich auf dein Kind! :-)
LG,
Cundrie
Re: Ich soll zum Psychiater
Ich glaube, mit 10 Wochen wird dir der Psychiater die Angst nicht nehmen können, aber vielleicht gibt er die eine Bestätigung, dass du aufgrund deines psychischen Zustandens und einer traumatischen Geburt keine zweite vaginale Entbindung mehr wagen solltest. Er könnte dir bestätigen, dass die Ängste bei dir überwiegen, sodas Geburtsschwierigkeiten zu erwarten sind. Verstehst du was ich meine? Aber ich finde, das könnte dir dein FA auch schreiben. Und vor allem: du kannst ja noch in dem zweiten KH anrufen und fragen.
Tut mir leid, dass dein Wunsch nicht einfach akzeptiert wird.
LG; Gloria
Re: Ich soll zum Psychiater
Ich wuerde mal im 2. KH vorstellig werden und wenn Dir das nicht zusagt, vielleicht in einer entfernteren Klinik. Wenn Du einen geplanten Kaiserschnitt bekommst, ist die unmittelbare Naehe der Geburtsklinik ja nicht so entscheidend.
LG, Karen
Re: Äh.....Hallo ?????
ich will Dir ja zu Deiner Angst nicht noch einen "Anpfiff" oben drauf packen, aber mal ne Frage: was machst Du noch bei diesem Arzt??? Der Depp ist weder Frau, kann sich nicht mal vorstellen wie sich pinkeln bei uns anfühlt, noch hat er irgendwelches Feingefühl. Psychologisch gesehen völlig talenfrei. Mein Tipp: auch wenn Du schon relativ weit bist, wechsel den Doc. wende Dich ggfs. mal an die Ärztekammer, evtl. kann man Dir dort einen guten empfehlen, falls es keine Freundin/Bekannte kann. Kaiserschnitte werden heute fast überall auf JEDEN Wunsch hin durchgeführt. Und bei Dir scheint mir aufgrund Deiner grossen Angst definitiv eine Indikation gegeben. Es besteht theoretisch die Gefahr, dass Du Dich völlig verkrampfst.
Bitte Angi, hilf Dir selbst, indem Du Arzt und KH wechselst. Beides ist das leichteste, noch haben wir in Deutschland freie Arztwahl und für die Geburt auch freie Wahl des KH. Ich wünsche Dir eine gant tolle, problemlose Geburt, wie auch immer. Liebe Grüsse, Sabbirah
@cappucino..ich auch hat geholfen
aus meiner Erfahrung her würde ich auf jeden Fall versuchen zum Psychologen zu gehen.
Meine Ärztin hat das auch vorgeschlagen. (habe den WKS wegen langer Krankheit unter anderem einen 7kg schweren Tumor, Magersucht mit mindestGewicht 39kg bei 1,75m usw. gewünscht) weil ich einfach Angst um mein Kind habe, mein Körper hat eben zu oft versagt in den letzten Jahren. Und ich habe einfach Panik davor.
Sie meinte die Psycholoin kann mir helfen.
Hat sie auch.
Ich habe ihr einfach standhaft und fest das gesagt was ich fühle und das ich eine vaginale Geburt total ausschließe, weil ich damit nicht fertig werde. bei mir war es auch so ich konnte mich eine zeitlang dann gar nicht mehr auf mein Zwergerl freuen auch das hab ich gesagt.
Und sie hat mir echt geholfen und auch mit der Oberärztin die den KS machen wird gesprochen. Seitdem habe ich null Probleme. Meine Vergangenheit gilt jetzt sogar als Indikation.
Ich würde Dir auch wirklich raten eventuell ein anderes weiter wegliegendes Spital zu suchen.
Und sei stark, kämpfe für Dich und Deinen kleinen Engel. Sezt Dich durch und sag was Du denkst, denn Niemand nutzt es was wenn dann dem Kind oder Dir was passiert, nur weil manche Ärzte entschuldige aber "Klugscheißer " sind.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall nur das Beste.
Und Kopf hoch und durch.
Liebe Grüße
***michele***
Re: Ich soll zum Psychiater
Bei mir war es umgekehrt. ich hatte einen Not-KS bei meinem ersten Sohn und es ist klar, dass ich wegen eine Beckendeformation auch Nummer 2 per KS entbinden werde. Ich hatte auch von Anfang an ziemliche Angst davor, weil der erste KS für mich ziemlich heftig war, nach Geburtsbeginn im Geburtshaus, Umzug ins KH, Wehenhemmer, Wehentropf, PDA, Blasenöffnung durch die Ärzte, 2 Stunden Pressewehen und dann doch alles umsonst. Bei uns in der Nähe gibt es eine Hebamme, die macht Trauerarbeit und Geburtsverarbeitung. Da habe ich eine Sitzung gemacht und habe mit ihr die ganze SS und Geburt noch mal durchlebt. Hört sich vielleicht ein bisschen schräg an, hat aber geholfen. Ich habe mit meiner ersten Geburt dann abschließen können und bin jetzt offen für Nummer 2. Ich weiß, dass es sicher kein Spaziergang wird, aber ich habe nicht mehr so unglaubliche Angst vor dem KS. Vielleicht ist die Idee mit dem Psychiater gar nicht die dümmste... Ich denke, so lange Du noch so sehr mit der letzten Geburt kämpst, kannst Du Dich nicht richtig auf eine neue Geburt einlassen. Frag doch mal Deine Hebi, ob sie so was macht, oder ob sie eine Hebi kannt, die sowas macht.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Geburt, wie auch immer Du Dich entscheiden wirst :-)
LG, Anna
Re: Ich soll zum Psychiater
ich bekomme nun in 6 Tagen meinen KS. Ob es die richtige Entscheidung ist, ich werde es sehen.....momentan fühl ich mich nur erleichtert, hab natürlich aber auch gemischte Gefühle.
Angst ist eine medizinische Identifikation für einen KS. Eine Frau mit sehr wenig Vertrauen in die Geburt ist einfach ein Hemmnis für den natürlichen Geburtsverlauf....ich drück dir die Daumen, dass du eine Klinik findest.
liebe Grüße, Jacqui
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