huhu nicol,
ich hatte im april 2003 einen not-ks. ich habe von ganz anderem geträumt, nämlich einer wassergeburt.
aber meiner tochter und mir ging es sehr schlecht, so dass sie sofort geholt werden mußte.
wie soll denn dein ks sein? mit pda oder mit vollnarkose. ich hatte einen mit vollnarkose und kann dir daher nix zur pda sagen.
mein ks war überhaupt nicht schlimm, was die schmerzen betrifft. bei uns im kh hatte man für 24 h einen sandsack auf der narbe. das hat die gebärmutter schön zurückgebildet und auch die narbe weich gemacht, so dass sie besser heilte.
nach 2 wochen war ich total beschwerdefrei, wobei ich wie gesagt, keine großen schmerzen hatte. das ziehen war das schlimmere, beim aufstehen etc.
nun bin ich wieder ss und es wird wahrscheinlich ein ks aus sicherheitsgründen werden. einfach weil meine narbe beim 1.mal so groß gemacht werden mußte und nun daher die gefahr höher ist, dass die gebärmutter unter den wehen platzen könnte.
aber ich finde es nicht schlimm. ich kenne keine normale geburt und vermisse daher auch keine. mir ist es echt viel wichtiger, dass ich diesmal ein gesundes baby bekomme. und da ist mir völlig wurscht, wie das auf die welt kommt.
aber ich kann dich völlig verstehen! bei meiner 1.tochter hätte ich mir, wie erwähnt, auch nie einen ks gewünscht!
lg, nicki mit talissa cheyenne 4.4.03 und amelie vivanne inside 25+5

Hallo, ich würde auch gern eine Vollnarkose haben wollen aber diese tun sie nur ganz flach dosieren weil es ein Risiko fürs Kind ist. Deshalb habe ich Angst. 1. habe ich angst das ich was vom Kaiserschnitt mitbekomme wie sie mir den Bauch aufschneiden weil sie ja die Narkose nicht so hoch dosieren dürfen 2. habe ich angst das sich das narkosemittel aufs Baby überträgt und es dadurch nicht richtig atmen würd. LG Nicol

huhu nicol,
ja,d as stimmt, man sagt, es könne aufs kind übergehen. kann, muß aber nicht. in der regel wird die vollnarkose sehr spät gemacht, sprich zwischen narkosengabe und schnitt vergehen nur ganz wenige minuten. sobald der schnitt gemacht ist, dauert es ja nur so 2min. bis das kind draußen ist.
der vorteil bei einem ks ist ja, dass automatisch immer ein kinderarzt zum angucken da ist. das kind also in guten händen.
bei einer normalen geburt kann das kind ja auch sauerstoffmangel unter der geburt bekommen, als bsp.
nur bis dann ein kinderarzt zur stelle ist, können wertvolle minuten vergehen.
von daher würde ich das jetzt nicht schlimmer sehen.
klaro, die angst ist immer da. aber ich denke, bevor die dich aufschneiden testen die wirklich gut und gewissenhaft, ob du schläfst.
eine gesunde angst zu haben, ist völlig okay! dann kannst du dich nachher "freuen", wenn es net so schlimm war.
lg, nicki

aber wo sie dich aufgeschnitten hatten das hast du nicht gemerkt oder? Da warst du doch schon im schlaf oder? Wann bist Du denn danach aufgewacht? Warst du anschließend noch im Kreissaal zur beobachtung? Konnte dein Mann euer Kind gleich nach dem Eingriff sehen und mit bei den Untersuchungen dabei sein? Gruss Nicol

huhu nicol,
nee, natürlich habe ich da geschlafen. ich habe noch mitbekommen, wie ich mit dieser braunen tinktur eingerieben wurde. dann sagte der anästhesist zu mir, er spritzt gleich das narkosemittel und schwups war ich schon weg. nehme mal an, er hat es schon direkt beim erzählen gespritzt gehabt.
meine tochter kam um 9.41 uhr auf die welt, laut protokoll war ich um 10.03 uhr das 1.mal wach (habe meine gesamten kh unterlagen daheim). ich war bis kurz vor 12uhr im aufwachraum vor dem op zur beobachtung, dann kam ich aufs zummer.
mein mann konnte unsere tochter sehen, allerdings nur sehr kurz. sie war ja ein extremfrühchen (kam mit 650g auf die welt). von daher wurde sie im inkubator sofort auf die frühchenintensiv gebracht, aber er durfte sie kurz anschauen.
die ärzte haben sie dann zuerst notversorgt, sprich intubiert, zugänge gelegt usw. da konnte er nicht dabei sein, einfach weil das schnell gehen mußte und da ihr leben auf dem spiel stand. da hätte keiner zeit für sie gehabt.
aber als sie rundversorgt war, haben sie meinen mann sofort gerufen und er durfte dann zu ihr.
lg, nicki

Hallo, da habt ihr ja ganz schön was durch gestanden wenn eure Tochter gerade mal 650g gewogen hat. Das kann ich mir garnicht wirklich vorstellen. Da ist man ja hin und her gerissen von seinen Gefühlen und Ängsten. Aber eure Tochter ist jetzt wohl auf,oder? LG Nicol

huhu nicol,
ja, talissa hatte 100000de von schutzengeln. ihr geht es jetzt gut. sie war lange krank, da ihre lunge immer noch nicht richtig ausgebildet ist. aber seit februar ist sie nun kerngesund.
lg, nicki

Na da wünsche ich euch alles gute für die kleine. LG Nicol

Hallo,
neben einigen anderen Patientenkollektiven ist tatsaechlich das Risiko bei Schwangeren, die zur Sectio eine Vollnarkose (ob nun geplant oder aus der Notfallsituation heraus) erhalten, erhoeht, eine sogenannte intraoperative "awareness" zu haben. Dies bedeutet, dass man sich an gewisse Dinge noch erinnern kann bis hin zum Empfinden von Schmerz.
Dies ist insgesamt ein sehr seltenes Ereignis, aber aufgrund der Narkosefuehrung bei der Sectio im Vergleich zu anderen Operationen, erhoeht.
Abgesehen davon, stellt eine Vollnarkose zur Sectio bei einer Schwangeren eine Risikoanaesthesie dar - und zwar nicht fuer das Kind, sondern fuer die Mutter selbst: die Anatomie und Physiologie ist schwangerschaftsbedingt veraendert, die Sauerstoffreserven bei Narkoseeinleitung vermindert, die Intubation aufgrund Veraenderungen im Bereich des Rachens erschwert und es besteht ein erhoehtes Risiko einer sog. Aspiration (Einatmen von Mageninhalt) und..und und..
Natuerlich gibt es auch spezifische Risiken bei den regionalanaesthesiologischen Verfahren; bei Abwaegung sollte aber - wann immer moeglich - eine PDA oder Spinale der Vollnarkose vorgezogen werden.
LG, Karen